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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 17 - Jahrgang 1932
Im Kleinen treuIm Kleinen treu
Gott legte dem Gideon ein Schwert in die Hand, den Kriegsleuten, die Jericho belagerten, Trompeten, der Tabea eine Nähnadel. Damit sollten sie ihr Wert verrichten und ja nicht müßig sein. Was hat der Herr denn in deine Hand gelegt? Hat Er dir eine Schaufel in die Hand gelegt? Grabe gut und tief! Eine Sichel? Brauche sie fleißig und mache sie scharf, ehe du sie brauchst. Einen Hammer? Schwinge ihn früh und spät! Er hilft dir, den Teil der Arbeit verrichten, der dir zugeteilt ist. Sei nicht verdrossen und laß dich nicht irremachen in deiner Arbeit, weil du nicht Großes tun darfst und kannst. Merke dir, es gibt viel mehr kleine Dinge zu tun als große, und wer weiß, was mehr Frucht schafft, das, was Menschen groß, oder das, was Menschen klein nennen. Und das, was du dem Herrn tust, bringt dir den schönsten Lohn und anderen Segen, gleichviel, ob es dir glänzend oder gering vorkommt. Nicht alle sind zu dem Werk eines Mose, eines Josua, eines Paulus, eines Luther berufen; aber Gott braucht viele kleine Größen wie Barnabas, die Magd Rhode, die Kleidermacherin Tabea in der Stadt Joppe. Zu großen Dingen sind nur wenige ausersehen, und die dazu berufen sind, wissen es selbst nicht. Merke dir auch: Was einer am besten zu tun versteht, dazu ist er berufen. Die Leute, welche immer das tun wollen, was sie nicht tun können, bringen es zu nichts im gewöhnlichen Leben, aber auch in der geistlichen Arbeit bleiben solche Stümper.
S.
Erstellt: 13.05.2024 22:00