Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
Handreichungen Band 16 - Jahrgang 1931
1Kor 2,12 - Der Geist, der aus Gott ist1Kor 2,12 - Der Geist, der aus Gott ist
Ist es nicht gut, wenn wir uns von Zeit zu Zeit einmal daran erinnern, zu welch einer Würde wir erhoben sind, wir, die „Kinder Gottes“! Im Getriebe der Welt mag das Bewußtsein davon manchem manchmal ein wenig abhanden kommen, aber das sollte nicht so sein, wir büßen dabei stets etwas ein, und der Herr wird entehrt. „Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind!“ (1Kor 2,12)
Welche Würde, welche Erhabenheit ohne Gleichen! Denke doch daran, Bruder, Schwester! Die Welt feiert Pfingsten und weiß nicht, was es bedeutet, wir aber wissen, daß, „als der Tag der Pfingsten erfüllet wurde“ (Apg 2,1), der Heilige Geist, „der Geist aus Gott“, herniederkam, um in denen Wohnung zu machen, „die Ihm gehorchen“ (Apg 5,32). Wir, du und ich, die wir im Vertrauensgehorsam den Herrn Jesus und Sein Opfer angenommen haben, wir sind „Kinder Gottes“ geworden und haben damals, als wir gläubig wurden, den „Geist aus Gott“ empfangen (Joh 1,12; 7,37-39; Gal 3,2; Apg 19,2 u. a). - das ist eine herrliche Tatsache, die Tatsache, die zu Pfingsten begründet ward - aber, aber sind wir uns derselben bewußt? Wandeln wir demgemäß? Wandeln wir „im Geist“? (Gal 5,19.25) Wandeln wir in innerer Gemeinschaft mit Gott, „Der uns Seinen Geist gegeben“ hat? Oder wandeln wir im Fleisch? Eine ernste Frage an uns!
Warum soviel geistliche „Unwissenheit“ unter den Gläubigen? „Denn etliche sind in Unwissenheit über Gott, zur Beschämung sage ich's euch“, klagte der Apostel im Auferstehungskapitel 1Kor 15,34, und er leitet diese Klage so ein: „Werdet in rechter Weise nüchtern und sündiget nicht!“ Wie berührt das unser Inneres! Denken wir doch: „Wir haben den Geist aus Gott empfangen, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind“ (2,12) „Den Geist aus Gott“! Kein Grund zu geistlicher Unwissenheit, kein Grund zu geistlichem Zukurzkommen, kein Grund zu Schwachheit, Straucheln und Sünde! Es ist reichlich für uns, für unser geistliches, normales Wachstum gesorgt, für unsere Kenntnis dessen, was gottwohlgefällig ist, für unser Wissen um all das, „was uns von Ihm geschenkt“ ist! „Der Geist aus Gott“! - welche Würde, wie gesagt, liegt auf uns, welch Unterschied zwischen uns und der Welt! Keine Notwendigkeit besteht für uns, zu wandeln wie die Welt, die „den Geist der Welt“ hat! Kein Zwang zum Sündigen, kein ehernes Muß zu Torheit und deren Folgen!
O laßt uns an unserem Teile Ernst machen mit der Tatsache von Pfingsten! Laßt uns als „Seine Zeugen“, als Zeugen des Auferstandenen, Der uns Seinen Geist gegeben, als Menschen, deren „Leib ein Tempel des Heiligen Geistes“ (1Kor 3,19) ist, wie auch insgesamt als Körperschaft, die „der Tempel des Heiligen Geistes“ ist (1Kor 6,19), in dieser Welt erfunden werden, damit diese an uns sehen möchte, was es um den Besitz des Geistes Gottes ist, und damit sie vergleiche und sich sehne heraus aus dem Elend der Welt, der Sünde und des Todes und hinein in die Gemeinschaft mit unserem Gott, der uns Seinen Sohn und Seinen Geist gegeben hat! „Auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind!“ Welche Herrlichkeit! Welche Gnade! Ihm sei Preis!
F. K.
Erstellt: 25.04.2024 21:41, bearbeitet: 29.10.2024 17:09
Quelle: www.clv.de