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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 22 - Jahrgang 1937
Jugendkonferenz in Zwickau (Sa)Jugendkonferenz in Zwickau (Sa)
Wie in jedem Winter fand auch in diesem Jahre eine Jugendkonferenz in Zwickau statt, und zwar am 7. Februar. Viele Geschwister aus nah und fern hatte der Herr an diesem Tage zusammengeführt.
Nachdem wir in den vergangenen Jahren die Themen „Unser Ziel“, „Unser Kampf“, „Unsere Hoffnung“, „Unsere Stärke“ und „Unser Glaube“ betrachtet hatten, war diesmal „Unsere Berufung“ gewählt worden.
Zum Eingang der Nachmittagsbetrachtung - am Vormittag waren wir schon zum Brotbrechen vereint - gab Br. Metzger einen Überblick über das, was Gottes Wort von unserer Berufung sagt. Er zeigte, kurz zusammengefaßt, folgendes:
1. Wer hat uns berufen? Gott Selbst. 1Kor 1,9; 1Thes 2,12.
2. Wer ist berufen? Wer nichts gilt vor der Welt. 1Kor 1,26-28.
3. Wodurch sind wir berufen? a) Durch das Evangelium. 2Thes 2,14. b) Mit heiligem Ruf. 2Tim 1,9. c) Nach Vorsatz. Röm 8,28. d) In der Gnade. Gal 1,6. e) Durch Herrlichkeit und Tugend. 2Pet 1,3.
4. Wozu sind wir berufen im Hinblick auf die Herrlichkeit? a) Zum ewigen Leben. 1Tim 6,12. b) Zur ewigen Herrlichkeit. 1Pet 5,10. c) Zu Seinem eigenen Reiche und Seiner eigenen Herrlichkeit. 1Thes 2,12. d) Zu Seinem Licht. 1Pet 2,9. e) Zum Kampfpreis. Phil 3,14.
5. Wozu sind wir berufen in bezug auf den praktischen Wandel? a) Zum würdigen Wandel. Eph 4,1. b) Nicht zur Unreinigkeit,1Thes 4,7, c) sondern zur Heiligkeit. 1Pet 1,15. d) Zur Freiheit. Gal 5,13. e) Zum Fleiß. 2Pet 1,10. f) Zum Segnen. 1Pet 3,9. g) Zum Frieden des Christus. Kol 3,15.
Anknüpfend an 1Kor 1,26-28 zeigte Br. Pickard aus dem Leben Simsons, Gideons, Samuels und Jakobs, wie Gott das Starke zuschanden macht und Seine Gnade in den Schwachen verherrlicht.
Br. Herrmann fuhr, auf Jeremias hinweisend, in denselben Gedankengängen fort und betonte besonders, daß Gottes Gnadengaben und Berufung unbereubar sind (Röm 11,29), auch wenn wir zunächst durch Eigensinn oder Zaghaftigkeit Seinem Wirken an und durch uns hindernd im Wege stehen.
Anschließend durften wir zwei Zeugnisse hören. In herzerfrischender Weise erzählte ein junger Bruder aus dem Erzgebirge, wie der Herr ihn von seiner Jagdleidenschaft befreit hatte.
Die Wortverkündigungen und Zeugnisse wechselten mit Chören der Oberlungwitzer und Zwickauer Jugend ab.
Alle Geschwister, ob jung oder alt, standen unter dem Eindruck, daß der treue Herr uns neu belebt und gestärkt hatte.
(Nach Aufzeichnungen von H. Wzk. u. H. Hdl).
Erstellt: 24.05.2024 23:14