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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
Handreichungen Band 16 - Jahrgang 1931
3Mo 23,4-5 ; 2Mo 12,2-14 - Die Feste Jehovas - Einführung und Passah 13Mo 23,4-5 ; 2Mo 12,2-14 - Die Feste Jehovas - Einführung und Passah 1
Als Gott die Kinder Israel aus Ägypten führte, tat Er es in einer ganz eigenartigen Weise. Den Grund dafür sagt uns die Schrift im Neuen Testament: „Alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbild.“ (1Kor 10,11) Daraus sehen wir, daß Gott in dieser eigenartigen Weise, wie Er das Volk Israel aus Ägypten herausführte, uns Vorbilder, Schulbeispiele, von der Ausführung Seiner ferneren Pläne gegeben hat, die weit über diejenigen mit Seinem Volke Israel hinausgingen. So haben wir zum Beispiel darin, wie Gott die Kinder Israel durch das Blut des Passahlammes beschirmte und sie durch das Rote Meer aus Ägypten führte, Vorbilder von der Erlösung und der Heiligung; und weiter, in der Weise, wie Mose den Bau der Stiftshütte auszuführen und Aaron und seine Söhne für den Priesterdienst abzusondern hatte, wichtige Unterweisungen über die Ordnung Seines Hauses und wie Sein erlöstes Volk Ihm nahen und Ihm seine Anbetung darbringen soll.
Aber noch viele andere wertvolle und belehrende Vorbilder finden wir in den Führungen Gottes mit dem Volke Israel. In dem 23. Kapitel des 3. Buches Mose redete Gott wieder mit Mose und beauftragte ihn, die Feste Jehovas, die als heilige Versammlungen ausgerufen werden sollten, festzustellen. Diese Feste, die uns im 3. Buch Mose 23 aufgezeichnet sind, waren auf ein festbestimmtes, abgeschlossenes Zeitmaß, auf ein Jahr verteilt. Bei einer sorgfältigen Prüfung derselben werden wir finden, daß auch sie uns als Vorbilder gegeben sind und daß sie in einer höchst wunderbaren und vollkommenen Weise uns das gesamte Walten Gottes mit den Menschen in Seiner erlösenden Gnade vor Augen führen, und zwar von Anfang der Geschichte des Menschen an, als Er ihn in den Garten Eden setzte, bis zu dem zukünftigen Tage, wenn der Sohn das Reich dem Gott und Vater übergeben wird. (1Kor 15,24)
Der Gebrauch der Vorbilder.
Wenn wir aus den göttlichen Vorbildern Belehrungen suchen, so ist es notwendig, uns immer daran zu erinnern, daß sie Musterbeispiele sind, die uns als Hilfe für das Verständnis der direkten Belehrungen der Schrift gegeben sind. Ein Lehrer macht zuweilen in der Schute an die Wandtafel eine Zeichnung, um den Schülern eine Sache klar zu machen. Wenn die Schüler sich aber nur mit der Zeichnung beschäftigen und ihren Gedanken über dieselbe nachgehen, ohne auf die Erklärung des Lehrers zu achten, so würden sie wahrscheinlich weit von dem wirklichen Erfassen der Sache, zu deren Verständnis die Zeichnung dienen soll, entfernt sein. Eine Zeichnung kann sicher eine große Hilfe sein, die Unterweisungen des Lehrers klar zu machen und sie auch dem Verständnis einzuprägen; aber die Zeichnung - das Musterbild - darf nie als Ersatz für die unterweisenden Worte des Lehrers genommen werden.
Genau so ist es mit allen Vorbildern der Schrift. Wenn wir nun zur Betrachtung der Feste übergehen, so muß es uns immer bewußt bleiben, daß die Vorbilder uns als Hilfe für das Verständnis anderer direkter Belehrungen der Schrift gegeben sind, niemals aber dürfen wir sie drehen und deuten, um sie mit unseren eigenen Gedanken und Meinungen in Übereinstimmung zu bringen.1
Die Zeichnung.
Wir haben eine kleine Zeichnung gemacht, um die Feste in der von Gott angeordneten Reihenfolge (3Mo 23) zu veranschaulichen. Die Zeichnung gleicht deshalb gewissermaßen einem Kalender.
Die beiden Spalten veranschaulichen die aufeinander folgenden Wochen von sieben Monaten des Jahres. In diese Monate sind nun die Feste an ihrem bestimmten Platze eingezeichnet, sodaß man mit einem Blick sehen kann, wie dieselben im Laufe des Jahres stattfinden.
Die blauen Querstriche bezeichnen die Sabbate, und die Zahlen links von diesen blauen Querstrichen zeigen die Daten in den betreffenden Monaten an.
Wir wenden uns nun wieder zu 3Mo 23,1 und lesen die Worte, mit welchen der Herr diesen wichtigen Gegenstand einführt: „Und Jehova redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Feste Jehovas (wörtlich übersetzt: Die bestimmten Zeiten Jehovas [Ihm zu nahen]), die ihr als heilige Versammlung ausrufen sollt, meine Feste sind diese:“
Zu dem Worte „Feste“ bemerken wir, daß dieses Wort im Grundtext von einer Wurzel abgeleitet ist, mit der etwas Bestimmtes - Festgesetztes - ausgedrückt wird. Die Wurzel dieses Wortes finden wir in 2Mo 25,22: „Und daselbst werde Ich mit dir zusammenkommen.“ Der Gnadenstuhl, von dem in dieser Stelle geredet wird, ist der Ort, den Gott bestimmte, mit Seinem Volke zusammenzukommen.
Das Zusammenkommen des Volkes Gottes in der von Gott angeordneten Weise ist kein zufälliges Zusammentreffen, als wenn zwei Freunde sich auf der Straße treffen; es ist ein Zusammenkommen nach einer festen Bestimmung. Mit diesem Seinem Wohnort hat Gott Seinen Namen verbunden. Es ist das Zelt oder der Wohnort „Jehovas“ und der Ort, wo Sein Volk in der von Ihm bestimmten Weise Ihm begegnen soll.
Die Feste Jehovas.
So werden sie im 3Mo 23 genannt, und als heilige Versammlungen sollten sie ausgerufen werden. Es waren die von Gott fest bestimmten Zeiten, in welchen Er die Kinder Israel zusammenrief, um mit ihnen zusammenzukommen. Wie wichtig ist dieses alles! Es waren nicht Israels, sondern Jehovas Feste; Israel wurde zusammengerufen, um Seine Feste zu halten, und es sollte sich bewußt sein, daß sie heilige Versammlungen seien, die Jehova gehörten. Sie waren von Ihm bestimmt und mußten deshalb auch sowohl zu der von Ihm bestimmten Zeit als auch in der von Ihm bestimmten Weise gehalten werden. Es war nicht ein Vorrecht oder eine Vergünstigung derart, daß sie nach ihrem eigenen Belieben die Feste halten konnten oder nicht. Gewiß war es ein Vorrecht im höchsten Sinne, aber es war auch eine Anordnung Jehovas, für deren Ausführung sie verantwortlich waren. Es wäre in bezug auf das Halten dieser Feste ein ganz verkehrter Gedanke, wenn ein Israelit sagen würde: „Ich habe das freie Recht, dort zu sein.“ Er sollte vielmehr sagen: „Jehova befiehlt mir, dort zu sein, denn es ist die von Ihm bestimmte Festzeit, zu der
Er Sein Volk zu Sich ruft.“ In dem einen Ausspruch drückt sich das eigene Belieben, in dem anderen der heilige, glückselige Gehorsam aus.
Das heutige Fest.
Wenn wir heute auch nicht mehr eine Anzahl Feste von ganz verschiedener Bedeutung haben, so hat der Herr doch in dem gegenwärtigen Zeitalter noch eine bestimmte Festzeit, ein besonderes Fest, an dem Er Sein Volk zu Sich ruft. Und so wie im Alten Testament, so verbindet Er auch mit dieser Festzeit Seinen Namen, indem der Herr die Seinigen zu Seinem Mahle - zu „des Herrn Abendmahl“ (1Kor 11,20) zusammenruft. Und so, wie einst jene Feste, zu welchen Israel zusammengerufen wurde, in ihrer Bedeutung die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfaßten, so ist es auch mit dem Fest, welches wir heute zu halten berufen sind. Indem wir an Seinem Mahle essen und trinken, gedenken wir Sein und verkünden den Tod des Herrn , bis Er kommt.
Wie ungeziemend ist es, in bezug auf dieses Fest sein eigenes Belieben auszudrücken in Worten wie: „Ich habe das Recht und bin frei, daran teilzunehmen oder nicht.“ Möchte der Herr uns Gnade geben, eine solche ungeziemende Sprache zu verurteilen! Mein Recht liegt nur in des Herrn Bestimmung eingeschlossen. Wenn ich aber die Anordnung und Bestimmung des Herrn mißachte und darüber hinweggehe, als stände es in meinem Belieben, so hört mein Rechtsansprach auf. Wenn ich dies verstehe, so werde ich nicht mehr von meinen Rechten reden, sondern Seine Anordnungen gehorsam beachten und mich ganz Seinem Willen betreffs des Festes unterordnen. Mein Recht kommt bei diesem Feste Seiner Liebe überhaupt nicht in Frage.
Der Anfang der Monate.
Ehe wir weiter gehen, wird es vielleicht gut sein, noch etwas mehr zur Erklärung der Zeichnung zu sagen. Wie bereits ausgeführt, bezeichnen die blauen Querstreifen die Sabbattage, und es möchte gefragt werden, warum etliche von ihnen näher zusammenstehen als andere. Wenn Feste dargestellt werden mußten, so war es natürlich notwendig, genügend Raum für das Einzeichnen derselben in die einzelnen Tage zwischen den Sabbaten in Anspruch zu nehmen. In den Wochen aber, in welche keine Feste fielen, war das Einzeichnen der Tageslinien zwischen den Sabbaten nicht notwendig, die Zeichnung würde dadurch nur unnötig verlängert worden sein. Der Raum von einem blauen Strich zum andern bedeutet also immer eine Woche, wohingegen die langen schwarzen Linien, die die ganze Spalte durchqueren, die Monate von einander teilen. Die Zahlen an der linken Seite der Sabbate zeigen die Daten der verschiedenen Monate an, wobei zu bemerken ist, daß diese Daten Beziehung haben zu dem Jahre, in welchem der Herr Jesus gekreuzigt wurde.
Ein weiter Überblick.
Wir kommen noch zu einer anderen Frage, die jemand stellen möchte. Wenn, wie zuvor gesagt, das jüdische Jahr mit den darin vorkommenden Festen Gottes Handeln mit den Menschen in erlösender Gnade vorbildet von der Zeit an, als Er ihn in den Garten Eden setzte bis zu dem zukünftigen Tage, wo der Sohn das Reich dem Vater übergeben wird, wie kommt es dann, daß die Zeichnung nur sieben Monate enthält und mit einigen wenigen Tagen vor dem Passah anfängt? Das Passah drückt ohne Zweifel den Tod Christi aus. Was aber ist es mit den 4000 Jahren vor Seinem Kommen in die Welt?
Diese Frage führt uns sofort zu der Grundlage unseres Gegenstandes. Auf Gottes Befehl wurde der Monat Abib (5Mo 16,1), an dessen 14. Tage das Passahlamm geschlachtet werden mußte, der erste Monat des Jahres für die Kinder Israels (2Mo 12,2), aber bis dahin war er ihnen nicht der erste Monat.
Josephus, der bekannte jüdische Geschichtsschreiber, sagt uns, daß Abib der siebente Monat war nach der alten Rechnung vor der Einsetzung des Passahs, und weiter, daß nach der Neuordnung der Monate in den göttlichen Dingen sich doch alles, was das bürgerliche und landwirtschaftliche Leben betraf, nach der früheren Ordnung der Monate richtete. - Das Hall- oder Jubeljahr, das Freudenjahr der Wiederherstellung, bestätigt dies. Es begann im siebenten Monat (nach der Neuordnung) und endete im siebenten Monat des folgenden Jahres, so daß wir in dem Jubeljahr eine Zurückführung zum Ursprünglichen erblicken. Als Gott Sein Volk aus der Knechtschaft Ägyptens befreite, verwandelte Er den siebenten Monat in den ersten. Das Jubeljahr dagegen fing mit dem siebenten Monat an, und dieser wurde wieder zum ersten Monat im Jubeljahr.
Warum wir nur die ersten sieben Monate in der Zeichnung aufführten, darauf kommen wir später noch zurück.
Eine neue Grundlage.
Man möchte nun fragen, was alles dieses mit der vorbildlichen Bedeutung der Feste zu tun hat. Laßt uns darauf eingehen! Als sechs Monate des Jahres vergangen waren und der siebente Monat angebrochen war, ließ Gott Seinem Volke verkündigen: „Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein.“ (2Mo 12,2) Damit löschte Gott gewissermaßen jene vorherigen sechs Monate aus. Mit diesem Monat Abib begann Gott einen neuen Anfang mit Seinem Volke. Wenn Gott aber einen neuen Anfang macht, so muß es auf einer neuen Grundlage geschehen. Der nächste Vers zeigt uns diese neue Grundlage: Das geschlachtete Lamm. Das Passahlamm ist der neue Ausgangspunkt und die Grundlage aller Vorsätze Gottes betreffs Seines Volkes. Welch eine Fülle von Licht wirft dieses auf unseren Gegenstand!
Blicken wir nun auf unsere Zeichnung als auf eine Darstellung des göttlichen Kalenders der erlösenden Gnade, so sehen wir, daß sie mit der schwarzen Linie beginnt, die den Anfang des ersten Monats darstellt. Von den sechs Monaten des Jahres, die bereits vor diesem Monat vergangen waren, sehen wir nichts. Mit den Worten: „Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein“ strich Gott die vergangenen sechs Monate wie mit einem Federstrich aus. Es war gleichsam der göttliche Abschlußstrich der vergangenen Zeit - der Geschichte der Welt von Adam bis zum Erscheinen des Lammes Gottes auf Erden. Der Mensch hatte in der ganzen Zeit in allen Umständen und Verhältnissen, in die er gestellt wurde, erwiesen, daß er sündig, gänzlich verdorben und unbrauchbar war. Jede Verheißung Gottes, deren Erfüllung von dem Gehorsam des Menschen abhing, war zerstört durch das völlige Versagen des Menschen.
Gott machte nun einen Abschluß und begann einen ganz neuen Anfang auf einer ganz neuen Grundlage. Diese Grundlage war Sein eingeborener, geliebter Sohn, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt hinwegnimmt. Und als Gott dieses Lamm, welches Er Sich ersehen hatte, offenbart, setzt Er alles, was zuvor geschehen war, beiseite. So sehen wir, daß die Feste Jehovas alles umfassen, was wir bereits andeuteten. Alles, was vor dem Anfang des ersten Monats liegt - die seitherige Geschichte des Menschen und seine Unbrauchbarkeit - wird beiseite gesetzt, um nun dem Sohne Gottes Platz zu machen.
Dies führt uns zu einer anderen Sache, mit der wir uns noch beschäftigen müssen, ehe wir mit unserer Betrachtung über das Passah fortfahren.
Wir wenden uns nun wieder unserem Kapitel 3Mo 23 zu. Der vierte Vers ist eine gewisse Wiederholung des zweiten Verses: „Dies sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit.“ Zwischen Vers zwei und vier, in welchen die Feste Jehovas angekündigt werden, finden wir im dritten Vers eine Wiederholung des Sabbatgebotes: „Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebenten Tage ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung: keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Sabbat dem Jehova in allen euren Wohnsitzen.“ Die Einführung des Sabbats in dieser Weise ist höchst bemerkenswert. Die Feste, die Mose auf Gottes Befehl angekündigt hatte, waren über verschiedene Monate verteilt; einige lagen nahe zusammen, zwischen anderen wieder lagen längere Zwischenräume, jeder wiederkehrende siebente Tag aber, den sie als Sabbat dem Jehova hielten, verkündigte Israel immer wieder neu die Ruhe.
Mose, der Mann Gottes, schrieb einst: „Ehe geboren waren die Berge, und Du die Erde und den Erdkreis erschaffen hattest - ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist Du Gott.“ (Ps 90,2) In jener fernen, weiten Ewigkeit, ehe Gott den Erdkreis schuf, hielt Er Sabbat, dann, 1Mo 1,1, schuf Er die Himmel und die Erde; im zweiten Verse finden wir die Erde wüste und leer; darauf beginnt Er das Sechstagewerk, und alles war sehr gut, alsdann folgt der siebente Tag der Ruhe Gottes. Diese Ruhe aber war in Verbindung mit der Schöpfung. Der Mensch, die Krone der Schöpfung, verdarb Gottes Werk, als er sündigte, und die mit diesem Werk verbundene Ruhe war dahin. Diese Ruhe konnte nicht wieder hergestellt werden, es sei denn auf einer ganz neuen Grundlage.
Die Ruhe, welche bleibt.
Die Feste Jehovas, die mit dem Passah beginnen und mit dem Laubhüttenfest enden, stellen uns das ganze Werk der Erlösung von seinem Anfang bis zu seinem triumphierenden Abschluß vor. Während der ganzen Zeit (zwischen dem Anfang und dem Abschluß) zeugt aber Woche um Woche jeder wiederkehrende Sabbat von Gottes Ruhe und dem Anteil, den Sein erlöstes Volk daran hat. Sie weisen rückwärts in die Ewigkeit der Vergangenheit und wiederum vorwärts in die Ewigkeit, die vor uns liegt; sie bezeugen immer wieder, daß, obwohl die Ruhe - Gottes Ruhe ist, doch nach dem Vorsatz der unendlichen Gnade Sein ganzes erlöstes Volk teil mit Ihm daran haben wird. „Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volke Gottes übrig. Denn wer in Seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken, gleichwie Gott von Seinen eigenen.“ (Heb 4,9.10)
Um diese Gedanken auszudrücken und dem Gedächtnis einzuprägen, haben wir den Ewigkeitskreis an der Spitze und am Ende der Zeichnung mit dem gleichen Blau gezeichnet wie die Sabbate.
Forts. folgt, s. G. w.
1 Jede Auslegung der Vorbilder muß mit dem Gesamtzeugnis des Neuen Testamentes in Übereinstimmung stehen! Sie darf diesem nichts hinzufügen noch hinwegnehmen. Wenn eine Auslegung der Vorbilder mit irgend einer Stelle des Neuen Testamentes im Widerspruch steht, so ist eine solche zu verwerfen. Die Vorbilder des Alten Testamentes können niemals Grundlagen für die Aufstellung christlicher Lehren sein. Solche dürfen sich nur gründen auf die direkten Belehrungen des Neuen Testamentes, seien sie aus den Briefen oder den Anweisungen des Herrn oder der Praxis der Apostel. Mit Behauptungen und Beweisführungen, die sich allein auf Auslegungen von Vorbildern des Alten Testamentes oder Gleichnissen gründen, ohne dafür klare Aussprüche des Neuen Testamentes zu haben, ist schon viel Unheil und Verwirrung unter dem Volke Gottes angerichtet worden. A. v. d. K.↩︎