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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 8 -Jahrgang 1921/22
Die Verwaltung Gottes mit den Menschen
Die Verwaltung Gottes (5)Die Verwaltung Gottes (5)
(Aus dem Schwedischen übersetzt).
(Schluß).
Wir kommen nun zu 2Tim 2,15. Oft fragt man, warum diese Wahrheiten so wenig bekannt sind. Die Antwort liegt in diesem Verse. Sie teilen das Wort nicht recht, sondern vermischen Israel und die Gemeinde, die jetzige Verwaltung und die Zeit des Gesetzes. Die Folge davon ist natürlich, daß alles unklar wird. Beim Zubereiten von Speisen mischt man Verschiedenes zusammen, und das gibt ein schmackhaftes Gericht, aber das ist nicht der Fall, wenn wir das Gesetz und die Gnade vermengen. Die Dinge und Segnungen, welche Israel gehören (irdischen Dinge), müssen wir Israel lassen. Wir sollen durch das Licht des Wortes und des Geistes Gottes in die Vorrechte und Ordnungen der Gemeinde eindringen. Wir werden nichts dabei verlieren. Wenn wir den Platz Israels und dessen irdische Vorrechte einnehmen wollen, so müssen wir auch bereit sein, den Fluch Israels auf uns zu nehmen, dieses aber möchte wohl keiner tun. Im Buche der Könige lesen wir, daß sie wilde Koloquinthen pflückten, die den echten sehr ähnlich waren, und legten sie beide in den Topf, aus welchem das Volk essen sollte. Die Folge war: „Der Tod war im Topfe“. Genau so ist es in unserer Zeit. Bei den Galatern finden wir diese Vermischung von Gesetz und Gnade, von Werken und Glauben, und wir sehen, wie ernst und scharf sie der Apostel zurechtweist. Timotheus sollte sich „Gott bewährt darstellen“. Die Menschen mochten sagen, was sie wollten, vor Gott sollte er aber bewährt sein, „ein Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat“.
Derjenige, der das Wort nicht so teilt, wie Gott es tut, der muß sich schämen. Gott will ein Volk sehen, das Seine Gedanken und Pläne, Seine Absicht und Herrlichkeit versteht und kennt, um das Wort der Wahrheit darzustellen.
Das Einsetzen einer Priesterschaft von Männern, die von Menschen eingesetzt sind, Satzungen und dergleichen, gehören einer vergangenen Zeit an, aber Christus als „Herr“ und der Heilige Geist als „Leiter“ gehören zu der gegenwärtigen Zeit. Judas ermahnt in seinem Brief, „für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen“. Das zeigt, wie gewisse Kräfte tätig sind, nicht nur allein diese kostbaren Wahrheiten zu verdunkeln, sondern auch sie ganz und gar von uns wegzunehmen. Als die Kinder Israel aus Ägypten zogen, folgte ihnen viel loses Volk. Dieses wurde ihnen zu einer Schlinge und zog ihre Herzen nach Ägypten zurück und verführte sie, über das, was Gott mit dem Volke tat, zu murren. Aus dem Judasbrief ersehen wir, daß sich Männer unter die Gläubigen eingeschmuggelt hatten, welche nicht vom Volke Gottes waren, und diese wollten die Handlungsweise Gottes verdunkeln und verachten und Menschen an Stelle Christi einführen und erhöhen. Gebe Gott Gnade, daß wir darüber wachen möchten!
J.-S. „Wenn jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird Er euch in die ganze Wahrheit leiten; ... das Kommende wird Er euch verkündigen. Er wird Mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird Er nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, ist Mein; darum sagte Ich, daß Er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird.“ Joh 16,13-15.
Erstellt: 29.03.2024 15:15, bearbeitet: 23.10.2024 11:23