Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 17 - Jahrgang 1932
5Mo 32,4 - Ein Gott der Treue ist Er! Ein Wort zum Jahresschluss.5Mo 32,4 - Ein Gott der Treue ist Er! Ein Wort zum Jahresschluss.
„Heute ist des Jahres Ende, und ich falte still die Hände, um dem Herrn zu danken!
Hat Er treu mich doch beschützet, hat gewirkt, daß mein Werk nützet, mich behütet vor dem Wanken!“ „Treue“ steht mit „trauen“ in Verbindung! Wer dem lebendigen Gott trauen lernt, wer sich völlig Ihm anvertraut, Ihm darum auch gehorcht, der wird selber ein treuer Mensch, ein zuverlässiger Charakter, ein Mann, dem andere trauen und etwas anvertrauen; er genießt Vertrauen! Und „treue Leute“ will der Herr haben und für Sich gebrauchen (siehe 2Tim 2,2 und vergleiche dies Wort mit dem von David Ps 106,6 und mit dem durch Jeremia, Kap. 5,1 u. 3a)!. Möchten wir solche Leute werden! Gott Selber sucht mehr denn je „die Treuen im Lande“ (Ps 106,6), und das ernste neue Jahr möchte uns treuer finden, als wir je waren!
Dazu müssen wir mehr Gemeinschaft haben mit dem „Gott der Treue“! Er allein kann uns zu solchen machen, an deren Treue Sein Herz Sich so erfreut, daß Er dieselbe einst anerkennt (Mt 25,21.23). Wie kostbar ist das! (Siehe auch S. 265f. und S. 271)!
Genug aber hier von uns! Wichtiger ist es um die Jahreswende, Ihn
Selber zu betrachten und uns Seiner zu freuen, den die Schrift nicht
nur, wie hier, den „Gott der Treue“ nennt, sondern von dem z. B. in 5. Mose 7,9 als von dem „treuen Gott“ geredet wird, und weiter: in Ps 146,6
heißt's: „Der Gott, der Treue hält auf ewig.“ (Vgl. Ps 143,1)! Und dann
ist im Neuen Testament oft das Wort gesagt (vgl. Frage 18 am Schluß)!:
„Gott ist treu!“, z. B. 1Kor 1,9; 10,13; 2Kor 1,18; 1Thes 5,24 usw.,
oder „der Herr ist treu!“ (2Thes 3,3); von Ihm ist auch gesprochen als
von dem „treuen Hohenpriester“ (Heb 2,17), von Christus, der treu ist
über Sein Haus (Heb 3,6), und von dem „treuen Schöpfer“ (1Pet 4,19) usw. usw. (Siehe auch noch 2Tim 2,13; 1Joh 1,9;
Genügen uns diese Stellen, um uns Ihm anzuvertrauen für das äußerlich so trübe vor uns liegende neue Jahr? Haben wir nicht Grund genug, Ihm zu trauen, der so treu ist? Wäre es nicht ungeziemend, Ihn kränkend, und mehr als das, wenn wir Ihm mißtrauen würden und etwa auf das Tun der Menschen, auf ihre Politik, auf ihre Weltanschauungen, auf ihre religiösen Schwärmereien, auf ihre wirtschaftlichen und pekuniären Machtmittel, auf ihre großen Leute, „Männer von Namen“, mehr geben, mehr trauen wollten als auf Ihn, den Treuen, und auf Sein Wort?! Wer verdient wohl mehr Vertrauen als Christus Jesus, der Sein Herzblut aus Liebe hingab, um arme, an der Welt, an sich und an anderen zuschanden gewordene, zerbrochene Menschenkinder für ewig zu erretten, selig zu machen für Zeit und Ewigkeit?! „Er, der doch Seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern Ihn für uns alle dahingegeben hat - wie sollte Er uns mit Ihm nicht auch alles schenken?!“ (Röm 8,32) Verdient ein solch treuer, liebender Gott nicht mein und dein ganzes, rückhaltloses Vertrauen? Willst du's Ihm vorenthalten? Hast du nicht in dem abgelaufenen Jahre auch erfahren, was der kleine Vers zu Anfang sagt, der mir einst, vor mehr als 30 Jahren, aus dem Herzen in die Feder geflossen ist? Sicher hast du solche Erfahrungen in Fülle gemacht, und du willst jetzt anfangen, an Ihm - dem Treuen! - zu zweifeln? Nein, nein - du willst es nicht, was rede ich! Und wenn je „zweifelnde Überlegungen“ aufstiegen (vgl. Phil 2,14 mit Lk 24,17)!, so war's, weil vielleicht dem Feind eine kleine Verdunkelung deines Gemüts gelang oder weil du, wie jene „Emmaus-
Jünger“, das Wort nicht genügend kanntest - aber an Ihm, an Seiner Liebe und Treue zweifeln willst du nimmermehr, ich weiß es! Und der Herr weiß es ja vor allem!
Aber dann laßt uns doch gleichsam uns die Hände darauf geben, uns ins Auge schauen und uns gegenseitig ermuntern, in treuem Gebet und Ausharren Ihm, dem Unwandelbaren, dem „Gott der Treue“, zu trauen bis hinüber über den Jahresabschluß, bis hinüber über das neue Jahr, ja - bis hinüber in die Ewigkeit! „Der Herr ist treu“, und Er ist unseres schrankenlosen Vertrauens würdig, denn „treu ist, der die Verheißung gegeben hat“ (Heb 10,23). Er wird unser Vertrauen nie beschämen, Er wird uns nie enttäuschen, Ihm sei Preis, Lob, Dank und Anbetung, Ihm, dem „Gott der Treue“! „Jesus Christus ist Derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit!“ (Heb 13,8)
F. K.
Erstellt: 13.05.2024 22:00, bearbeitet: 15.10.2024 15:47
Quelle: www.clv.de