Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 15 - Jahrgang 1930
Geistliches MüdewerdenGeistliches Müdewerden
Es gibt in unserer Zeit so viele Christen, die etwas wissen vom geistlichen Müdewerden, von einer Erschlaffung des inneren Lebens. Der einst so muntere Gang vieler Kinder Gottes wird so schleppend, der einst glühende Eifer so lahm. Was sind die Ursachen solcher Erschöpfung? Bei vielen ist es die Vernachlässigung des Gebets, des Umganges mit Gottes Wort, der Versammlungen der Kinder Gottes. Bei anderen ist es der Sorgengeist, vor dem Jesus so ernstlich warnt, weil er das Wort erstickt. Man plagt sich mit den aus dem Unglauben geborenen Fragen. Was werden wir essen? Womit werden wir uns kleiden? Bei anderen wieder sind es Erfahrungen, wie sie Asaph im 73. Psalm beschreibt: man ist durch das äußere vorübergehende Wohlergehen gebetsloser, ja gottloser Menschen erschüttert worden. Wiederum bei anderen ist es ein Zusammenstoß mit irgend jemand, und man hat das versöhnende Wort noch nicht gefunden. Ach, es gibt so viele geistlich müde Gotteskinder! Und der so gerne gebende, ewigreiche Gott will doch keine müden, matten, armen Kinder haben. „Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, will sie willig lieben“ (Hos 14,4), und „Mein Volk wird sich an Meinen Gütern sättigen“ (Jer 31,14), das sind Seine Erklärungen. Er will uns durch Seinen
Geist erwecken und erquicken. Neue, völlige Hingabe an den Herrn , das Erfülltwerden von Seinem Geist, das Wandeln im Gehorsam gegenüber den Führungen des Geistes, das sind die Heilmittel für das geistliche Ermüdetsein.
Erstellt: 25.04.2024 20:52
Quelle: www.clv.de