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Handreichungen - Jahrgang 1913-1938 - Themen Artikel
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Handreichungen Band 17 - Jahrgang 1932
BarabbasBarabbas
Pilatus fragt die jüdische Volksmenge: „Wen wollt ihr, daß ich euch losgeben soll, Barabbas oder Jesum, welcher Christus genannt wird?“ (Mt 27,17) Wie aus einem Munde antwortet die Menge: „Barabbas“. Jedes Wort der Erklärung und der Vernunft wird von dem rasenden Volke mit „Er werde gekreuzigt!“ beantwortet. - Nach Pfingsten führt Petrus ihnen ihr Verbrechen mit den eindringlichen Worten vor Augen: „Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, daß euch ein Mann, der ein Mörder war, geschenkt würde; den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet“, fügt dann aber hinzu: „Welchen Gott aus den Toten auferweckt hat.“ (Apg 3,14.15)
Barabbas und Jesus - welch ein Gegensatz - weiter als die beiden Pole voneinander geschieden: Der eine ein Räuber (Joh 18,40) - der andere ein in Überfluß Gebender. (Joh 10,10)
Der eine ein Aufrührer (Mk 15,7) - der andere ein Friedensbringer. (Lk 2,14; Kol 1,20)
Der eine ein Mörder - der andere der Urheber des Lebens. (Apg 3,14.15)
Barabbas heißt: Sohn des Vaters. Wahrhaftig, er ist ein Sohn „aus dem Vater, dem Teufel“, der „ein Menschenmörder ist von Anfang“ (Joh 8,44; 1Joh 3,10). - Unser Herr Jesus ist der Sohn des Vaters - der Sohn Gottes. Der Mensch aber wählt den Herbeiführer des Todes und verwirft den Geber des Lebens - zieht den Sohn des Teufels dem Sohne Gottes vor. Ist die Welt heute besser geworden? Keineswegs! Der Mensch ist in seiner Wahl derselbe geblieben, und wenn jemand den Herrn Jesus erwählt, so ist es allein die Gnade Gottes, und jeder muß bekennen: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ (1Kor 15,10) Laßt uns, die wir Ihn kennen, „mit Herzensentschluß bei dem Herrn verharren“. (Apg 11,23)
B. H.
Erstellt: 13.05.2024 22:00