Und Er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; Er, welcher ist der Anfang und der Erstgeborne von den Toten, auf dass Er in allen Dingen den Vorrang habe.

Kolosser 1,18

Und Er ist das Haupt des Leibes.“ Er hat als Jesus von Nazareth 33 Jahre lang auf Erden gelebt als Israelit; aber damit, dass Er Sein Leben gelassen hat, ist Er das Haupt einer neuen Menschheit geworden. „Er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, welcher der Anfang ist, der Erstgeborne aus den Toten, auf dass Er in allen Dingen den Vorrang habe.“ Dieser Vorrang bleibt Ihm, und ein wirkliches Glied am Leibe drängt sich nicht vor. Es dient dem Haupt - jedes an seinem Ort, unter Seiner Oberleitung stehend.

„Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in Ihm zu wohnen.“ Die ganze Fülle, das ist Gott, der Vater, von dem alles kommt und zu dem alles geht. Es ist nichts in Gott, was nicht im Sohn wieder in Erscheinung und in Offenbarung getreten wäre, was sich nicht im Sohn kundgetan hätte. Er ist nicht die Darstellung Gottes nach einer gewissen Seite der Vollkommenheit hin, sondern in Ihm hat die ganze Fülle leibhaftig gewohnt. Die ganze unergründliche Herrlichkeit Gottes strahlt in Ihm wider, hat sich in Ihm verkörpert. „Wir sahen Ihn als den eingebornen Sohn des Vaters,“ schreibt Johannes.

„Und durch Ihn alle Dinge mit sich versöhnend“ - nicht nur einfach ruhend in Ihm zu wohnen, sondern zu dem Zweck, in Ihm zu wohnen, um durch Ihn alle Dinge wieder mit sich zu versöhnen und zu sich zurückzubringen.

„Indem Er Frieden gemacht hat durch das Blut Seines Kreuzes . . .“ Er hat uns mit Gott versöhnt, Er hat Frieden gemacht, hat das von Gott Losgetrennte unter die Herrschaft Gottes zurückgebracht. Als Zurückgebrachte sind wir wieder in den Dienst Gottes gestellt. Darin wolle uns Gott erhalten und uns stärken Tag für Tag, bis auf den Tag Seiner Zukunft!