Otto Stockmayer
Schriften von Otto Stockmayer
Mit Christus gestorben und auferstanden
Kol 3,1 Eph 1,19-21; 2,1-6 - 17. AprilKol 3,1 Eph 1,19-21; 2,1-6 - 17. April
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes.
Kolosser 3,1 Epheser 1,19-21; 2,1-6
Im ersten Kapitel des Epheserbriefs zeigt der Apostel den Weg, den der Herr als das Haupt gegangen. Er redet Kapitel 1,20 von der wunderbaren Macht, die Gott gewirkt hat in Christus, indem Er Ihn aus den Toten herausholte und Ihn zu Seiner Rechten in die himmlischen Örter setzte. Dieser Ausdruck „himmlisches Wesen“, wörtlich „himmlische Örter“, kommt im Epheserbrief fünfmal vor: Kapitel 1,3: Gelobt sei Gott und der Vater unsres Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christus - in einer neuen Welt, Himmelswelt. Dasselbe Wort steht hier (Eph 1,20). Das ist die Region, in der Jesus sitzt zur Rechten Gottes in dem Himmel. Im zweiten Kapitel zeigt er die Erlösungsstellung aller Kinder Gottes. Sie waren (Vers 5) einst tot in Sünden, aber Gott hat sie lebendig gemacht, mitauferweckt und mit in die himmlischen Örter gesetzt. In Christus ist der Himmel. Wir sind durch Glauben in den Himmel hinaufversetzt und damit dort niedergelassen, wo Jesus niedergelassen ist, in den himmlischen Örtern, zur Rechten Gottes. Es ist zu herrlich! Welch eine gewaltige Stelle! Man hätte wirklich Stoff genug daran für Jahre. Dann kommt das Wort noch vor in Epheser 6,12: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, „die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ Es sind dort geistige Mächte, die noch nicht entthront sind.
Aber zurück zu Epheser 1,20. „Gott hat Seinen Sohn auferweckt durch göttliche Kraftwirkung vom Tod und gesetzt über alle Herrschaft und Gewalt und Macht und alles, was genannt mag werden, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen.“ Also gibt es in den Himmeln Stufen, Welten, eine über der andern. Aber Christus thront über allen diesen Fürstentümern, die noch in den Lüften sich befinden (Eph 6,12), bis sie auf die Erde geworfen werden (Off 12,6). Soweit wir unser Reichsrecht, unser Sitzen mit Christus über diesen Mächten, die bereit sind, jeden Augenblick uns anzufassen, innerlich ausleben, so weit können wir „mit Christus als Könige herrschen im Leben“ (Röm 5,17). Solange aber noch irdischer Sinn da ist, die Erde uns anzieht und wir unser Sitzen mit Christus über diesen Mächten nicht ausleben, solange hat der Teufel Angriffsflächen bei uns.