Otto Stockmayer
Schriften von Otto Stockmayer
Inhaltsverzeichnis
Otto Stockmayer
Schriften von Otto Stockmayer
Danksagung für das Werk der Erlösung
Kol 1,17 - 8. AprilKol 1,17 - 8. April
Und Er ist vor allem, und es besteht alles in Ihm.
Er ist vor allem.“ Er ist nicht geschaffen. Die Gewalten - bis hinauf in den Himmel der Himmel und bis hinab in die Hölle sind geschaffen. Er aber ist der ewige Sohn - aus Gott gezeugt, ehe alle diese Dinge waren. Er ist es auch, der alles zusammenhält - die rechte Hand, der Gott alles übergeben hat.
„Mir ist gegeben alle Gewalt,“ sagt der Herr Jesus, und als allgewaltiger Herr sendet Er die Seinen hinaus in alle Welt, und wo Er uns auch hinsenden, welche Aufgaben Er uns auch anvertrauen mag, wir sind doch niemals willkürlichen Gewalten, niemals irgendeinem Zufall oder irgendeiner Strömung in Menschengeistern und der Völkerwelt preisgegeben. Alles ist Ihm untertänig, und alles arbeitet zusammen zum Guten denen, die Gott lieben, die Er erwählt hat. Er hält alles zusammen als Herrscher und Regent. – „Mir ist gegeben alle Gewalt.“ Über uns Kinder Gottes, Glieder an Seinem Leibe, ist Er aber nicht in erster Linie Herrscher. Wir stehen in einem herrlicheren, tieferen Verhältnis zu Ihm: wir sind Glieder an Seinem Leib, und Er ist das Haupt des Leibes - das ist noch etwas ganz andres. Und wir alle, die wir Glieder sind an Seinem Leib, stehen unter Ihm, dem Haupt, in dem Sinn, dass wir organisch mit Ihm verwachsen sind, gerade wie mein Haupt organisch mit meinen Gliedern verwachsen ist. Wir schöpfen fortwährend Leben aus Ihm, gerade wie im leiblichen Organismus ein beständiger Lebensaustausch stattfindet. Nie bekämpft da ein Glied das andre. Nur Zornige und Geisteskranke fügen sich selbst Schaden zu, beissen sich in die Lippen oder dergleichen. In einem gesunden Organismus hingegen ist ein einheitliches Bestreben der verschiedenen Glieder, sich gegenseitig dienstbar zu sein.
Siegesfürste, Ehrenkönig,
Hochverklärte Majestät,
Alle Himmel sind zu wenig;
Du bist drüber hoch erhöht.
Sollt’ ich nicht zu Fuss Dir fallen,
Nicht mein Herz vor Freude wallen,
Wenn mein Glaubensaug’ betracht’t
Deine Herrlichkeit und Macht!
Erstellt: 18.08.2024 07:03, bearbeitet: 24.08.2024 01:54