Kommet her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; Ich will euch erquicken. Nehmet auf euch Mein Joch und lernet von Mir; denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn Mein Joch ist sanft, und Meine Last ist leicht.
Wem es der Sohn will offenbaren.“ Kommet her, ihr Mühseligen, legt eure Last bei Mir ab; Ich habe die Meine soeben beim Vater niedergelegt. Er heiligte den Namen des Vaters, und je mehr Er den Vater anbetete, um so mehr konnte Er den Mühseligen und Beladenen dienen. Lernen wir das Anbeten vom Meister, so können wir andre, anstatt uns an ihnen zu ärgern, zu dem weisen, bei dem wir Ruhe gefunden haben. „Kommet her zu Mir alle, die ihr schwer arbeitet, die ihr euch mühevoll dahinschleppt.“ Als ob wir in der Welt wären, um Frondienste zu tun! Wir dürfen Sein Joch tragen, dürfen uns in Ihm bergen gegen das, was uns die Menschen auflegen möchten. Wir lernen zu Seinen Füssen Lasten abweisen, die uns Gott nicht zugedacht hat, um frei zu bleiben für Mittragen der Lasten derer, denen wir nach Gottes Willen helfen sollen. „Kommt her,“ sagt der Herr Jesus, nicht: „Geh weg, - Ich habe selbst genug durchzumachen.“ Wir sollen uns nie von irgendeiner schweren Erfahrung so belasten lassen, dass wir nicht mehr imstande sind, andre Beladene zu trösten. Zuweilen schickt uns der Herr in schweren Zeiten Beladene und Mühselige, um uns über die eigene Last hinüberzuhelfen, und das ist die herrlichste Hilfe, die Er uns zuteil werden lassen kann. Wenn wir die eigene Last weglegen, um andern Belasteten zu helfen, machen wir es wie unser Herr und Meister, der bis in die schauerlichste Nacht hinein ein Herz für den Jammer der Mutter hatte, in deren Seele ein Schwert gedrungen war, und liebend des Jüngers gedachte, der an Seiner Brust gelegen hatte. „Ich will euch erquicken,“ eigentlich: Ich will euch zur Ruhe bringen - pensionieren - euer Herz nicht nur augenblicklich von einer Sorge befreien, sondern auch höher heben, euch an Mein Herz nehmen, wo die Sorgen euch dann nicht mehr bedrücken.
„Wer Mir nachfolgen will,“ sagt Jesus, „der nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir,“ der gehe ins Joch hinein und verleugne sich selbst, kümmere sich nicht darum, ob ihm etwas wohl oder weh tue, sondern darum, dass er fruchtbar werde für Gott, der lasse sich lösen von aller Furcht, von der Furcht vor Abbruch des eigenen Lebens und von aller knechtischen Furcht vor Gott. Er verleugne sich selbst. Man gibt einen Freund preis, wenn man sagt, man kenne ihn nicht. Brich die Beziehungen mit dir selbst ab durch Pflege der Beziehungen mit Jesus.