Christus unsre Weisheit.
Alles endet in der Verwirrung, was nicht Christus seine Weisheit sein lässt. Beugen wir uns unter das Gericht, das von Seinem Kreuz herab uns trifft, und geben wir endlich all unser Denken, unsre Weisheit, unser Planieren unter Seine Weisheit. Er versteht es auch, unsre Haushaltungen einzurichten; Er kann Fischerleuten Weisung geben, wo man das Netz auswerfen muss, erprobten Fischern, die eine ganze Nacht gefischt und nichts gefangen haben. Mit einem Wink verschafft Er ihnen ein volles Netz. Er versteht alles. Das Christentum ist kein Luftgebäude, es ist etwas Praktisches, das in alle Gebiete des Lebens hineingreift, wo wir keine Ordnung hineinschaffen könnten mit unsrer Einrichtung. Er ist uns macht zur Weisheit, und da werden die törichtesten und ungeschicktesten Leute weise und weiser als viele Weise, weil sie, ihrer Torheit und Schwachheit bewusst, leichter dazu kommen, den Herrn herrschen zu lassen, und leichter merken, was ihnen der Herr in Christus gegeben hat; sie können nichts tun ohne Seine Leitung. Viele andre dagegen, Reiche und Starke, müssen erst durch viel Zerbrechung gehen, ehe sie lernen, den Herrn besser zu verstehen; sie dachten, sie könnten es weit bringen durch ihre eigene Weisheit. Aber Christus ist uns gemacht zur Weisheit.
Nun ja, den mir mein Gott zur Weisheit gemacht hat, den will ich nicht in die Ecke stellen, wie die Heiden ihre Götzenbilder in eine Ecke stellen. Er hat ja gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Und es hat keinen grossen Wert, in die Kirchen und Versammlungen zu gehen, wenn ihr nicht mit diesem Anfang angefangen habt: Er ist meine Weisheit, und Ihn hat mein Gott mir zur Weisheit gegeben und zum Führer.
„Jesus Christus ist der Mittelpunkt von allem und das Ziel von allem: und wer Ihn nicht erkennt, kennt nichts in der Weltordnung noch in sich selbst. Denn wir erkennen nicht nur Gott allein durch Jesus Christus, sondern wir erkennen auch uns selbst allein durch Jesus Christus. In Ihm ist all unser Licht, unsre Hoffnung; ausser Ihm ist nur Finsternis, Verzweiflung, und wir erblicken nichts als Dunkelheit und Verwirrung in der Natur Gottes und in unsrer eigenen Natur.“ (Pascal) Aller Weisheit höchste Fülle
In Dir ja verborgen liegt.
Gib nur, dass sich auch mein Wille
Fein in solche Schranken fügt,
Worinnen die Demut und Einfalt regieret
Und mich zu der Weisheit, die himmlisch ist, führet!
Ach, wenn ich nur Jesus recht kenne und weiss,
So hab’ ich der Weisheit vollkommenen Preis.