Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.
Er hat ausgetilgt die Handschrift, die wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet; und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst. Kolosser 2,14.15 us der Kolosserstelle wissen wir, dass der Herr Jesus durch Seinen Kreuzestod nicht nur unsern Schuldbrief getilgt und die Handschrift, die wider uns war, zerrissen hat, sondern dass Er damit auch die Fürstentümer und die Gewalten ausgezogen und sie öffentlich zur Schau gestellt hat, indem Er durch das Kreuz über sie einen Triumph hielt. Doch auch damit hat nicht alle Macht des Fürsten der Finsternis aufgehört.
Nach Epheser 1 ist unser Herr nach Seiner Auferstehung zur Rechten des Vaters eingeführt worden und hat sich dort über jedes Fürstentum und jede Gewalt, Kraft und Herrschaft . . . gesetzt, und nach Epheser 2,6 werden die mit Ihm Gekreuzigten und Auferweckten mit Ihm niedergesetzt in den himmlischen Örtern jetzt schon. Sind wir mit Ihm gestorben und auferweckt, so sitzen wir schon jetzt in Ihm - nicht neben Ihm - über allen Fürstentümern und Gewalten, über der Macht der Finsternis, im Geist, unserm Herzen nah - mit Christus Jesus zum Ruhm des Vaters.
Wohl sind auch die Fürstentümer vorläufig nach in den himmlischen Örtern - selbst für die Gemeinde. Das geht aus Epheser 6,12 hervor, wo es heisst: „Unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.“ Es ist das gleiche Wort im Grundtext wie in Epheser 1,20 und Epheser 2,6: „in den Himmlischen.“ Aber sie stehen nicht mit Ihm gleich. Er ist darüber hoch erhöht, sie sind Ihm unter die Füsse getan. Alles kommt also darauf an, dass wir, die wir mit der Wiedergeburt in die himmlischen Örter verpflanzt sind, in Christus Jesus über diesen Mächten stehen und in Christus Jesus in den himmlischen Örtern die Schlange unter unsern Füssen haben.
Von dem letzten Sturz des Teufels ist Offenbarung 12 die Rede. Der Kampf, welcher hier beschrieben ist - der Kampf zwischen Michael, dem Fürsten des alten Bundesvolkes, und dem Drachen und seinen Engeln endet damit, dass im Himmel keine Stätte mehr für den Teufel und seine Engel gefunden wird. Damit bricht das antichristliche Reich an, und es kommen die letzten furchtbaren Verfolgungen, bis der Teufel schliesslich nach 3½ jähriger Schreckensherrschaft in die Unterwelt gestürzt wird - aber einstweilen nur für 1000 Jahre, - bis er schliesslich für immer in den Abgrund gebunden wird.
„Es sind die Reiche der Welt unsers Herrn und Seines Christus geworden, und Er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Stühlen sassen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken Dir, Herr, allmächtiger Gott, der Du bist und warest, dass Du hast angenommen Deine grosse Kraft und herrschest“ (Off 11,15-17).