Ich hielt Meinen Rücken dar denen, die Mich schlugen, und Meine Wangen denen, die Mich rauften; Mein Angesicht verbarg Ich nicht vor Schmach und Speichel.
Das, was wir gestern gelesen haben, kann mit uns nur geschehen auf Grund des am Kreuz vollbrachten Opfers. Wäre Er nicht gekommen, so wäre es nie dazu gekommen, dass je ein Menschenkind den Dienst seines Gottes, seinen Herrn und Heiland liebgewonnen und sich Ihm für Leben und Sterben zur Verfügung gestellt hätte. Er hat’s getan! Der Herr Jesus hat’s getan! Vor Ihm lebte keiner mit durchbohrtem Ohr, keiner mehr, dem Gott jeden Morgen das Ohr öffnen konnte, keiner, der sich ganz und gar seinem Gott zur Verfügung gestellt hat. Da kam Er: Hier bin Ich! Es steht von Mir geschrieben in der Rolle des Buches. Schlachtopfer sind genug geschlachtet worden und haben keine Sünde hinweggenommen und haben das Menschenherz nicht zurückbringen können zu seinem Gott und haben den Menschen nicht überwinden können; das Schielen nach der Welt und das Verlangen nach falscher Freiheit haben sie nicht überwinden können. Dann kam Er, der Knecht Jehovas, der grosse Jünger und Schüler, der immer nur auf Seinen Gott gemerkt hat und nichts Höheres kannte, keine andre Speise kannte, als zu tun den Willen dessen, der Ihn gesandt hat. Und was war das für ein Wille? Dass Er sich selbst zum Opfer brächte für eine sündige Welt, dass Er sich einen Leib zubereiten liess, im Leib der Maria durch den Heiligen Geist erzeugt, und dass Er dann diesen Leib, diese Glieder Seinem Gott opferte. Durch die Opferung Seines Leibes sind wir Gott geheiligt, ein für allemal für Gott wiedergewonnen.
Wir haben im 50. Kapitel des Jesaja gelesen: „Ich hielt Meinen Rücken dar denen, die Mich schlugen, und Meine Wangen denen, die Mich; rauften; Mein Angesicht verbarg Ich nicht vor Schmach und Speichel.“ Wenn dieser Knecht Jehovas sich Seinem Gott zur Verfügung stellt, so ist es für Leiden, Schmach und Demütigungen aller Art. Jesus hat Seinen Rücken, Sein Angesicht nicht entzogen dem Streich, dem Speichel und der Schmach. Er hat sich Gott geheiligt, dass auch wir geheiligt werden in Wahrheit. Durch Opferung Seines Leibes sind wir wieder für Gott gewonnen und ist unser Herz überwunden, durch nichts andres.
„Brandopfer und Sündopfer gefallen Dir nicht. Da sprach Ich: ‚Siehe, Ich komme (im Buch steht von Mir geschrieben), dass Ich tue, Gott, Deinen Willen‘“ (Heb 10,6).
Du nimmst auf Deinen Rücken
Die Lasten, die mich drücken,
Viel schwerer als ein Stein.
Du wirst ein Fluch, dagegen
Verehrst Du mir den Segen;
Dein Schmerzen muss mein Labsal sein.