Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Der Teufel sagte: „Die Reiche der Welt sind mein.“ Aber unser Herr hat ihm durch Seinen Sieg geantwortet: „Nein, sie sind Mein!“ Noch ist es nicht offenbar, dass alle Dinge Ihm untertan sind. Lasst uns harren, bis Er alle Feinde zum Schemel Seiner Füsse gelegt hat. Der Satan ist überwunden, und „der Gott des Friedens wird zertreten den Satan unter eure Füsse in kurzem“ (Röm 16,20). Der Satan ist unter den Füssen Jesu, und es kommt die Stunde, wo der Satan unter den Füssen der Gemeinde sein wird, wo der Gott des Friedens dem Streit ein Ende machen wird. „Sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut;“ sie haben sich vom Heiligen Geist einführen lassen, von Stufe zu Stufe, von Sieg zu Sieg, in das ganze Erbe, das der Sterbende am Kreuz ihnen hinterlassen hat. Das Haupt hat überwunden, nun können die Glieder auch überwinden. Und wenn Geschlecht um Geschlecht darüber vergeht, wenn Jahre und Jahrzehnte dahinrauschen und der Kampf immer heisser wird, ehe Seine Glieder die Offenbarung Seines vollen Sieges, Seine Macht und Herrlichkeit sehen, es bricht ihnen der Mut nicht, sie singen Tag für Tag: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“ Es wird ihnen lebendig, dass der Sieg Jesu Christi unendlich tiefere Bedeutung hat, als sie je geahnt haben. Gott senkt mit jedem neuen Trübsalstiegel mehr Ewigkeitsleben in ihre Herzen.
Wir sind Ewigkeitskinder, und denen wird die Zeit nicht zu lang wie den Kindern der Zeit. Dem leiblichen Tod können gewiss nur solche enthoben werden, wenn der Herr kommt, welche hier schon ein Entrückungsleben geführt haben und dem nagenden Zahn der Zeit entrückt waren, weil sie Ewigkeitsleben hatten. Denen wird der Kampf nicht zu heiss. Sie beten an, wo sie vorher ungeduldig zu werden versucht waren, und singen immer von neuem: „Dein ist das Reich!“ Sie lassen sich vom Teufel nicht imponieren. Und wenn es scheint, als sollten sie den Boden unter den Füssen verlieren - sie lassen sich nicht schrecken, sie singen das Lied des Lammes. Mag ich noch so schwach werden, mag mir alles genommen werden, mag ich auch in Deinem Dienst Positionen räumen müssen, mag ich keinen Ausweg mehr sehen: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“ So gehen sie von Sieg zu Sieg. Und wo der Feind seine Siege zu feiern glaubt und ihnen scheinbare Niederlagen bereitet, da sehen sie auf Jesus, weil sie immer tiefer eingeführt worden sind ins verborgene Leben mit Ihm. Dort sind Überwindungskräfte. Sie sind nicht von dieser Welt, sie stammen von oben und liegen in den Wunden Jesu. Er hat überwunden, und sie überwinden durch des Lammes Blut. Halleluja!
Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.