Christus unsre Erlösung.
Unser Bürgertum ist im Himmel, von welchem wir auch den Herrn Jesus als Heiland erwarten (Phil 3,20). Das ist die Seligkeit der Kinder Gottes, nämlich die kommende Seligkeit zu erwarten, die schon lange geoffenbart ist; da muss man die Rechtfertigung und Heiligung hinter sich haben. Wie die Rechtfertigung mündet in die Heiligung - oder es ist ein krüppelhafter Anfang, - ebenso ist die Heiligung krüppelhaft, wenn sie nicht mündet in die Erlösung. Philipper 3,21: „Unser Bürgertum ist im Himmel“ - im Gegensatz zu Christen, die auf Irdisches denken, denen der Bauch ihr Gott ist, die noch sinnen auf Irdisches (Vers 20) - „von woher wir auch erwarten (nicht eine neue Geistesausgiessung, sondern) den Herrn Jesus als Heiland.“ Gleich am Pfingsttag sagte Petrus: „Tut Busse, bekehret euch, dass Zeiten der Erquickung kommen.“ Das sind Zeiten der Erfrischung, auf die die Apostel hinausgeschaut haben. Die Geretteten haben einen Heiland, sie warten auf die Erlösung des Leibes, sie warten auf die Sohnschaft, sie erwarten Ihn als Heiland, als Retter vom Verderben. Wie viele sind es, die Ihn erwarten? Für wie viele ist das noch ein verschlossenes Gebiet, und wie viele sind in der Lage wie jene Spötter (2Pet 3,8), und diese Spötter vergessen und wollen es nicht wissen, dass es zur Zeit des Noah auch so war und alles seinen Gang ging, und plötzlich kam der Herr mit der Flut herein. Und dieser Spottgeist hat sich überall da eingenistet, wo man sich leichtfertig auf den Unglauben vergangener Geschlechter stützt oder auf den Unglauben derer, die um uns her sind, und die da schlafen, um dem Wort Gottes nicht seine ganze Ehre zu geben. Wir haben so viel Angst vor der Offenbarung Johannes, und warum ist so viel Missbrauch getrieben worden mit dem Buch, auf dessen Lesen (siehe erstes und letztes Kapitel) Gott ganz besondere Verheissungen gelegt hat? Das Buch galt als ein versiegeltes, das noch nicht verstanden werden konnte, wo doch Gott es gegeben hat als ein entsiegeltes, aufgeschlossenes (Kap. 22,10). Warum scheint es versiegelt zu sein? - Weil man nicht mit dem Z anfangen kann, sondern mit dem A anfangen muss. In allen Wissenschaften fängt man mit dem A an; du kannst das letzte Buch der Schrift nicht verstehen, wenn du die andern nicht ins Leben umgesetzt hast. - Der Heilige Geist ist uns gegeben, um alles ins Leben umzusetzen, Buch für Buch, Kapitel für Kapitel, und wenn du ins Letzte hinein willst und stehst nicht in der Heiligung und wandelst nicht darin und glaubst nicht an eine Heiligung, die münden muss in die Erlösung, dann hast du den Schlüssel für die Offenbarung nicht.