Mose und Elia redeten mit Ihm von Seinem Ausgang.

Lukas 9,31

Es war nicht ein Mensch unter den Zwölfen (und die zwölf Jünger waren die Krone Israels), der den Herrn in der Zentralaufgabe Seiner Sendung verstanden hätte. So war auch das ganze Alte Testament mit seinem fliessenden Blut und seinem Opferdienst noch versiegelt. Da kommt Gott Seinem Sohn zu Hilfe. Nach sechs Tagen schon ordnet Er Ihm jene denkwürdige himmlische Gesandtschaft ab, um mit Ihm von dem zu reden, wovon selbst die Jünger nichts wissen wollten, und Ihn zu ermutigen auf diesem schweren, entscheidungsvollen Wege. Ihr lag alles daran, dass der Herr auf diesem Weg beharrte, wie den Jüngern alles daran lag, Ihn von demselben abzuziehen, denn alle Arbeit jener alttestamentlichen Bundeshelden wäre umsonst getan gewesen. Und was hatten doch diese Männer, gerade diese beiden, gearbeitet, gelitten und gestritten für Jehovas Sache, bis für Mose die Stunde kam, in der er zusammenbrach, ohne das Gelobte Land betreten zu haben, wie für Elia eine Stunde schlug, in der er in bitterer, schwermutsvoller Resignation unter dem Wacholderstrauch dahinsank und bat, dass seine Seele stürbe (1Kön 19,1 - 4). Gegen Isebel, die Vertreterin der Hölle, die Verkörperung der Unterwelt, gegen solche und ähnliche dämonische Mächte vermag weder ein Mose noch ein Elia den endgültigen Sieg zu erringen; das kann nur das Lamm. Da konnte die Reaktion nicht ausbleiben, es musste vor dieser Teufelsgestalt ein Elia zittern wie Espenlaub, vor der Drohung der Hölle, die nur durch des Lammes Blut überwunden werden kann, aber fertig wird auch mit einem Elia, dass er flieht und für sein eigenes Leben fürchtet. Es ist das alte Lied! Nicht anders als nur durch des Lammes Blut und dadurch, dass wir es trinken (Joh 6,53), werden wir erlöst von der Angst dieser Welt und von der Liebe zu unserm Leben und der Sorge um dasselbe.