Ährenlese von Georg R. Brinke - Jahrgang 5, 6; 16-19 und 21
Joh 12,25.26 - Das hohe Ziel des DienensJoh 12,25.26 - Das hohe Ziel des Dienens
Allen Kindern Gottes die dem Herrn ihr Leben zum Dienste weihen, gibt Er große Verheißungen. Diener dürfen beständige Gemeinschaft mit Ihm haben, denn Er ist bei ihnen. Jesus sagt, daß der Vater sie ehren werde. Irdische Könige ehren ihre Ergebenen mit hohen Auszeichnungen. Unser Gott ehrt weit höher, mit unvergänglichen Kronen (1Kor 9,25; 1Pet 5,4). Irdische Titel und Ehren sinken ins Grab. Die Ehre, die Gott Seinen Treuen gibt, ist bleibend. Sie werden sogar mit Ihm herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit (Off 22,5). Sie werden leuchten wie die Sterne (Dan 12,3).
Das Anrecht des Meisters auf unsern Dienst. Er hat
es a) Auf Grund der Schöpfung. Er hat uns gemacht, geschaffen (
Des Meisters Stellung zu Seinen Dienern. Er ist ein
guter Meister. Sein Joch ist sanft und Seine Last ist leicht (
Er ist ihr Lehrer. Er sagt: Lernet von mir. Sie
sitzen zu Seinen Füßen und lernen (5. Mose 33,3), wie einst Maria (Lk 10,39), oder wie jene dem Petrus im Hause des Kornelius lauschten (Apg 10,33). Augen und Ohren sind stets auf den Meister gerichtet (
Der Meister ist auch zugleich ihr Versorger. Er stillt alle ihre Bedürfnisse (Kap. 6, 35; Mt 6,25) und befiehlt ihnen, um nichts besorgt zu sein. Vertrauensvoll dürfen sie mit David sagen: Mir wird nichts mangeln (Ps 23). Am Ende sichert Er ihnen noch reichen Lohn zu (Off 22,12; Jes 65,23).
Die Triebkraft des Dieners. Sie ist nicht irdischer Gewinn. Eine junge Missionarin die zuvor ein hohes Einkommen hatte und nachher schmal durch mußte, sagte: der liebe Gott zahle am schlechtesten. Sie war nicht deshalb in die Mission eingetreten.
Es ist auch nicht Ehre oder Ansehen, die uns zum Dienst bewegen. Mit Paulus sagen sie: „Die Liebe Christi dränget uns“ (2Kor 5,14). Wir dienen liebend, weil Er uns zuerst geliebt hat. Mit Petrus sagen wir, daß wir es nicht lassen können von Ihm zu zeugen (Apg 4,20). Wir dienen aus Liebe (Mk 14,6).
Der Dienst für den Meister geschieht in ganzer Ergebenheit. und Unterwürfigkeit. Von Dienern erwartet man, daß sie treu erfunden werden (1Kor 4,2). Beständigkeit und Ausharren ist der Weg zur Krone (Off 3,11; 1Pet 5,4). Leider müssen wir bei aller Hingabe oft bekennen: wir sind unnütze Knechte (Lk 17,107). Sind wir nicht treu, so sind wir doppelt unnütze Knechte.
Beachten wir kurz die verschiedenen Dienste. Der Herr hat etliche gesetzt (Eph 4,11): Allen hat Er Gaben gegeben (Eph 4,7; Röm : 12, 11). Jedes Gotteskind soll nicht nur ein Nachfolger, sondern ein Diener Christi sein. Mannigfaltig sind die Möglichkeiten. Wir dienen unserm Herrn und Meister: durch einen heiligen Wandel (1Pet 1,15-17; z. Petr. 3, 11) ; durch unsere anvertrauten Güter (Lk 8,3; Mt 22,21); durch gute Werke an jedermann (Gal 6,10; Apg 9,36) ; durch Erfüllung des Missionsbefehles (Mk 16,15) ; durch den Dienst an den Kindern (Mk 10,14) ; durch Bereitschaft zu aller Zeit (2Tim 4,2).
Die Ehrung oder der Lohn des Dieners: «Den wird mein Vater ehren.» Hier haben wir keine Ehre zu erwarten, eher das Gegenteil. Oft wurden treue Zeugen vor Gerichte geschleppt, verklagt, gefoltert und getötet. Das hat ihnen der Meister im voraus gesagt (Mt 10,17). Wären wir von der Welt, so liebte sie uns, nun aber haßt sie uns (Kap. 15, 19). Wir bekommen schon Lohn hienieden.
Unser Lohn sind die Seelen und nicht das Geld. Wir sind belohnt durch die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne (1Joh 1,3), durch zugesicherte Freundschaft (Kap. 15, 14). Durch besondere Vorrechte (Kap. 14, 23).
Dereinst droben. Jesus selbst begrüßt Seine Knechte (Apg 7,55). Er
ehrt sie mit höchster Auszeichnung (2Tim 4,7.8). Seelengewinner
erhalten die Ruhmeskrone (1Thes 2,19). Treue Kämpfer erhalten die
unvergängliche Krone (1Kor 9,25). Treue Älteste erhalten die goldene
Krone (Off 4,4). Überwinder werden mit Ihm zu Tisch sitzen (
Dienst du dem Herrn oder lebst du dir selber?