Ährenlese von Georg R. Brinke - Jahrgang 5, 6; 16-19 und 21
1Tim 6,12 - Der gute Kampf1Tim 6,12 - Der gute Kampf
Zu allen Zeiten haben sich große Kämpfe abgespielt. Davon legt sowohl
die Bibel als auch die Weltgeschichte Zeugnis ab. Der größte Kampf, der
dieser Welt noch bevorsteht ist der von Harmagedon,
1. Unser Kampf. Paulus nennt ihn unsern Kampf, d. h. der Gläubigen Kampf, der anfängt mit der Bekehrung, Lk 13,24, Mt 10,34 ff. Wie ist dieser Kampf?
Ein unsichtbarer Kampf. Er ist nicht wie bei David und Goliath, wo von beiden Seiten Schaulustige waren. Der Kampfplatz ist in unserer Seele, in ihr spielt sich der Kampf ab. Da ringen 2 Welten in heißem Kampf um den Sieg. Man denke, wie Josef dort gekämpft und gesiegt hat, 1. Mose 39,7, oder wie Daniel, als es galt, sich nicht zu verunreinigen, Dan 1,6-8. _
Ein unsichtbarer Gegner. (Eph 6,12. Es ist Satan, doch
sehen wir ihn nicht, sondern er verbirgt sich, heute hinter die
Schlange, 1. Mose 3, und morgen hinter einen Apostel, Mt 6,13 ff.
Sie sind geistlich, also dem natürlichen Auge unsichtbar,
Unsichtbare Waffen. Paulus beschreibt sie deutlich in Eph 6,13 ff. Sie sind geistlich also dem natürlichen Auge unsichtbar, 2Kor 10,4. Der wachsame Kämpfer weiß sich ihrer im rechten Moment zu bedienen, (Eph 6,18. Hier gilt es nicht Auge um Auge, Mt 5,38, sondern wie es in 1. Petrus 2,11,12,15 heißt.
Unsichtbare Helfer. Viele betrachten den Kampf wie ein Militärspiel der Kinder mit Trommeln, Fahnen und bunten Federn. Wer dies tut, unterschätzt den Feind und verliert. Wer aber den furchtbaren Gegner erkannt hat, weiß, wohin er fliehen muß, zu seinem unsichtbaren Helfer, Eph 6,18, zum Gebet, und erfährt, daß Gott allezeit Sieg gibt, 1Kor 15,67; 2Kor 2,14.
Unendlich. Der Feind mag uns eine Zeit lang wie den Herrn in Ruhe lassen, Lk 4,13, aber er macht weder Waffenstillstand noch Frieden, er führt den Kampf mit uns bis aufs Sterbebett.
2. Ein guter Kampf. So nennt ihn hier der Apostel. Die Kämpfer gleichen nicht denjenigen der Welt, denn sie haben den Friedefürsten zum Anführer. In Vers 11 wird der Kämpfer Mensch Gottes genannt. Unser Anführer gibt uns im Kampfe das rechte Vorbild, wir sehen auf Ihn, wie es Gideons Kämpfer getan haben, Richter 7,17; Heb 12,2. Während Sein Kampf am heißesten war, hat Er uns ein Beispiel gegeben, 1Pet 1,21. Wir überwinden, wie Er selbst überwunden hat, Off 3,21. Unser großer Sieger erwarb sich den Sieg durch scheinbares Erliegen, ja durch den Tod. Seine Krone erwarb Er sich auf Golgatha, Phil 2,9-11.
3. Die Beschaffenheit der Kämpfer.
Paulus schreibt uns in 1Kor 9,28 über sich selbst als Kämpfer. a) Er ist enthaltsam. Wie der Soldat im Kriege, so enthält
er sich jedes Dinges. Er ist mit allem zufrieden, wissend, wie arm und
elend sein Herr gekämpft hat. b) Er legt jede Bürde ab, sowie die Sünde, Heb 12,1. Es gibt keinen
Sieg, es sei denn, wir haben gelernt unsere Lüste zu überwinden,