Die hat der Herr den Seinen auf der ganzen Linie zugesichert. Seine Garantie: „Ich will dich nicht verlassen noch versäumen“, bleibt uns in jeder Lage (Heb 13,5.6). Er ,ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Er hat zu viel an uns gewandt, als daß Er uns selbst überließe, in einer Welt, da Satan der Fürst ist (1Pet 1,18). Einige Beispiele ,sollen uns genügen:
Die Fürsorge der täglichen Reinigung. In Johannes 13,10 sagte der Herr den Seinen: „Ihr seid schon rein“. Sie waren Sein Eigentum, indem sie Ihn aufgenommen hatten (Joh 1,12), die aber noch oft versagten (Jak 3,2). Wir sind in die Gemeinschaft Seines Sohnes berufen (1Kor 1,9). Um Ihn schauen, genießen zu können, müssen wir reinen Herzens sein (Mt 5,8). In der Fußwaschung hat der Herr reiche Fürsorge der Gemeinschaft mit Ihm getroffen. Im Wandel durch diese Welt hängt dem Pilger viel Staub an den Füßen, der muß vor dem Eintritt ins Vaterhaus abgewaschen werden wie einst bei den Priestern, ehe sie ins Heiligtum eintraten (2. Mose 30,19.21.) Sünde unterbricht die Gemeinschaft, die Reinigung durch die Waschung mit Wasser durch das Wort stellt sie wieder her (Eph 5,26; Tit 3,5; 1Joh 1,9). Der Herr in Seiner Treue übt diesen Dienst beständig für uns droben beim Vater aus (1Joh 2,1).
Die Fürsorge eines Trösters oder Sachwalters. Jesus selbst ging zum Vater, aber der Sachwalter wird bei uns bleiben, uns in jeder Lage beistehen; das wurde in der Apostelgeschichte reichlich bestätigt. Viele Gotteskinder beten zwischen Himmelfahrt und Pfingsten um den Heiligen Geist und vergessen, daß Er längst in uns wohnt (1Kor 6,19; 2Tim 1,14). Er ist unser ständiger Begleiter. Überlasse dich Ihm, stelle dich Ihm zur Verfügung, dann kann es niemals fehlen (Ps 23).
Die Fürsorge erhörlichen Betens. In Kapitel 14, 13
verheißt der Herr diesen unerschöpflichen Reichtum und in i.
Die Fürsorge Seines Friedens in allen Lagen. Der Herr hat verheißen: „Meinen Frieden gebe ich euch, euer Herz erschrecke nicht“ (Kap. 14, 27). Die Schrift verheißt uns mancherlei Frieden, solchen durch Sein Blut (Kol 1,20) ; Frieden, den der Herr den Jüngern nach Seiner Auferstehung brachte, als Er ihnen Seine Nägelmale zeigte und ihnen zurief: „Friede sei mit euch“ (Kap. 20, 21; Röm 5,1), den jeder durch den Glauben empfängt.
Frieden, den der Herr: „Meinen Frieden gebe ich euch“ nennt. Es ist, als sage Er: Ihr werdet in Nöten so ruhig sein, wie Ich es stets war, besonders am Vorabend der Kreuzigung, da ich mit euch einen Lobgesang anstimmte (Mt 26,30). Diesen Frieden hinterließ der Herr den Seinen, so daß sie allezeit freudig in Römer 8,31-39 einstimmen dürfen. Der Herr konnte durch nichts beunruhigt werden. Warum nicht? Weil Er wußte, daß der Vater allezeit bei Ihm ist, und ist Er es nicht auch mit uns? Genügt uns das? Er gibt tiefen Frieden (Phil.. 4, 7).
Die Fürsorge, fruchtbar zu sein. Zum Fruchttragen sind Gotteskinder erwählt, bestimmt (Kap. 15, 16). Das hat Er uns leicht gemacht und zeigt es im Bilde von Weinstock und Rebe. Wir müssen nichts unternehmen, als nur in Ihm bleiben wie die Rebe am Weinstock. Sein Leben, Sein Geist in uns sind die Garantie zu reicher Fruchtbarkeit, zu mehr Frucht (Vers 2), ja zu viel Frucht (Vers 5) und zu bleibender Frucht (Vers 16). Der Herr sucht Frucht an uns wie einst an Israel (Lk 13,6). Er sucht jene lieblichen Früchte wie sie der Apostel in Galater 5,22 nennt. Sie sind eine Ehre für den Herrn und ein gewaltiges Zeugnis an die Welt, auf daß sie glauben. In Johannes 12,24 zeigt der Herr in einem anderen Bilde den Weg zur Fruchtbarkeit durch Sterben.
Die gewisse Fürsorge ständigen Sieges (Kapitel 16,
33). Der Herr hat uns den Sieg erworben, Er hat den Fürsten der Welt
besiegt und in Ihm sind wir mehr als Überwinder (Römer 8,37). Im
Glauben an Sein Wort dürfen wir Satan unter unsere Füße treten (
Die Fürsorge ewiger Wohnungen im Vaterhaus (Kap. 14, 1‑3). Der Herr ist hingegangen, sie uns zu bereiten, und wir wissen, daß wir einen Bau, von Gott bereitet, haben (2Kor 5,1). Wer vermag auszudenken, was die einst durchgrabenen Hände für uns bereitet haben! Lies Offenbarung Kapitel 21 und 22, dann wirst du rufen: „Komme bald, Herr Jesus!“ Bis dahin erfüllen wir des Herrn Wunsch: „Handelt, bis daß ich wiederkomme“ (Lk 19,13).