Ährenlese von Georg R. Brinke - Jahrgang 5, 6; 16-19 und 21
Joh 10,28 - Die ewige Sicherheit der Schafe JesuJoh 10,28 - Die ewige Sicherheit der Schafe Jesu
Öfters kommen ängstliche Seelen zur Aussprache mit der bangen Frage ihrer Seligkeit. Sie fürchten verlorenzugehen. Satan hält ihnen besonders nach einem Fehltritt Schriftworte wie Heb 6,4-8; 10,26; Joh 15,6; Röm. 1l, 12 vor. Dankbaren Herzens kehren sie heim, nachdem sie obige und andere Stellen erfaßt haben. Nach dem Wort in Heb 6,4-8 sagt der Apostel in V. 9, daß er vom Gläubigen vom Gegenteil überzeugt sei.
Die Vielseitigkeit der göttlichen Garantien unseres Heils. Sie gehen zurück bis in die Ewigkeiten. Schon vor Grundlegung der Welt erwählte uns Gott (Eph 1,4), schrieb unsere Namen ein (Off 13,8) und bereitete uns Stätten (Mt 25,34; Röm. 1l, 29). Wer vermöchte Gottes Vorhaben verunmöglichen, etwa Satan, oder der ohnmächtige Mensch? Niemand! Allen, die an Jesus glauben, gibt Er das ewige Leben (1, 12; 3, 14 ‑16. 36; 5, 24; 1Joh 1,2; 5,11-13). Das ewige Leben, das uns durch die Annahme Christi geschenkt wurde, ist dasselbe Leben, welches im Vater und im Sohne ist. Ob dieser unermeßlichen Gabe stehen wir in Anbetung still. Von Natur kommen wir alle von Adam und sind :der Sünde wegen sterblich wie er (Röm 5,12.14; 1Kor 15,22; Heb 9,27). Gottlob ist der zweite Adam, Christus, erschienen. Er nahm den Fluch der Sünde auf Sich, hat den Tod verschlungen in den Sieg (Gal 3,13; 1Kor 15,55; 2Tim 1,10) und ewiges Heil gebracht. Gott selbst hat das gute Werk in uns begonnen und vollendet es auch (Phil 1,6). Da Gottes Wort es sagt, gibt es für uns keinen Zweifel mehr. Wir sind versiegelt worden auf den Tag, unserer Erlösung (Eph 1,13.14; 2Kor 1,20-22).
Sieben göttliche Garantien des ewigen Lebens.
1. Der Bund Gottes. Jesus ist unser besserer Bürge (
2. Die Bewahrung Gottes. Sie ist uns bis ans Ende zugesichert (Jud 24; 1Kor 10,13). Jesus und der Vater halten uns in ihren Händen, die
unüberwindlich sind. Seine Verheißungen sind sicher (
3. Die Liebe Gottes. Sie war groß gegen uns, da wir noch Feinde waren, wieviel mehr, da wir nun versöhnt sind: Seine durchgrabene Hand läßt uns nicht los (Röm 5; 8-11; Joh 10,29).
4. Das stellvertretende Opfer Christi. Jesu sühnendes Blut spricht für uns vor Gott (Heb 9,12; 12,24; Kol 1,20).
5. Die Fürbitte Christi (Joh 17,.9‑12.15.20). Als Er auf Erden war,
starb Er für uns, und droben lebt und bittet Er, für uns (Heb. 7,
25), gedenkt unserer Schwachheiten, Mängel und Gefahren (
6. Der Fürsprecherdienst Christi. Jesus ist nicht nur Hoherpriester,
sondern zugleich Fürsprecher. Wann benötigen wir einen Fürsprecher? Wenn
Satan, der Verkläger der Brüder, uns wegen Untreue verklagt (Sach 3;
Off 12,10). Der Fürsprecher tritt für die Fehlenden ein (
7. Die Versiegelung des Heiligen Geistes (Eph 1,13.14; 2Kor 1,20-22). Sie ist für den Tag unserer Erlösung. Wir können leider den Hl. Geist betrüben, dennoch bleibt Er unser Unterpfand
Eine ernste Warnung. Wen geht sie an?
Die Herr, Herr‑Sager. Und sie sind zahlreich (Mt. 7, 22). Im Namen Jesu vollbringen sie große Taten, sind aber nicht von Jesu Schafen. Sie hatten nie das ewige Leben.
Die Leichtfertigen. Ich traf Menschen, die sich gläubig nannten, in Sünde lebten und behaupteten, daß sie nicht verlorengehen. Ihnen erwidern wir mit 1Joh 3,9; 5,18, daß Menschen, aus Gott geboren, nicht in der Sünde leben können. Wir halten ihnen in größtem Ernst Heb 6 entgegen.
An die, die zur Welt zurückgehen. Von solchen schreibt der Apostel in 1Joh 2,19: Wären sie Schafe Christi gewesen, so wären sie bei dem guten Hirten geblieben.
Was aber kann das unwachsame Gotteskind verlieren?
Die Gemeinschaft mit Gott. Wer nicht im Lichte wandelt, verliert die
Gemeinschaft mit Gott. Sie kann aber durch ein klares Bekenntnis der
Sünde wiederhergestellt werden (l. Joh 1,8.9). Gemeinschaft mit dem
Vater und dem Sohne sind unsere kostbarsten Güter auf Erden (
Wir können den Lohn verlieren. In 2Joh 8 warnt Johannes davor (Hagg. 1, 6). Leer vor dem zu erscheinen, der alles für uns hingab, wird beschämend sein. Jesu Auge anerkennt nur echte Liebeswerke und echten Dienst (12, 3). Alles andere wird verbrennen (1Kor 3,15; Offb. 16, 15), der Glaubende selbst aber wird gerettet sein.
Eia heilsames Mittel. Was ist das? Nach Ps 23,4 trägt der Hirte Stab und Stecken. Der Stab ist zum Wandern, der Stecken zur Zurechtweisung. Wir züchtigen unsere Kinder, und der Herr die Untreuen, um sie auf die rechte Bahn zu bringen (Heb 12,5-11; 1Kor 11,32). Gott half dem irrenden Abraham zurecht, ließ die Haare Simsons zu neuer Kraft wachsen und stellte David und Petrus wieder her (1, Mose 13; Ri 16,22; Joh 21,15-20), und das tut Jesus bis heute.