Schriften von Georg R. Brinke
Inhaltsverzeichnis
Schriften von Georg R. Brinke
Betrachtungen überdas Kreuz von Golgatha
Mt 16,24 - Das Kreuz und die Selbstverleugnung
Wo beginnt das KreuztragenWo beginnt das Kreuztragen
Normalerweise beginnt es bei der Bekehrung. Zwei Wege stehen vor uns, der schmale und der breite. Wir entschließen uns für den schmalen, dornigen, steilen Weg. Verkennung der Mitwelt ist meistens die erste harte Erfahrung auf diesem neuen Wege. Nicht alle, die sogar erkennen, daß dieser Weg der rechte ist, gehen ihn, und zwar deshalb nicht, weil sie das Kreuz fürchten. Denken wir an den reichen Jüngling. Sein ganzes Benehmen zeigt, wie mächtig der Herr ihn angezogen hatte, aber es fehlte bei ihm der entscheidende Schritt. Er fürchtete das Kreuz. Sein Purpur, die reine Leinwand und seine vielen Güter waren ihm lieber als die Schmach Christi, und darum wich er dem Kreuz aus.
Nicht nur bei der Bekehrung, auch bei anderen Entscheidungen tritt das Kreuztragen hervor. Da ertönt z. B. der Ruf zum Dienst und die damit verbundenen Verzichte. Der Sonntagschullehrer darf nicht wie andere an Sonntagen weite Ausflüge machen, weil seine Zeit dem Dienst des Herrn gehört.
Das Kreuztragen erweist sich auch im Verkehr mit Mitmenschen durch freudiges Ertragen einer ständigen Geringschätzung um Jesu willen. Es tritt hervor durch unsere Liebe zur Wahrheit und unsern heiligen Wandel, der ihre bösen Werke straft. Wahre Gläubige werden darum nie populär sein, sie stehen, wie ihr Herr und die Apostel, abseits vom Getriebe dieser Welt (Gal 5,24).
Erstellt: 27.12.2024 15:34
Quelle: Büchersuchdienst Krumbacher, Trossingen