Schriften von Georg R. Brinke
Inhaltsverzeichnis
Schriften von Georg R. Brinke
Betrachtungen überdas Kreuz von Golgatha
Heb 9,14 - Das Kreuz und das Gewissen
Einige Tatsachen unseres TextesEinige Tatsachen unseres Textes
Beachten wir sie kurz. Der Ausdruck „Blut Christi“ ist gleichbedeutend mit dem Kreuz; denn vom Kreuz ist das Blut zur Sühnung unserer Schuld geflossen. Das Wort „durch den ewigen Geist“ zeigt, daß dieses Opfer nicht in menschlicher Kraft, sondern in der Kraft des Geistes dargebracht wurde und daß es ein ewig gültiges Opfer ist. „Ohne Fehl“ weist auf des Herrn Jesu absolute Sündlosigkeit hin. Nur einer, der selbst ohne Fehl war, konnte für andere eintreten, sonst hätte er für sich selbst sterben müssen. Außerdem sagt der Apostel, wem das Opfer gebracht wurde, «der sich selbst Gott geopfert hat». Das Opfer Christi ist also Gott dargebracht worden und ist ein Opfer lieblichen Geruchs; ein Opfer, an dem Gott sein ganzes Wohlgefallen fand. Dadurch kann Er nun alle lossprechen von Sünde und bösem Gewissen. Dann erwähnt der Schreiber auch noch die toten Werke. All die vorgeschriebenen Formen und Zeremonien sind nur tote Werke, verglichen mit dem Werk Christi auf Golgatha, und führten nicht zur Ruhe. Aber nicht nur der Israelit damals, sondern auch der Mensch von heute bedient sich gern toter Werke, um durch sie selig zu werden. Er will mit seinen angeblich guten Werken Gott für sich gnädig stimmen. Sie bringen jedoch das Gewissen niemals zur Ruhe. Nur Christi Opfer ist Gott ein Wohlgeruch, durch dasselbe sind auch wir Gott angenehm.
Erstellt: 27.12.2024 15:34
Quelle: Büchersuchdienst Krumbacher, Trossingen