Schriften von Georg R. Brinke
Inhaltsverzeichnis
Schriften von Georg R. Brinke
Betrachtungen überdas Kreuz von Golgatha
Mt 16,24 - Das Kreuz und die SelbstverleugnungMt 16,24 - Das Kreuz und die Selbstverleugnung
Sich selbst verleugnen scheint immer hart; denn dabei geht es in allem gegen das Fleisch und das eigene Ich. Paulus hat es in dem Worte erfaßt: „Nicht lebe ich, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20). Der Herr verleugnete sich selbst bei jeder Gelegenheit. Über Seinem Leben stand: „Ich tue allezeit, was meinem Vater wohlgefällt“ (Joh 8,29). Er war in allem das Gegenstück von uns. Er war reich und wurde arm, erhaben und machte sich selbst zu nichts.
Nur Menschen, die das Kreuz tragen, sind Seine rechten Jünger. Der Herr gibt uns einige Erkennungszeichen wahrer Jüngerschaft. a) In Seinem Wort bleiben (Joh 8,31). Im Wort bleiben heißt, die eigenen Gedanken kreuzigen und Gott von ganzem Herzen lieben. b) In der Bruderliebe verharren, also den andern höher achten als sich selbst (Joh 13,34.35; 1Joh 3,14; 4,7). c) Im Fruchttragen (Joh 15,8), d. h. dem „Vater“ und nicht mehr dem „Ich“ leben. d) Im Verhältnis zur Welt (Joh 15,18.19), die weder den Herrn noch den Jünger versteht. Die besten ehemaligen Freunde trennen sich plötzlich beim Kreuz. Unser Weg wird einsam.
Erstellt: 27.12.2024 15:34
Quelle: Büchersuchdienst Krumbacher, Trossingen