Schriften von Georg R. Brinke
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Schriften von Georg R. Brinke
Betrachtungen überdas Kreuz von Golgatha
1Kor 2,22 ‑24; Gal 5 - Das Ärgernis des Kreuzes1Kor 2,22 ‑24; Gal 5 - Das Ärgernis des Kreuzes
Kann es in der Christenheit überhaupt noch ein Ärgernis des Kreuzes geben? Ist nicht gerade das Kreuz ihr Symbol, das von Kirchen und Kapellen herableuchtet und Bibeln und Gesangbücher ziert? Begegnen wir nicht selbst dem Kreuz in Poesie und Kunst? Ja, sogar die größte Wohltätigkeitseinrichtung, das „Rote Kreuz“, bietet in diesem Zeichen Bedürftigen Hilfe an. Und in unserer schönen Schweiz ist das Kreuz Landesbanner. Es scheint auf den ersten Blick großes Interesse für das Kreuz da zu sein, in Wirklichkeit aber ist und bleibt es ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses. Schon Jesaja sah diese Tatsache voraus (53, 3). Seine Weissagung hat sich von den Tagen der Apostel, da das Kreuz zuerst verkündigt wurde, bis in unsere Zeit verwirklicht. Simon wies schon bei Christi Geburt auf dieses Ärgernis mit den Worten hin: „Dieser ist gesetzt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird“ (Lk 2,34). Der wahre Christus, sanftmütig und von Herzen demütig, und vor allem Sein Blut, widerspricht dem menschlichen Stolz und bewirkt folglich dieses Ärgernis.
Erstellt: 27.12.2024 15:34
Quelle: Büchersuchdienst Krumbacher, Trossingen