Schriften von Georg R. Brinke
Inhaltsverzeichnis
Schriften von Georg R. Brinke
Betrachtungen überdas Kreuz von Golgatha
Kol 1,19.20 - Das Blut des Kreuzes
Heb 12,24 - Die Sprache des BlutesHeb 12,24 - Die Sprache des Blutes
Blut im allgemeinen redet, und zwar von dahingeschüttetem Leben. So
redete auch einst das Blut Abels und das der Opfertiere (
Wo redet das Blut? Es redet vor Gott (2. Mose 12,13; Heb 12,23 b), also an der maßgebendsten Stelle, bei der allein die Entscheidung über das zeitliche und ewige Wohl und Wehe aller Menschen liegt. Dieses Blut spricht für uns.
Für wen redet das Blut? Die drei ersten Kapitel des Römerbriefes führen uns, bildlich gesprochen, in den Gerichtshof Gottes. Dort sehen wir alle Menschen unter dem prüfenden Auge Gottes stehen. Plötzlich erschallt es wie eine Donnerstimme: Alle haben gesündigt», und keiner erlangt die Herrlichkeit Gottes (Röm 3,23). Wie furchtbar! Ist denn niemand da, der sich dieser Verurteilten annähme? Kein Wunder, daß einst Johannes weinte (Off 5,3). Doch siehe, da tritt ein Lamm wie geschlachtet hervor, und sein Blut ergreift die Partei der Verurteilten, um für sie zu reden (Heb 9,26).
Was redet das Blut? Abels Blut schrie zu Gott um Vergeltung (1. Mose 4,10), dem Gott gewiß Rechnung tragen wird. Auch das Blut der Opfertiere redete, und zwar eine fürsprechende Sprache; denn Gott übte Nachsicht (Röm 3,25 b). Das Blut Seines Kreuzes aber redet besser. Es fleht um Vergebung und Tilgung der Sünde. Es redet so wirkungsvoll, daß Gott selbst erklärt: „Ihrer Sünden und Ungerechtigkeiten will ich nie mehr gedenken“ ( Heb 10,17.18 ) .
Wann redet dieses Blut? Nicht nur dereinst nach dem Tode, sondern schon jetzt (Hehr. 9, 24). Unser Heil ist ein gegenwärtiges, der Gläubige weiß jetzt für sicher, daß er mit Gott versöhnt worden ist durch dieses Blut ( Heb 9,14 ) .
Erstellt: 27.12.2024 15:34
Quelle: Büchersuchdienst Krumbacher, Trossingen