Markus 16,19-20; Lukas 24,50-53

1. Markus 16,19-20: Das Markusevangelium berichtet über Jesu Himmelfahrt. Aber selbst nachdem Er in den Himmel aufgenommen wurde, wird weiterhin von Ihm gesprochen, als sei Er bei Seinen Jüngern auf der Erde anwesend. „Jene aber gingen aus und predigten allenthalben, indem der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen“ (V. 20).

Ja, Er, dieses wunderbare Evangelium hindurch der treue Knecht und Diener, wird noch immer„mitwirkend“ gesehen. Jemand hat gesagt: „Im Lntoevangelium fährt der Herr als der Priester auf; in Markus fährt Er auf zur Rechten der Macht, um dem Dienst Seiner Knechte vorzustehen und daran teilzunehmen; in Johannes fährt Er als Sohn des Vaters auf, um die Kinder in das Haus des Vaters einzuführen.“

116. Lukas 24,50-53: Jesus führt sie nach Bethanien, nahe beim Ölberg, hinaus. Dieser Ort ruft viele Erinnerungen wach! Hier wurde Lazarus auferweckt, und bei ihm und seinen Schwestern fand Jesus stets offene und aufnahmebereite Herzen, als Ihn die Nation als solche verworfen hatte. Hierher mußte Er zurückkehren, um das Band zwischen Sich und dem Überrest (auch durch diese Familie vorgebildet) zu erneuern, der Seiner Person innig verbunden war. Von hier aus mußte Er auffahren.

Das letzte, was diese große Schar von ihrem geliebten Herrn sieht, sind Seine hohenpriesterlich segnend über sie ausgebreiteten Hände. In dieser Haltung wird Er in den Himmel hinaufgetragen, um dort als ihr Sachwalter und als der verherrlichte Mensch zu weilen. Und so ist Er noch immer dort auch für uns tätig.