Schriften von Cor Bruins
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Schriften von Cor Bruins
Joh 12,37-50 - Der Unglaube der Juden - sie verwerfen den Herrn JesusJoh 12,37-50 - Der Unglaube der Juden - sie verwerfen den Herrn Jesus
Johannes 12,37-50: Wie groß war die Finsternis, in der das jüdische Volk lebte! Gerade waren sie Zeugen der Machtentfaltung Jesu gewesen, wie Er Tote auferweckte, und doch glaubten sie nicht an Ihn. Hören wir hier nicht den Propheten des alten Bundes sagen, „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt?“ (Jes 53,1). Und ihre Schuld war noch um so größer, da es unter ihnen solche gab, deren Gewissen ihnen sagte, daß dieser Jesus der Sohn Gottes war (V. 42), aber sie fürchteten die Menschen (Johannes 12,43; 5,44). Für sie kann es nur noch Gericht geben.
Von Beginn dieses Evangeliums und des Dienstes Jesu an sehen wir Ihn als das Licht. Das ganze Evangelium hindurch scheint Er als Licht inmitten des Volkes. Auch hier am Ende Seines Dienstes ist Er noch das Licht (V. 35,36), obwohl die moralische und geistliche Finsternis des Volkes weiter zugenommen hatte. Wird das Licht verweigert, nimmt die Dunkelheit um so mehr zu. Durch die Verwerfung Jesu hatten sie Gott verworfen (V. 48), und nun wurden sie selbst verworfen.
Nur die drei synoptischen Evangelisten kommen auf die Gerichte zu sprechen, und zwar nach den prophetischen Reden. Johannes redet davon nicht. Das Verharren des Volkes in der Finsternis ist dort das endgültige Urteil.
Anmerkung: Die Ursache für die Tatsache, daß Johannes diese prophetischen Abschnitte übergeht, liegt - so glauben wir - darin, daß sie vor allem jüdische Dinge betreffen und in Zusammenhang mit der Rückkehr des Sohnes des Menschen auf diese Erde stehen. Die Gläubigen der Gegenwart warten auf die Entrückung - das Kommen des Sohnes Gottes aus dem Himmel in die Luft.
Erstellt: 27.11.2024 10:34
Quelle: www.onlinebibleprogram.ch