Lukas 2,8-20

Daß dies nur im Lw&asevangelium gefunden wird, ist, so meinen wir, aus folgenden Gründen verständlich:

Da es das Evangelium von unserem Herrn als Mensch ist, finden wir hier die Kennzeichen der Wirklichkeit Seiner menschlichen Geburt und Ihn als Mensch in aller Einfachheit.

Das Evangelium wird armen Menschen gebracht, den Hirten - unbedeutenden Menschen! Keine Weisen, kein Stern, keine königlichen Geschenke, wie bei Matthäus. In der Tat wird den Hirten die Nachricht vom Kommen des Guten Hirten gebracht, der dem Verlorenen nachgeht. Beachte, daß das Gleichnis vom Guten Hirten nur im L/A'ö.vevangelium gefunden wird.

Hier haben wir jubelnde Engel - das Zeichen ist nicht ein Stem am Himmel, sondern der Himmel selbst öffnet sich, und das Zeichen ist auf der Erde, in der Krippe: ein kleiner Säugling, „in Windeln gewickelt“ (dies wird bei Matthäus nicht erwähnt!). Dies alles drückt Schwachheit und völlige Abhängigkeit aus.

In Matthäus ist das nicht so, was wir bald unter der Überschrift „Der Besuch der Weisen“ betrachten werden, denn der geschah zu einem späteren Zeitpunkt und nicht unmittelbar nach der Geburt Christi.

Da es weder in Johannes noch in Markus eine Erwähnung der Geburt Christi gibt, haben wir dort selbstverständlich auch die Begleitumstände nicht, wie wir sie in den beiden anderen Evangelien finden.