Schriften von Cor Bruins
Kapitel 3 - Das Wirken in Galiläa - für die Volksmengen
Mk 3,7-12 Mt 12,15-21 - Die Heilung der Volksmengen GaliläasMk 3,7-12 Mt 12,15-21 - Die Heilung der Volksmengen Galiläas
Markus 3,7-12; Matthäus 12,15-21
Markus: Nachdem Er von den Seinigen verworfen wurde, zu denen Er gekommen war, und sie entschlossen waren, Ihn umzubringen, zieht Er sich zurück an den See.
Wenn die Seinigen, zu denen Er kam, Ihn verwerfen, wendet Er sich den Nationen zu, von denen der ruhelose See ein Bild ist.
Tatsächlich ist dieser gesamte Abschnitt - Verse 7-12 - unter den vier Evangelien nur Markus eigen.
Am Seeufer drängten sie Ihn - alle Arten von Menschen: die ungebildeten Galiläer, die bevorzugten Judäer, die stolzen Bürger Jerusalems, die feindlichen Edomiter und die wilden Beduinen von der anderen Seite des Jordans, die listigen Kaufleute von Tyrus und die Phönizier von Sidon.
Zu diesen und anderen war Er gekommen! Sie kamen zu Ihm, und, so viele kamen, wurden ohne Ausnahme geheilt. Markus sagt, daß sie Ihn im Glauben gerade nur anrührten. So groß war Seine Macht, daß selbst Dämonen anerkennen mußten, daß dieser niedrige Diener tatsächlich der Sohn Gottes war.
Matthäus: Jesus hatte „erkannt“ (Vers 15), daß sie Ihn als ihren Messias verwarfen, und Er zog sich für eine Zeit von ihnen zurück. Aber Er hört nicht auf, denen, die Ihn bitten, Gnade zu erweisen.
Alle, sagt Matthäus, die zu Ihm kamen, wurden geheilt. Jesus hatte das Urteil der Nation angenommen - Verwerfung. Er suchte nicht, sich ihnen aufzuzwingen. Tatsächlich verlangte Er von denen, die Er heilte, Ihn nicht bekannt zu machen. Er war Gott, Seinem Vater, bekannt, und dies wird hier auf schöne Weise von Matthäus mit den Worten aus Jesaja 42 herausgestellt. Wenn auch das Volk Ihn nicht erkannte und Ihn verwarf, so war dies Gottes Beurteilung Seines Geliebten, auf dem Sein Wohlgefallen ruhte.
Welch eine Zurechtweisung lag darin für den Juden, an den diese Worte in Übereinstimmung mit dem Ziel dieses Evangeliums besonders gerichtet waren.