Johannes 6,22 - 7,1

Hier haben wir einen Abschnitt, der nur von Johannes aufgezeichnet wurde. Er verbindet sich auf sehr natürliche Weise mit dem, was voranging. In den Versen 1 bis 14 haben wir das Brot als die Nahrung für unseren Körper gesehen. In den Versen 15-21 gibt es eine Unterbrechung. Danach sehen wir von Vers 22 bis Kapitel 7,1 das lebendige Brot als die Speise für unser geistliches Leben.

Christi Rede über das Brot zerfällt in zwei Abschnitte:

1. Die Verse 22 bis 40 sind an die Volksmengen gerichtet, die am Tag zuvor gespeist worden waren und den Herrn Jesus ausfindig gemacht hatten.

2. Die Verse 41 bis 59 sind an die Juden in der Synagoge in Kapemaum gerichtet.

Was den Rest des Kapitels angeht, zeigen uns die Verse 60 bis 66 die Wirkung der Rede Jesu auf die, die bekannten, Seine Jünger zu sein, während die Verse 67 bis 71 uns die Wirkung auf die auserwählten Zwölf zeigen und zu dem Bekenntnis des Petrus führen. Dieser ganze Abschnitt paßt in unser Evangelium von dem Sohn Gottes. Er wäre anderswo fehl am Platze.

Gerade in diesem Evangelium finden wir den Anspruch Christi, mehr zu sein als nur der Diener oder der vollkommene Mensch, und selbst mehr als ein König. Er ist Gott, und dieses Kapitel stellt das heraus:

1. Er ist „das Brot, das aus dem Himmel hemiedergekommen ist“.

2. „Wenn jemand von diesem Brote ißt“ - von Ihm Selbst, dem wahrhaftigen Brot (Vers 32) und dem lebendigen Brot (Vers 51) - „so wird er leben in Ewigkeit.“ Gott allein kann das für sich beanspruchen.

3. Wir finden den Herrn Jesus in diesem Abschnitt außerdem sowohl als den Geber wie auch als den Unterhalter des Lebens. Wir sehen hier:

A. Der Vater ist es, der das wahrhaftige Brot gibt.

B. Der Sohn ist das Brot, und als Sohn des Menschen gibt Er Sein Fleisch für das Leben der Welt.

C. Der Geist macht lebendig.