Lukas 7,36-50

Dieser Abschnitt ist nur im LHfawevangelium zu finden, wo wir den Herrn Jesus als den Freund der Sünder haben. So war der Herr geringschätzig von den religiösen Führern genannt worden (V. 34). Er nimmt diesen Titel an und zeigt dies umgehend in dieser wunderschönen Begebenheit. Hier finden wir die Weisheit wahrhaftig gerechtfertigt von ihren Kindern.

Die religiösen Führer hatten Ihn einen Fresser genannt, einen Mann des Volkes, einen Genossen der Sünder. Wir möchten sagen, daß dies das Evangelium des Sozialen ist, des Einen, der uns allen so nahe ist.

Diese Szene ist deshalb in völliger Übereinstimmung mit dem Zweck dieses Evangeliums: Wir finden den Herrn Jesus in Gesellschaft bei einem Essen im Haus des Pharisäers. Der Herr wird später (Kapitel 15) in einem Gleichnis herausstellen, was wir hier im Anschauungsunterricht finden. Der Pharisäer hier gehörte zu den neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen - die Sünderin, die ihren Platz als ein verlorenes Schaf zu den Füßen Jesu einnimmt, findet den Guten Hirten, den Freund der Sünder, und durch Glauben Frieden mit Gott.