Schriften von Cor Bruins
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Schriften von Cor Bruins
Lk 22,66-71 Mk 15,1 Mt 27,1 - Das Verhör vor dem SynedriumLk 22,66-71 Mk 15,1 Mt 27,1 - Das Verhör vor dem Synedrium
Lukas 22,66-71; Markus 15,1; Matthäus 27,1
Die Angabe „Und als es Tag wurde“ scheint recht deutlich zu machen, daß wir das Folgende von den nächtlichen Ereignissen unterscheiden müssen. Wie wir gesehen haben, stand Jesus zuerst vor Annas, dann vor Kajaphas, und Er steht nun vor dem Synedrium, dessen Sitzung mit Tagesanbruch begann.
Lukas allein beschreibt diese kurze Gerichtsverhandlung nach dem Gesetz. Der Herr hatte bereits in den vorangegangenen Nachtstunden Seine Gottheit und Seine wahre Menschheit bezeugt, sodaß man die Sache nicht weiter in die Länge zu ziehen brauchte. In Vers 67 kommen sie ohne Umschweife zum entscheidenden Punkt: „Wenn du der Christus bist, so sage es uns.“ Von der vorausgegangenen Aussage der falschen Zeugen, der Beschwörung und dem Zerreißen des Gewandes durch den Hohenpriester schreibt Lukas nichts.
Hier bestätigt der Herr einfach, daß Er der Sohn Gottes ist (V. 70). Die Verse 67 und 68 verdienen unsere Beachtung, weil wir ihren Inhalt nur bei Lukas finden. Der Herr weicht der Beantwortung ihrer Frage nicht aus, obgleich Er wußte, daß man sie Ihm in der bösen Absicht stellte, um Ihn schuldig zu sprechen. Er ist der treue Zeuge (1Tim 6,13). Nun rufen die Mitglieder des Synedriums - wie Kajaphas bereits in der Nacht - aus: „Was bedürfen wir noch Zeugnis? denn wir selbst haben es aus seinem Munde gehört.“ Wir sehen noch einmal, daß Jesus nicht aufgrund des Zeugnisses der falschen Zeugen verurteilt wurde, sondern wegen Seines eigenen Bekenntnisses in Vers 70: „Ihr saget, daß ich es bin.“
Erstellt: 27.11.2024 10:35
Quelle: www.onlinebibleprogram.ch