Schriften von Samuel Ridout
Vorträge über die Stiftshütte (1-20)
2Mo 38,8 - Vorträge über die Stiftshütte - Das Becken
Abschließende GedankenAbschließende Gedanken
Wir haben von praktischer Heiligung gesprochen – von Reinigung. Lasst uns nun eine weitere Stelle ansehen, die uns auf einen Blick die wunderbare Wahrheit der Heiligung in einer etwas anderen Art vorstellt und doch eng verbunden ist mit allem, womit wir uns bisher ausführlich beschäftigt haben. Es ist 2. Korinther 3,18: „Die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden wir verwandelt nach demselben Bild.“ Das Wort „anschauend“ ist ein ausgiebiges Betrachten, nicht unseres eigenen Spiegelbildes, sondern die Herrlichkeit des Herrn anschauend. Der Schleier ist weggenommen, die Herrlichkeit Gottes erstrahlt aus dem Angesicht Christi im Himmel als unserem Vorläufer dort. Betrachte das, wirf einen ausgiebigen Blick auf Christus in der Herrlichkeit. Und was wird das Ergebnis sein, wenn du so mit Ihm dort beschäftigt bist?
Oh, was für ein gesegnetes Ergebnis: Menschlicher Stolz macht den Herrlichkeiten Christi Platz. Während wir Ihn betrachten, werden wir „verwandelt nach demselben Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“.
Schließlich lesen wir in Offenbarung 15,2.3: „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt, und sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes.“ Hier wird uns ein Blick in die Herrlichkeit gestattet. Dort, im himmlischen Heiligtum, steht der Thron Gottes und des Lammes, so wie damals im Heiligtum die Lade der Thron war. Das verborgene Manna ist dort, das dem Tisch der Schaubrote entspricht. Die sieben Geister Gottes sind vor dem Thron, die dem Leuchter entsprechen. Dann das gläserne Meer, das dem im Tempel Salomos entspricht. Beachte, dass das Becken hier nicht mit Wasser gefüllt ist – es gibt dort keine Notwendigkeit, Verunreinigung zu entfernen. Es ist ein Meer von durchsichtigem Glas, was uns an das Becken erinnert, das seine Aufgabe hier erfüllt hat. Wenn alle Erlösten Gottes dort versammelt sind, ist der Tag der Reinigung von Beschmutzung vorüber: Niemand muss mehr dem anderen die Füße waschen. Auch der Herr braucht unsere Füße nicht mehr zu waschen. Stattdessen stehen wir dort mit Harfen Gottes in unseren Händen und nichts hindert Lob und Anbetung. Aber das gläserne Meer, das Zeugnis und die ständige Erinnerung an unsere Reinigung, wird uns ewig an den gnädigen und demütigen Dienst unseres Herrn während unserer Reise hier erinnern.