Schriften von Samuel Ridout
Vorträge über die Stiftshütte (1-20)
2Mo 36,20-24; 30,11-16; 38,25-27 - Vorträge über die Stiftshütte - Die Zapfen und Bretter2Mo 36,20-24; 30,11-16; 38,25-27 - Vorträge über die Stiftshütte - Die Zapfen und Bretter
2Mo 36,20-24: 20 Er machte die Bretter für die Wohnung aus Akazienholz, aufrecht stehend: 21 zehn Ellen die Länge eines Brettes, und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; 22 zwei Zapfen an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So machte er es an allen Brettern der Wohnung. 23 Und er machte die Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag, nach Süden. 24 Und er machte vierzig Füße aus Silber unter die zwanzig Bretter: zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen und wieder zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen.
2Mo 30,11-16: 11 Der HERR redete zu Mose und sprach: 12 Wenn du die Summe der Kinder Israel aufnimmst nach ihren Gemusterten, so sollen sie bei ihrer Musterung jeder eine Sühne seiner Seele dem HERRN geben, dass keine Plage unter ihnen entstehe bei ihrer Musterung. 13 Dies sollen sie geben: jeder zu den Gemusterten Übergehende die Hälfte eines Sekels, nach dem Sekel des Heiligtums (zwanzig Gera der Sekel), die Hälfte eines Sekels als Hebopfer dem HERRN. 14 Jeder zu den Gemusterten Übergehende, von zwanzig Jahren und darüber, soll das Hebopfer des HERRN geben. 15 Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als die Hälfte eines Sekels, wenn ihr das Hebopfer des HERRN gebt, um Sühnung zu tun für eure Seelen. 16 Und du sollst das Sühngeld vonseiten der Kinder Israel nehmen und es für die Arbeit des Zeltes der Zusammenkunft geben; und es soll den Kindern Israel zum Gedächtnis sein vor dem HERRN, um Sühnung zu tun für eure Seelen.
2Mo 38,25-27: 25 Das Silber von den Gemusterten der Gemeinde betrug 100 Talente und 1775 Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums: 26 ein Beka auf den Kopf, die Hälfte eines Sekels, nach dem Sekel des Heiligtums, von jedem, der zu den Gemusterten überging, von 20 Jahren und darüber, von 603550 Mann. 27 Und die 100 Talente Silber waren zum Gießen der Füße des Heiligtums und der Füße des Vorhangs, 100 Füße auf 100 Talente, ein Talent auf einen Fuß.
Nachdem wir uns das Holz und das Gold angesehen haben, aus denen die Bretter der Stiftshütte bestanden, möchten wir nun ihre Form, ihre Abmessungen, ihr Fundament und ihre Beziehung zueinander untersuchen.
Wie wir bereits gesehen haben, ruhte jedes Brett auf zwei Sockeln bzw. Fundamenten aus Silber. Jedes wog 1 Talent. Sie wurden aus dem Silber des Sühngelds gegossen, das jeder Mann im verantwortungsvollen Alter als Lösegeld bezahlen musste (2Mo 38,25-27): ½ Sekel bzw. 10 Gera (2Mo 30,13). So standen diese Bretter Seite an Seite und ruhten nicht nur sicher auf ihrem Fundament, sondern wurden auch durch die drei Riegel fest zusammengehalten, die durch die goldenen Ringe an den Brettern von einem Ende bis zum anderen liefen (2Mo 36,33). Die Ecken, an denen die Bretter am leichtesten auseinandergehen konnten, wurden nochmal besonders verstärkt (wie auch immer die genauen Details dazu aussahen).
Insgesamt bildeten achtundvierzig Bretter die Stiftshütte: je zwanzig auf jeder Seite, sechs an der Rückseite und zwei an den Ecken. Die Vorderseite war abgesehen vom Vorhang und den fünf Säulen, an denen er aufgehängt war, offen. Im Inneren der Stiftshütte gab es ebenfalls vier Säulen. Sie trugen den Vorhang, der das Allerheiligste vom Heiligen trennte. Jede dieser vier Säulen ruhte auf einem silbernen Fuß.
Schauen wir uns nun in dem Maß, wie der Herr uns darüber Licht schenkt, die geistliche Bedeutung all dessen an. Wir beginnen dort, wo der Erbauer immer beginnt: beim Fundament. Stimmt die Grundlage nicht, ist der ganze Oberbau wertlos. Am Ende der Bergpredigt spricht unser Herr mehr vom Fundament als vom Charakter des Hauses, das seine Zuhörer errichteten. Wenn das Fundament stimmte, wäre alles sicher. Der Weise baut auf dem Felsengrund eines echten Gehorsams gegenüber Christus, der Törichte auf dem Sand eines leeren Bekenntnisses (Mt 7,24-27).