Schriften von Charles Henry Mackintosh
2Chr 34-35 - Josia und seine Zeit
2Chr 34,29-33 - Teil 42Chr 34,29-33 - Teil 4
Es ist sehr anziehend und belehrend, die Handlungen Josias zu betrachten, als sein Herz und Gewissen unter den mächtigen Einfluss des Wortes Gottes gebracht waren. Er beugte nicht nur sich selbst unter dieses Wort, sondern versuchte auch andere dahin zu bringen. Das wird immer der Fall sein, wenn das Werk echt ist. Es ist unmöglich, dass jemand das Gewicht und die Erhabenheit der Wahrheit fühlt, ohne sich zugleich auch angeregt zu fühlen, andere unter ihre Wirkung zu bringen. Allerdings kann ein Teil der Wahrheit vom Verstand, oberflächlich und in einer nur spekulativen, eingebildeten Weise festgehalten werden, aber dies wird keine praktische Wirkung haben. Es sagt dem Herzen und Gewissen nichts, es berührt nicht das Leben und den Charakter. Wenn aber die Wahrheit nicht unsere eigenen Seelen berührt hat, wird es, wenn wir sie darstellen wollen, keinen Einfluss auf andere ausüben. Zwar ist Gott unumschränkt, und Er kann sein Wort gebrauchen, selbst wenn es von jemand vorgetragen wird, der nie wirklich seinen Einfluss gefühlt hat, aber wir dürfen versichert sein, dass wir die Wahrheit selbst tief fühlen müssen, wenn wir in anderen ein tiefes Gefühl davon hervorbringen wollen.
Nehmen wir als Beispiel irgendeine Wahrheit, zum Beispiel die vom Kommen des Herrn. Wie kann jemand seine Zuhörer durch ihre Darstellung einnehmen? Ohne Zweifel doch nur dann, wenn er selbst tief von ihr eingenommen ist. Wenn das Herz unter der Gewalt des ernsten Wortes „Der Herr ist nahe!“ steht, wenn diese Wahrheit in ihrem ganzen Ernst angesichts der Welt verwirklicht und von den einzelnen Gläubigen wie von der insgesamt in ihrer Anziehungskraft gefühlt wird, dann wird sie sicher in einer Weise offenbart werden, die imstande ist, die Herzen der Zuhörer zu berühren. Es mag eine sehr klare und kunstvolle Darstellung der Lehre von der zweiten Ankunft des Herrn und aller damit zusammenhängenden Wahrheiten sein, aber wenn sie kalt und herzlos ist, wird sie ohne Eindruck bei den Zuhörern bleiben. Um zum Herzen des Hörenden zu reden, muss das Herz des Sprechenden fühlen.
Wir wollen indes durchaus nicht sagen, dass die Art der Darstellung der Wahrheit an und für sich eine Seele bekehren kann. Selbst die Tränen eines Predigers können nicht lebendig machen. Sein tiefster Ernst kann keine Wiedergeburt bewirken. Es ist „nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen“ [Sach 4,6]. Nur durch die mächtige Wirkung des Wortes und des Geistes Gottes kann eine Seele wiedergeboren werden. Das ist eine unumstößliche Wahrheit. Aber wir sind ebenso fest überzeugt, dass Gott eine ernste Predigt segnet und dass Seelen durch sie in Bewegung gebracht werden. Wir brauchen daher mehr Ernst, mehr Tiefe des Gefühls, mehr Innigkeit, mehr herzliches Erbarmen, um im Blick auf das Gericht Gottes über den unbußfertigen Sünder über die Seelen der Menschen zu weinen, und vor allem brauchen wir ein lebendigeres Gefühl über den Wert einer unsterblichen Seele in den Augen Gottes. Ja, wir sind überzeugt, dass ernstes, treues Predigen eines der besonderen Bedürfnisse unserer Zeit ist. Es gibt hier und da etliche, die – Gott sei Dank – zu fühlen scheinen, dass sie vor ihren Zuhörern als Kanäle zur Mitteilung zwischen Gott und ihren Mitmenschen stehen und sich dem Werk des Herrn, der Errettung und Segnung der Seelen mit Aufrichtigkeit widmen. Die große Arbeit des Evangelisten ist, die Seele mit Christus zusammenzubringen; die Arbeit des Lehrers und Hirten aber erstreckt sich dahin, dass die Seele mit Christus in Gemeinschaft bleibt. Es ist sehr gesegnet und wahr, dass durch die Enthüllung der Wahrheit – mögen die Menschen sie hören oder nicht – Gott verherrlicht und Jesus Christus hoch erhoben wird. Aber wenn der Arbeiter des Herrn keine Erfolge sieht, wird er damit zufrieden sein? Nein, er wird ohne Ergebnisse ebenso wenig vorangehen wollen, wie ein Weingärtner jahraus jahrein ohne eine Ernte arbeiten möchte. Unsere Sache ist es, im Gebet für die Seelen zu ringen, alle unsere Energie auf das Werk zu richten und zu arbeiten, als ob die ganze Sache auf uns liege, obwohl wir ja wissen, dass wir gar nichts tun können und dass unsere Worte sich wie Morgennebel erweisen, wenn sie nicht vom Herrn der Versammlungen wie ein Nagel an einem bestimmten Ort befestigt werden. Wir sind überzeugt, dass in der göttlichen Ordnung der ernste Arbeiter die Frucht seiner Arbeit haben muss und dass er in seinem von Gott bezeichneten Wirkungskreis früher oder später diese Frucht ernten wird.
Zu diesen Gedanken kamen wir durch die Betrachtung der interessanten Szene im Leben Josias, die uns am Schluss von 2. Chronika 34 vorgestellt wird. Es wird uns nützlich sein, noch ein wenig dabei zu verweilen. Josia war ein durchaus ernster Mann. Er fühlte die Macht der Wahrheit in seiner eigenen Seele, und er begnügte sich nicht eher, bis er das Volk um sich versammelt hatte, damit das ihm zuteilgewordene Licht auch auf sie scheinen möge. Er wollte und konnte nicht bei der Tatsache stehenbleiben, dass er im Frieden zu seinen Vätern versammelt werden sollte, ohne jenes Böse zu sehen, das sich in Kürze über Jerusalem und über das Land ergießen würde. Nein, er dachte an andere; er fühlte für das Volk, das ihn umgab; und insoweit seine persönliche Errettung auf seine wahre Buße und Demütigung unter die mächtige Hand Gottes gegründet war, suchte er durch die Wirksamkeit des Wortes, das so mächtig in seinem Herzen gewirkt hatte, auch andere zu ähnlicher Buße und Demütigung zu führen.
2Chr 34,31-33: Und der König stand auf seinem Standort und schloss den Bund vor dem HERRN, dem HERRN nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu halten mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind. Und er ließ alle in den Bund treten, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden. Und die Bewohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. Und Josia tat alle Gräuel weg aus allen Ländern, die den Kindern Israel gehörten; und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, de, HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter.
Welch eine herrliche Unterweisung finden wir hier für uns! Was uns aber vor allem bei dieser Betrachtung auffällt, ist die Tatsache, dass Josia seine Verantwortung für alle um ihn her fühlte. Er stellte sein Licht nicht unter einen Scheffel, sondern ließ es zum Nutzen anderer leuchten. Dies alles ist umso auffallender, als die große praktische Wahrheit von der Einheit aller Gläubigen in einem Leib dem jungen König nicht bekannt war, da Gott sie noch nicht offenbart hatte. Die Lehre „Ein Leib und ein Geist“ trat erst lange nach den Zeiten Josias ans Licht, und zwar, wie wir wissen, erst nachdem Christus, das auferstandene Haupt, seinen Sitz zur Rechten der Majestät in der Höhe eingenommen hatte.
Aber obwohl diese Wahrheit noch in Gott verborgen war, zeigte sich doch hier die Einheit des Volkes Israel, und diese Einheit wurde stets von den Gläubigen jener Tage anerkannt, was der äußere Zustand des Volkes auch sein mochte. Die zwölf Brote auf dem Schaubrottisch im Heiligtum waren das göttliche Vorbild der vollkommenen Einheit, wenn auch zugleich der vollkommenen Unterscheidung der zwölf Stämme (3Mo 24). Jeder Schriftforscher und jeder Freund der Wege Gottes sollte sich stets dessen bewusst sein. Während der düsteren und stillen Nachtwachen strahlten die sieben Lampen des goldenen Leuchters ihr Licht auf die zwölf Brote, die von der Hand des Hohenpriesters nach dem Gebot auf den reinen Tisch gelegt wurden. Hier sehen wir also die unauflösliche Einheit der zwölf Stämme Israels in der lebendigsten Weise dargestellt, eine Wahrheit, die Gott offenbart und aufrechterhalten hatte und die der Glaube seines Volkes stets anerkannt hatte und darum auch demgemäß handelte.
Gestützt auf diese Wahrheit handelte Elia, der Tisbiter, als er auf dem Berg Karmel einen Altar aus zwölf Steinen nach der Zahl der zwölf Stämme der Söhne Jakobs baute, zu dem das Wort des HERRN kam und sprach: „Israel soll dein Name sein!“ (1Kön 18,31). Auf dieselbe Wahrheit achtete Hiskia, als er befahl, dass das Brand- und Sündopfer für ganz Israel geschehen sollte (2Chr 29,24). Paulus nahm zu seiner Zeit Bezug auf diese kostbare Wahrheit, als er vor dem König Agrippa stand und „unser zwölfstämmiges Volk, unablässig Nacht und Tag Gott dienend“, erwähnte (Apg 26,7).
Wenn nun einer dieser Glaubensmänner gefragt worden wäre: „Wo sind die zwölf Stämme?“ – hätte er eine Antwort geben, hätte er sie ausfindig machen können? Gewiss, aber nicht sichtbar, nicht für das Auge des Menschen, denn das Volk war getrennt, seine Einheit war gebrochen. In den Tagen Elias und Hiskias gab es zehn und zwei Stämme, und in den Tagen des Paulus waren die zehn Stämme zerstreut und nur ein Überrest der zwei Stämme fand sich im Land. Was nun? Wurde die Wahrheit Gottes durch Israels äußere Lage zunichtegemacht? Weit gefehlt! „Unser zwölfstämmiges Volk“ darf nie aufgegeben werden. Die Einheit des Volkes ist für den Glauben eine große Wirklichkeit. Sie ist in diesem Augenblick so wahr wie damals, als Josua die zwölf Steine zu Gilgal aufrichtete. Das Wort unseres Gottes wird immer bestehen. Nicht ein Strichlein von dem, was Er geredet hat, wird je vergehen.
Wechsel und Verfall mag die Geschichte menschlicher Angelegenheiten kennzeichnen, Tod und Verwüstung mögen wie ein austrocknender Wind über den schönsten Samen der Erde hinweggehen, aber der HERR wird jedes seiner Worte wahrmachen, und Israels zwölf Stämme werden sich noch einmal des verheißenen Landes erfreuen in seiner ganzen Länge, Breite und Fülle. Keine Macht der Erde oder der Hölle wird diese gesegnete Erfüllung verhindern können. Warum? – Weil der Mund des HERRN geredet hat.
Es ist von großer Bedeutung, sich über diese Wahrheit im Klaren zu sein. Nicht nur wegen ihrer besonderen Beziehung auf Israel und das Land Kanaan, sondern vor allem, weil Gott es ist, der Israel als ein Ganzes bezeichnet. Es gibt eine leichtfertige Art und Weise, mit dem Wort Gottes umzugehen, die sowohl Ihn entehrt als auch uns schadet. Stellen, die besonders ausschließlich Jerusalem und Israel angehen, werden auf die Verbreitung des Evangeliums und die Ausdehnung der christlichen Kirche angewendet. Das ist gelinde gesagt eine unverantwortliche Freiheit gegenüber der heiligen Offenbarung. Unser Gott kann gewiss sagen, was Er meint, und ganz gewiss meint Er, was Er sagt. Wenn Er daher von Israel und Jerusalem spricht, so meint Er nicht die Kirche; und wenn Er von der Kirche spricht, so meint Er nicht Israel und Jerusalem. Wenn wir uns erlauben, leichtfertig und sorglos hinsichtlich eines Teiles der Schriften zu sein, dann werden wir es auch hinsichtlich jedes anderen sein, und auf diese Weise wird unser Gefühl von der Autorität der Schrift mehr und mehr untergraben.
Doch wir wollen zu Josia zurückkehren und sehen, wie er nach seinem Maß den großen Grundsatz anerkannte, bei dem wir stehengeblieben sind. Er machte in der Tat keine Ausnahme von der allgemeinen Regel, sondern trat in die Fußstapfen aller gottesfürchtigen Könige von Juda, die stets auf die Einheit des Volkes Israel blickten und nie zugaben, dass ihre Gedanken, ihre Sympathien und ihre Handlungen von einem engeren Rahmen als dem des zwölfstämmigen Volkes begrenzt wurden. Die zwölf Brote auf dem Schaubrottisch waren stets vor Gottes Augen und den Augen des Glaubens. Auch war dies keine bloße Anschauung, kein leeres Dogma, kein toter Buchstabe, sondern es war in jedem Fall eine große, praktische und einflussreiche Wahrheit. „Josia tat alle Gräuel hinweg aus allen Ländern, die den Kindern Israel gehörten“ [2Chr 34,33]. Das war eine Tat, die in Übereinstimmung war mit seinem Vorfahren Hiskia, der einst befohlen hatte, dass das Brandopfer und Sündopfer für ganz Israel dargebracht werden sollte.
Und nun, mein christlicher Leser, achte auf die Anwendung von all diesem auf unsere eigenen Seelen in der heutigen Zeit. Glaubst du, auf die göttliche Autorität hin von Herzen an die Einheit des Leibes Christi? Glaubst du, dass sich hier auf dieser Erde ein solcher Leib befindet, und zwar durch den Heiligen Geist mit seinem göttlichen, lebendigen Haupt im Himmel vereinigt? Glaubst du diese göttliche, in der Heiligen Schrift mitgeteilte Wahrheit? Mit einem Wort: Hältst du fest an der unauflöslichen Einheit der Versammlung Gottes, als an einer Grundwahrheit des Neuen Testaments? Frage nicht: „Wo ist sie zu sehen?“ Dies ist eine Frage, die der Unglaube stets stellen muss, weil sein Auge auf die zahllosen Sekten und Parteiungen der Christenheit gerichtet ist, während der Glaube hinblickt auf den unvergänglichen Ausspruch: „Da ist ein Leib und ein Geist“ [Eph 4,4]. Achte auf die Worte: „Da ist“, und nicht: „Da war“, oder: „Da wird sein.“ Auch lesen wir nicht, dass so etwas im Himmel besteht, sondern „da ist ein Leib und ein Geist“ jetzt auf dieser Erde. Kann diese Wahrheit durch den Zustand in der bekennenden Kirche angetastet werden? Hat Gottes Wort aufgehört, wahr zu sein, weil der Mensch aufgehört hat, treu zu sein? Wagt jemand zu behaupten, die Einheit des Leibes sei nur eine Wahrheit für die apostolische Zeit gewesen und habe keine Anwendung mehr auf die Gegenwart, weil ihre Verwirklichung fehle?
Hüte dich, mein teurer Leser, dein Herz einer solchen ungläubigen Gesinnung zu öffnen! Du kannst versichert sein, dass sie die Frucht wirklichen Unglaubens in Bezug auf das Wort Gottes ist. Es unterliegt keinem Zweifel, dass der Schein gegen diese Wahrheit ist. Aber baut der Glaube auf das, was das Auge sieht? Baute Elia auf das Sichtbare, als er seinen Altar nach der Zahl der zwölf Stämme aus zwölf Steinen aufrichtete? Baute der König Hiskia auf das Sichtbare, als er jenes schöne Gebot erließ, dass das Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel gebracht werden sollte? Baute Josia auf das Sichtbare, als er seine reformatorischen Bestrebungen in allen Ländern, die den Kindern Israel gehörten, durchsetzte? Keineswegs. Sie alle bauten auf das wahre Wort des Gottes Israels. Dieses Wort war wahr, mochten Israels Stämme nun zerstreut oder vereinigt sein. Wenn die Wahrheit Gottes durch äußeren Schein oder durch die Wirksamkeit der Menschen angetastet werden kann, wo befinden wir uns dann? Und was haben wir zu glauben? Es ist eine Tatsache, dass es in der ganzen göttlichen Offenbarung kaum eine Wahrheit gibt, der wir mit ruhigem Vertrauen unsere Seele übergeben können, wenn wir zugeben, dass etwas durch den äußeren Anschein angetastet werden kann.
Nein, mein Leser, der einzige Grund, auf dem unser Glaube ruhen kann, ist der eine ewige Ausspruch: „Es steht geschrieben!“ Gibst du das zu? Beugt sich deine Seele darunter? Glaubst du nicht, dass dies ein ganz lebendiger Grundsatz ist? Wir sind der Meinung, dass du ihn als Christ anerkennen musst. Nun denn, es steht geschrieben: „Da ist ein Leib und ein Geist“ (Eph 4,4). Das offenbart uns die Schrift ebenso klar wie das Wort: „Wir sind gerechtfertigt worden aus Glauben“ [Röm 5,1], oder wie jede andere Wahrheit. Wird die rettende Grundlehre von der Rechtfertigung aus Glauben durch äußeren Anschein erschüttert? Haben wir diese kostbare Wahrheit in Frage zu stellen, weil so wenig Verwirklichung ihrer reinigenden Kraft in dem Leben der Gläubigen zu finden ist? Wer möchte einen so verderblichen Grundsatz aufstellen? Welch einen vollständigen Umsturz aller Grundlagen unseres Glaubens würde das bewirken! Wir glauben, weil es im Wort geschrieben steht, nicht, weil es in der Welt verwirklicht wird. Allerdings sollte es verwirklicht werden, und es ist unsere Sünde und Schande, dass es nicht geschieht. Auf dieses werden wir später noch zurückkommen, aber wir müssen auf dem eigentlichen Grund des Glaubens beharren, das heißt auf dem Boden der göttlichen Offenbarung. Wenn dies klar geschehen und völlig anerkannt ist, findet es seine Anwendung ebenso sicher auf die Einheit des Glaubens wie auf die Lehre von der Rechtfertigung aus Glauben.