Zwischen der Herausgabe der ersten und der gegenwärtigen Auflage unseres Buches liegt der furchtbare Völkerkrieg mit seinem für ganz Europa und alle Welt folgenschweren Ausgange. Dieser hat, so unerwartet er für viele war, an dem Bilde oder Gange der bedeutungsvollen Ereignisse der schnell herannahenden Endzeit, wie sie uns das prophetische Buch der „Offenbarung", soweit wir sie verstehen, enthüllt und voraussagt, nichts geändert. Er hat mit seinen furchtbaren Folgeerscheinungen, dem Umsturz und der Erschütterung aller Dinge, in die Aufeinanderfolge der Ereignisse nur ein rascheres Tempo gebracht. Sie scheinen sich zu überstürzen.
In einem Nachwort gedenke ich am Schlüsse des Buches meine Gedanken darüber kurz zum Ausdruck zu bringen.
Möge aber der bald kommende Herr, dessen Ankunft zunächst als der Bräutigam für die Seinigen, darauf als der gerechte Richter mit Seiner Erscheinung und Seinem Reiche nahe ist, uns bei Seinem Kommen wachend und dienend finden! Der einsichtsvolle Christ wird durch die schweren Ereignisse unserer Zeit und durch die immer deutlicher hervortretenden furchtbaren Merkmale „der letzten Tage" nicht im Glauben und Vertrauen zu Gott und Seinem Worte erschüttert, im Gegenteil befestigt werden. Auch er muß mit seinem Erlöser und Herrn in schwerer Stunde sprechen: „Wie sollten denn - sonst - die Schriften erfüllt werden, daß es also geschehen muß?" (Mt 26,54.)
Ihm, dem „alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden", und der uns verheißen hat, „bei uns zu sein bis zur Vollendung des Zeitalters", seien Leser und Schreiber befohlen!
Darmstadt, im Dezember 1921. E» D.