Schriften von Albert von der Kammer
Gott in uns - Wie der Heilige Geist wirkt
Das Reden in SprachenDas Reden in Sprachen
Andere haben in der Taufe mit Heiligem Geist das Reden in Sprachen verbunden und dieses als ein Kennzeichen des Getauftseins mit dem Heiligen Geist hingestellt. Diese Ansicht beruht auf einer falschen Folgerung. Die Korinther, denen Paulus schrieb, dass sie alle mit Heiligem Geist getauft seien, redeten durchaus nicht alle in Sprachen (1Kor 12,29.30). Die Schrift lehrt uns deshalb weder, dass der einzelne Gläubige mit dem Heiligen Geist getauft wird, noch, dass dieser Taufe das Reden in Sprachen folgen muss. Selbst am Pfingsttag finden wir das Reden in Sprachen nicht mit der Taufe, sondern mit dem »Erfülltwerden« des Heiligen Geistes verbunden. Aber auch für das »Erfülltsein« mit dem Heiligen Geist ist das Reden in Sprachen kein Kennzeichen. Als später viele gläubig und mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden (Apg 4,31), finden wir nicht, dass sie in Zungen redeten. Auch als Paulus mit Heiligem Geist erfüllt wurde (Apg 9,17), wird uns wohl von der Freimütigkeit seines Zeugnisses berichtet, aber nicht, dass er in Zungen redete.
Wie viel wird heute8 im Gegensatz zur Schrift aus dem Sprachen- und Zungenreden gemacht! In dem ganzen Zeitraum, vielleicht zehn Jahre, der zwischen Pfingsten und der Bekehrung des Kornelius (Apg 10) liegt, finden wir in der Apostelgeschichte wohl Berichte von großen Zeichen und Wundern, aber keine Erwähnung oder Andeutung vom Sprachen- und Zungenreden. Und wieder in dem folgenden Zeitraum von ca. vierzehn Jahren, zwischen Kornelius und den Jüngern in Ephesus (Apg 19), finden wir keine Erwähnung vom Reden in Sprachen. Und wiederum von Apostelgeschichte 19 bis zum Schluss der Apostelgeschichte (ein Zeitraum von ca. sieben Jahren) wird uns nichts vom Reden in Sprachen oder Zungen berichtet. Diese drei Fälle, die wir in der Apostelgeschichte finden, standen, wie wir bereits betrachtet haben, in einer besonderen Beziehung zu Unterweisungen, die der Herr den Seinen in jenen Tagen gab. Dann finden wir, außer in dem ersten Korintherbrief, in keinem Buch der Bibel mehr etwas vom Reden in Sprachen und Zungen. Und welchen Platz geben heute manche den Zungen, von welchen die Schrift sagt, dass sie aufhören werden (1Kor 13,8).9
In jenen Tagen, als das »In-Sprachen-Reden« in der Gemeinde noch vorhanden war, trug diese Gabe so greifbar deutlich den Stempel des Heiligen Geistes, dass bezüglich ihrer Echtheit ein Zweifel gar nicht vorhanden sein konnte, während das vermeinte »Sprachenreden« unserer Tage davon nichts aufzuweisen hat; ja, die Vertreter desselben waren sogar in vielen Fällen genötigt, selbst die Unechtheit der »Zungen« zuzugeben.
Wer aus der Schrift erkannt hat, dass der Herr in der Taufe mit Heiligem Geist die Vereinigung der Seinen zu einem Leib vollzog, für den sind alle diese Fragen betreffs Pfingsten keine Schwierigkeiten mehr. Wohl wissen wir, dass die Verheißungen, welche Gott durch den Mund Joels Israel gegeben hat, an einem späteren Tag ihre volle Erfüllung noch finden werden. Aber in der gegenwärtigen Verwaltungsperiode Gottes haben wir keine Wiederholung des Pfingstereignisses zu erwarten.
Die Taufe mit Feuer und mit dem Heiligen Geist
Nun noch ein Wort über die »zerteilten Zungen, wie von Feuer«. Manche10 haben in diesen Worten die von Johannes dem Täufer angezeigte Taufe mit Feuer und mit dem Heiligen Geist erblickt. Solche meinen, der Gläubige empfange durch die Taufe mit Feuer in geheimnisvoller Weise eine besondere Zubereitung und Ausrüstung für den Dienst, und dass dadurch die alte Natur und die in uns wohnende Sünde verzehrt werde.
Prüft man aber solche Anschauungen an der Schrift, so muss man feststellen, dass die Schrift solches weder lehrt noch uns den geringsten Anhalt gibt, das Pfingstereignis als eine »Feuertaufe« zu bezeichnen. Es ist so schmerzlich zu sehen, wie oft nur auf den Gleichklang von Worten hin unbesonnene Lehren und Anschauungen entstehen, die die Schrift nicht kennt.
Die Tatsache schon, dass niemals der Herr und nie die Apostel ein Wort von der Taufe mit Feuer reden, sollte den Vertretern solcher Ansichten etwas sagen. Nur Johannes der Täufer, als er seine Botschaft an Israel ausrichtete, spricht von der Taufe mit Feuer: »Er wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen« (Mt 3,11; Lk 3,16).
Als der Herr nach Seiner Auferstehung zu Seinen Jüngern von der Taufe des Johannes sprach, wie nahe lag es da, ihnen zu sagen: »Ihr werdet mit Heiligem Geist und mit Feuer getauft werden«; aber Er sagt nur: »Ihr werdet mit Heiligem Geist getauft werden«, und fügt den Zusatz »und mit Feuer« nicht hinzu (Apg 1,5). Ebenso Petrus. Auch er lässt, als er auf dieses Wort in Apostelgeschichte 11,16 Bezug nimmt, die Worte »und mit Feuer« fehlen. Wenn die Jünger am Pfingsttag mit Feuer getauft wären, würde nicht Petrus eine solch wichtige Sache erwähnt haben, als er diese Worte anführte? Oder würden wir nicht irgendwo in der Schrift eine Erwähnung der Taufe mit Feuer finden?
Zwei ganz verschiedene Ereignisse
Wenn weder der Herr noch die Apostel die Taufe mit Heiligem Geist mit der Taufe mit Feuer verbinden, welches Recht haben wir, es zu tun? Dies schon sollte genügen, die Taufe mit Heiligem Geist und die Taufe mit Feuer nicht als etwas Gleichbedeutendes anzusehen. Es sind zwei ganz verschiedene Ereignisse und keineswegs zwei Ausdrücke für eine Sache. Die Taufe mit Heiligem Geist hat ihre Erfüllung am Pfingsttag gefunden, aber die Taufe mit Feuer ist noch zukünftig. Sie bedeutet das Feuer des Gerichts, die über solche kommen wird, welche die Gnade verwerfen.
Lasst uns die Worte Johannes des Täufers in ihrem Zusammenhang betrachten.
Zuvor aber wollen wir uns aus der Schrift noch sagen lassen, dass, als Johannes Buße predigte und mit der Taufe der Buße taufte, es zu dem Zweck geschah, damit Israel seinen Messias erkennen und aufnehmen möge (Joh 1,31).
Nun kommen wir zu unserer infrage stehenden Stelle (Mt 3,11.12; s. a. Lk 3,15-18). Wir sehen aus Vers 11, wie Johannes von seiner Taufe aus hinweist auf die Taufen, mit welchen der »Nach-ihm-Kommende« sie taufen würde. Die Taufe des Johannes war keine bedeutungslose Sache für sie; sie hatte Beziehung zu den Taufen, mit welchen der »Nach-ihm-Kommende« sie taufen würde. Von der Annahme oder Verwerfung seiner Taufe hing es ab, mit welcher Taufe sie von Ihm getauft würden: ob mit dem Heiligen Geist zu ihrem Segen oder mit Feuer zu ihrem Gericht. Die, welche sich taufen ließen, rechtfertigten Gott in Seiner Forderung der Buße; und die sich nicht taufen ließen, machten den Ratschluss der Gnade Gottes für sich selbst wirkungslos und brachten das Gericht über sich (Lk 7,29.30). Denn mit der Annahme oder Verwerfung der Taufe hing natürlich die Annahme oder Verwerfung Christi zusammen. Die einen waren Weizen, die anderen Spreu. Und was Johannes mit der Feuertaufe meint, das erklärt er im Zusammenhang selbst: »Die Spreu wird Er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer« (Mt 3,12).
Wie gesagt, manche haben gemeint, die Taufe mit Feuer sei mit
Segnungen und Kraftwirkungen verbunden. Aber ist es nicht töricht, den
Zusammenhang des Wortes außer Acht zu lassen und Feuer im elften Vers
als Segen und Feuer im zwölften Vers als Gericht auszulegen? Feuer hat
keine andere Kraft, als zu verzehren. Durch die ganze Schrift finden wir
Feuer als das Symbol des Gerichtes und des Verzehrenden. Denken wir nur
an die Worte des Herrn: »Es ist besser, als Krüppel in das Leben
einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle hinabzufahren in das
unauslöschliche Feuer« (Mk 9,43-48). Und Paulus sagt, dass der Herr
Jesus vom Himmel kommt »mit den Engeln Seiner Macht in flammendem Feuer,
wenn Er Vergeltung denen gibt, die Gott nicht kennen, und denen, die dem
Evangelium unseres Herrn Jesu Christi nicht gehorchen; welche Strafe
leiden werden, ewiges Verderben« (2Thes 1,7-9; vgl. auch
Und so auch heute noch - alle, welche in Buße und Glauben den Herrn angenommen haben, haben teil an der am Pfingsttag geschehenen Taufe mit Heiligem Geist. Für die aber, welche das göttliche Zeugnis verwerfen, bleibt nur noch die Taufe mit Feuer.
Johannes sah diese beiden Taufen weissagend voraus, und er bezeugte mit Nachdruck, dass der, der sie ausführen wird, bereits mitten unter ihnen steht (Joh 1,26).
Der lange Zeitraum zwischen diesen beiden Ereignissen
Der lange Zeitraum, der zwischen diesen zwei Taufen lag, mochte den Blicken Johannes des Täufers verborgen sein, wie es den Propheten des Alten Bundes verborgen war, dass das »Jahr des Heils« und der »Tag der Rache« durch einen langen Zeitraum voneinander getrennt sein würden und dass sie ein erstes und ein zweites Kommen Christi in sich schlossen. Sie ahnten nichts von diesem dazwischen liegenden Zeitraum und noch weniger davon, dass in diesem Zeitraum der herrliche Plan Gottes - die Sammlung Seiner Gemeinde - zur Ausführung kommen würde.
Was wusste Jesaja davon, als er schrieb: »Der Geist des Herrn ist auf mir ..., um auszurufen das Jahr der Annehmung Jehovas11 und den Tag der Rache unseres Gottes« (Jes 61,1-3), dass zwischen diesem mit einem »und« verbundenen »Jahr des Heils« und dem »Tag der Rache« (ebenso wie bei der mit einem »und« verbundenen »Taufe mit Heiligem Geist« und der »mit Feuer«) ein Zwischenraum von bald 2000 Jahren liegen würde?
In Nazareth schlug der Herr absichtlich diese Stelle auf, die Er erklären wollte. Und als Er sie »fand«, da zog Er eine Scheidung zwischen diesen durch ein »und« in einem Satz eng verbundenen zwei Ereignissen. Er las die Stelle vor, aber nur bis zum »Jahr der Annehmung des Herrn«.
Dann schloss er das Buch und erklärte, dass diese Worte, soweit Er sie vorgelesen und sie sie mit ihren Ohren gehört hatten, erfüllt seien (Lk 4,21). Mit Vorsatz und wohl überlegt schloss er das Buch vor dem Zusatz: »Und den Tag der Rache unseres Gottes«. Dieser Tag liegt noch wie die von Johannes angekündigte »Taufe mit Feuer« in der Zukunft. Wenn der Herr das mit sieben Siegeln versiegelte Buch in Seine Hand nehmen wird, dann wird dieser Tag des Zorns seinen Anfang nehmen (Off 5,1-7; 6,1).12
So finden wir in der Schrift oft Dinge und Ereignisse eng in einem Satz zusammengefügt, zwischen welchen aber lange Zeiträume liegen, ohne dass uns diese genannt werden. So ist es auch mit der Taufe mit Heiligem Geist und mit der Taufe mit Feuer (vgl. Joh 5,29; 2Tim 4,1). Bald 2000 Jahre sind vergangen, seitdem die Taufe mit Heiligem Geist stattfand. Die Taufe mit Feuer aber hat noch nicht stattgefunden. Wenn sie stattfindet, dann hat die gegenwärtige Zeitperiode, in der die Gemeinde Gottes gesammelt wird, ihr Ende gefunden, und der Tag des Zornes ist angebrochen.
Manche Kinder Gottes bitten töricht, dass der Herr ihnen die Feuertaufe möge zuteilwerden lassen, wie es auch in einem Lied heißt: »O tauf mit Feuer mich«13, und wissen nicht, dass sie damit das Gericht und den Feuereifer Gottes über sich erbitten.
Vergleichen wir noch einmal kurz Matthäus 3,11 mit Apostelgeschichte 2,3. In der ersten Stelle wird geredet vom »Getauftwerden« mit »Feuer«, in der anderen vom »Erscheinen« zerteilter Zungen, und zwar nicht Zungen von Feuer, sondern: »wie von Feuer«. Besteht da nicht ein gewaltiger Unterschied zwischen einem »Getauftwerden mit Feuer« und einem »Erscheinen von Zungen wie von Feuer«?
Wer den dritten Vers von Apostelgeschichte 2 mit Nachdenken liest, sieht sofort, dass das, was der Heilige Geist vor unser Auge stellen will, die Zungen sind, und weiter, dass diese sich ohne Unterschied auf jeden Einzelnen setzten; aber Er stellt nicht die vergleichende Beschreibung der Zungen - dass sie »wie von Feuer« waren - in den Vordergrund. Welchen Zusammenhang aber hat der Zusatz »wie von Feuer« mit der von Johannes erwähnten »Taufe mit Feuer«?
Weisen uns die Zungen statt auf die Taufe mit Feuer nicht vielmehr hin auf das Zeugnis, welches durch die Jünger vollführt werden sollte? Das diese Zungen »zerteilt« waren, dürfte uns vielleicht ein Hinweis sein, dass das Zeugnis der Gnade nicht länger auf Israel beschränkt ist, sondern in allen Sprachen und Zungen den Menschen gebracht werden soll; und dass sie »wie von Feuer« waren, dürfte uns die Wirkung des Zeugnisses Gottes zeigen, wie es gleich dem Feuer alles offenbart und richtet, was der Heiligkeit Gottes entgegen ist.
Wie einfach ist der göttliche Bericht in Apostelgeschichte 2. Einerseits wurde das ganze Haus mit dem Heiligen Geist erfüllt, und somit wurden die, welche im Haus waren, alle in dem Heiligen Geist getauft, zu einem Leib vereint; und andererseits, als der Heilige Geist in den Zungen sich auf jeden Einzelnen niederließ, empfingen alle ohne Unterschied die Gabe des Heiligen Geistes, durch welche sie befähigt wurden, Seine Zeugen in dieser Welt zu sein. Dann wird uns berichtet, dass sie alle mit Heiligem Geist erfüllt wurden und anfingen, das Zeugnis der Gnade Gottes zu verkündigen, »wie der Geist ihnen gab auszusprechen« (Apg 2,4).
8 Siehe dazu S. 65, Anmerkung 5.↩︎
9 Es wird zuweilen behauptet, dass die Sprachen erst aufhören werden, »wenn das Vollkommene gekommen sein wird«. Dies aber stimmt nicht mit der Schrift überein. Lasst uns diese Stelle etwas genauer ansehen! In 1. Korinther 13,8 spricht Paulus von der ewigen Dauer der Liebe. Dann kommt er nochmals auf drei Dinge zurück, von denen er schon in Vers 1 und 2 gesprochen hat: 1. Prophezeiungen, 2. Sprachen oder Zungen und 3. Erkenntnis. Von Prophezeiungen sagt er: Sie werden »weggetan« werden, und ebenso von der Erkenntnis, sie wird »weggetan« werden. Im Gegensatz hierzu aber sagt er von den Sprachen: Sie werden »aufhören«. Im neunten Vers kommt der Apostel auf das Erkennen und Prophezeien nochmals zurück und sagt uns, dass beides »stückweise« ist. (Das »In-Sprachen-Reden« schließt er aber nicht ein in das, was »stückweise« ist). Im zehnten Vers gibt er uns dann an, wann das, was »stückweise« ist (Erkenntnis und Prophezeiung) »weggetan« werden wird: dass es geschieht, »wenn das Vollkommene gekommen ist«. So sehen wir klar aus diesem Wort, dass das »Aufhören« des Redens in Sprachen nicht in die Dinge eingeschlossen ist, die erst dann weggetan werden, wenn das Vollkommene gekommen ist, sondern dass der Apostel uns ohne Andeutung der Umstände einfach mitteilt, dass Sprachen (Zungen) aufhören werden.↩︎
10 Siehe dazu S. 65, Anmerkung 5.↩︎
11 o. Jahwes.↩︎
12 Lukas 4,16-21 ist eine sehr beachtenswerte Stelle. Er nimmt das ungeöffnete Buch, öffnet es und erklärt den Anbruch des Jahres der Annehmung. Dann schließt Er das Buch (welches in der Fortsetzung den »Tag der Rache« enthielt) und übergibt es wieder dem Diener. Dann »setzt« Er sich, und die Augen aller werden auf Ihn gerichtet.
Ein tiefer, tiefer Sinn liegt in dieser Stelle. Er ist es, der die Schriften öffnet; und Er ist es, der den Tag der Gnade anzeigt und mit Worten der Gnade beginnt, sodass der Mensch sich verwundert (Vers 22). Dieses Buch mit dem geöffneten Tag der Gnade legt Er in die Hand des »Dieners«. Dann setzt Er sich zur Rechten der Majestät in der Höhe, und alle Augen wenden sich Ihm zu. Verstehen wir, dass wir in Seiner Person den Schlüssel für das Verständnis der Schrift haben? Haben wir es erfasst, dass wir an dem Tag der Gnade sind? Wissen wir uns als »Diener«, in deren Hand Er das Buch mit dem eröffneten Gnadentag gelegt hat? Was bedeutet es für uns, dass Er zur Rechten Gottes sitzt?
Sind unsere Augen auf Ihn gerichtet? Die Welt schaut nach Menschen und großen Ereignissen aus; unsere Augen aber schauen nach Ihm aus. Das nächste große Ereignis, das wir erwarten, kommt vom Himmel. In Offenbarung 5 sehen wir, wie Er wieder das Buch in die Hand nimmt. Aber nicht aus der Hand des »Dieners«, sondern aus der Hand dessen, der auf dem Thron sitzt, und zwar nicht auf dem Thron, von dem Gnade ausgeht, sondern auf dem Thron, von dem Blitze, Stimmen und Donner ausgehen. Alsdann folgt die Fortsetzung der durch Jesaja niedergeschriebenen Worte »und der Tag der Rache« usw. Welche Umwälzungen werden dann auf dieser Erde stattfinden, wenn Er durch Gerichte Sein Erbe reinigt und zubereitet für den Tag Seiner Herrschaft!↩︎
13 Die Herkunft dieses Liedes ist unbekannt, jedoch gibt es vergleichbare Lieder aus der englischen bzw. amerikanischen Pfingstbewegung, die ähnliches ausdrücken: siehe z. B. http://www.traditionalmusic.co.uk/pentacost-hymns/pdf/breathe-upon-us.pdf↩︎