zu sein, sind zwei Eigenschaften, die in der Heiligen Schrift für diesen Dienst gefordert werden. Wie notwendig diese beiden Eigenschaften besonders in unseren Tagen sind, wo die Wahrheit oft um der Menschengefälligkeit willen verlassen wird, daß haben wir in dem zuvor gesagten gesehen. Wie können die Ältesten mit der gesunden Lehre ermahnen und die Widerspenstigen überführen, wenn sie selbst die "gesunde Lehre" nicht kennen und dem zuverlässigen Wort nach der Lehre nicht anhängen?! Wer den Ältestendienst ausüben will, der muß seine ganze Aufmerksamkeit der Lehre zuwenden, weil sein Ermahnen und Überführen "mit der gesunden Lehre" geschehen muß.
"Lehrfähig" sein und ein "Lehrer" sein, darf nicht verwechselt werden. Lehrfähigkeit ist etwas anderes, als eine Gnadengabe vom Herrn empfangen zu haben. Lehrer, die der Herr Seiner Gemeinde gegeben, hat Er mit dieser besonderen Gabe dafür ausgerüstet. Wenn ein Ältester (wie wir bereits zuvor gesehen haben) auch eine besondere Gnadengabe nach Epheser 4,1; 1. Korinther 12 nicht zu haben brauchte, so mußte er aber doch in der Wahrheit so unterwiesen und in der Lehre so gegründet sein, daß er fähig war, die Wahrheit zu behaupten und in dem Umgang mit den einzelnen praktisch anzuwenden. Seine Ermahnungen mußten auf das Wort gegründet sein und nicht auf Weisheit oder menschliche Grundsätze. In jedem seiner Dienste mußte das Wort Gottes Grundlage und Autorität sein.
Wie verantwortungsvoll sind doch die Aufgaben jener Brüder, die den Ältestendienst in der Gemeinde ausüben! Wieviel Wohl und Wehe hängt von ihrem Dienst für die Gemeinde ab! Es ist deshalb höchst wichtig, sowohl für die Gemeinde, wie auch für die, welche diesen Dienst ausüben, sich in das prüfende Licht des Wortes Gottes zu stellen, damit niemand leichthin seine Hand an den Dienst legt, zu dem er nicht die