Georges André
Schriften von Georges André
2Mo 13; 15; 17 - Die ersten Schritte in der Wüste – der Hirte
2. Mose 15,22-26 - 2. Die Bitterkeit Maras2. Mose 15,22-26 - 2. Die Bitterkeit Maras
„Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen aus in die Wüste Sur; und sie wan- derten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. Und sie kamen nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter: Darum gab man ihm den Namen Mara. Und das Volk murrte gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken? Und er schrie zu dem Herrn, und der Herr wies ihm ein Holz; und er warf es in das Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung und Recht, und dort prüfte er es; und er sprach: Wenn du ßeißig auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hören wirst und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten gehorchen und alle seine Satzungen halten wirst, so werde ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der Herr, der dich heilt“ (2Mo 15,22-26).
Mose kannte die Wüste (2Mo 3,1), ihre Trockenheit, ihre Hitze und ihre Ausdehnung. Welche Verantwortung war es ein ganzes Volk mit seinen Herden dahin zu führen!
Von Anfang an wird nun der neugewonnene Glaube auf die Probe gestellt. So erlaubt Gott oft, dass im Leben des Gläubigen schon kurz nach seiner Bekehrung Erprobungen kommen, die zeigen werden, ob sein Glaube echt ist, ob er auf Gott vertraut oder nicht.
Ein Tag, zwei Tage, drei Tage vergehen. In der Wüste finden sie kein Wasser. Schließlich gelangen sie nach Mara, „aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter“. Das Volk murrt gegen Mose, und dieser schreit zu dem Herrn. „Und der Herr wies ihm ein Holz und er warf es in das Wasser und das Wasser wurde süß.“ In den Vorbildern der Bücher Mose redet das Holz im Allgemeinen von der Menschheit des Herrn Jesus, dieser vollkommenen Menschheit, in der Er immer den Willen Gottes getan hat, selbst im feierlichen Augenblick von Gethsemane, wo Er gesagt hat: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“
Wenn auf dem Weg eine Prüfung auftritt, so sollen wir sie als von Gott kommend annehmen. Das ist die erste Lektion, die wir auf dem Glaubensweg zu lernen haben. Dann können wir uns dem Willen Gottes unterwerfen, der unser Bestes will. Wir können auch suchen, welche Belehrung die eingetretenen Schwierigkeiten für uns haben.
Da hat sich jemand um eine Stelle beworben. . . und ist abgewiesen worden. Ein junger Familienvater gibt sich alle Mühe, sein neues Heim auszustatten und seine Familie zu ernähren... da hält ihn eine Krankheit auf. Die sehnlich erwartete Einladung kommt nicht. Der Freund, auf den du zähltest, enttäuscht dich. Aber der Glaube erhebt sich über die Bitterkeit der Enttäuschung. Er findet im vollkommenen Mitgefühl des Herrn Jesus die Möglichkeit, aus der Hand Gottes anzunehmen, was auf seinem Weg so bitter erscheint.
In Mara offenbart sich der Herr unter einem neuen Namen: „Der Herr, der dich heilt“; die Wasser werden süß, die Heilung des Herrn stellt wieder her. In Ihm findet dann die Seele Erfrischung und
Speise, die sie nötig hat. Schließlich wird jeden Morgen das Manna herabfallen, um den Bedürfnissen des Volkes zu begegnen.