Georges André
Schriften von Georges André
4Mo 1-36 - Die Wüstenwanderung des Volkes Gottes
4Mo 8,1-14.23-26 - Personen als Opfergabe4Mo 8,1-14.23-26 - Personen als Opfergabe
„Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen anzündest, so sollen die sieben Lampen gerade vor dem Leuchter hin scheinen. Und Aaron tat so: Er zündete seine Lampen an, so dass sie gerade vor dem Leuchter hin schienen, so wie der Herr Mose geboten hatte. Und dies war die Arbeit des Leuchters: getriebene Arbeit aus Gold; von seinem Fuß bis zu seinen Blumen, alles war getriebene Arbeit; nach dem Bild, das der Herr Mose gezeigt hatte, so hatte man den Leuchter gemacht.
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Nimm die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel und reinige sie. Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und ihre Kleider waschen und sich reinigen. Und sie sollen einen jungen Stier nehmen und sein Speisopfer: Feinmehl, gemengt mit Öl; und einen anderen jungen Stier sollst du nehmen zum Sündopfer. Und du sollst die Leviten vor das Zelt der Zusammenkunft herzutreten lassen und die ganze Gemeinde der Kinder Israel versammeln. Und du sollst die Leviten vor den Herrn herzutreten lassen, und die Kinder Israel sollen ihre Hände auf die Leviten legen. Und Aaron soll die Leviten als Webopfer von Seiten der Kinder Israel vor dem Herrn weben, damit sie da seien, um den Dienst des Herrn zu verrichten. Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere legen; und du sollst dem Herrn den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer opfern, um für die Leviten Sühnung zu tun. Und so sollst du die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne stellen und sie dem Herrn als Webopfer weben; und du sollst die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel aussondern, dass die Leviten mir gehören. . . .
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Dies ist es, was die Leviten betrifft: Von fünfundzwanzig Jahren an und darüber soll er eintreten, um die Arbeit zu tun im Dienst des Zeltes der Zusammenkunft. Aber von fünfzig Jahren an soll er aus der Arbeit des Dienstes austreten und nicht mehr dienen; er mag seinen Brüdern helfen am Zelt der Zusammenkunft, wenn sie ihren Dienst° versehen; aber Dienst soll er nicht tun. So sollst du mit den Leviten in ihren Aufgaben tun.“ ( 4Mo 8,1-14.23-26)
Am Anfang unseres Kapitels werfen die Lampen ihr Licht auf den Leuchter selbst und sozusagen auch auf die vorangegangenen und nachfolgenden Opfergaben. Der Geist Gottes macht die Vollkommenheiten Christi (der Leuchter) sichtbar, und die Regungen der Herzen, die getrieben wurden, Gott etwas darzubringen, ja noch mehr, „sich selbst zuerst dem Herrn zu geben“ (2Kor 8,5).
Die Leviten wurden im Alter von einem Monat an gemustert (Kap. 3,39; vgl. Gal 1,15). Mit 25 Jahren sollten sie mit der Arbeit des Dienstes beginnen (Kap. 8,24) und mit 30 Jahren den vollen Dienst verrichten (Kap. 4,47). Aber vor irgendeinem Dienst sollten sie „als Webopfer dem Herrn gewoben“ werden (Kap. 8,13).
Eine tiefe geistliche Übung soll jeder Tätigkeit vorausgehen. In Vers 7 sprengt Mose Entsündigungs- wasser auf sie. Wir finden dieses Wasser in Kapitel 19 wieder. Es enthält die Asche der roten jungen Kuh, was ein Bild der Erinnerung an das durch den Herrn Jesus vollbrachte Werk ist. Das bringt der Heilige Geist dem Gewissen und Herzen dessen ganz besonders nahe, der in den Dienst gerufen ist. Dann sollten die Leviten selbst das Schermesser über ihren ganzen Körper gehen lassen, ihre Kleider waschen und sich reinigen (Kap. 8,7). Viele Dinge müssen auf die Seite getan werden. Die Äußerungen des Fleisches sollen abgelegt sein (Kol 3,5.8) und das Wort Gottes seine volle Wirkung auf unser Zeugnis nach außen (Kleider) haben.
In Gegenwart der ganzen Gemeinde Israel werden Opfer dargebracht. Das Volk legt seine Hände auf die Leviten. Diese legen ihrerseits ihre Hände auf den Kopf des Stiers. Dann werden die Opfer auf dem Altar geopfert. „Und danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelt der Zusammenkunft zu verrichten“ (Kap. 8,22): Eine tiefe Wertschätzung des Werkes Christi muss jedem Dienst vorausgehen.