Werner Mücher
Fragen und Antworten
1Mo 1,26 - nun ist mir, bei der Aussage, dass der Mensch im Bilde Gottes geschaffen worden ist, noch etwas eingefallen. Hier wird erklärt, was ich ja auch richtig finde, dass wir nicht nach dem Äußeren, sondern nach Verstand, Emotionen und Wille geschaffen worden sind. In diesem Zusammenhang denke ich, sollte man auch den Ewigkeitsgedanken mit hineinbringen, oder wie siehst Du das?1Mo 1,26 - nun ist mir, bei der Aussage, dass der Mensch im Bilde Gottes geschaffen worden ist, noch etwas eingefallen. Hier wird erklärt, was ich ja auch richtig finde, dass wir nicht nach dem Äußeren, sondern nach Verstand, Emotionen und Wille geschaffen worden sind. In diesem Zusammenhang denke ich, sollte man auch den Ewigkeitsgedanken mit hineinbringen, oder wie siehst Du das?
Frage nun ist mir, bei der Aussage, dass der Mensch im Bilde Gottes geschaffen worden ist, noch etwas eingefallen. Hier wird erklärt, was ich ja auch richtig finde, dass wir nicht nach dem Äußeren, sondern nach Verstand, Emotionen und Wille geschaffen worden sind. In diesem Zusammenhang denke ich, sollte man auch den Ewigkeitsgedanken mit hineinbringen, oder wie siehst Du das?
Nur der Mensch ist ja jetzt auch ewig, denn Gott hat nur ihm den Odem des Lebens eingehaucht wodurch er eine lebendige Seele wurde die nun ewig ist entweder bei Gott oder im Verderben.
Peter Dück
Antwort
Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt! Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie (1Mo 1,26.27).
Die beiden Ausdrücke Bild und Gleichnis haben nichts mit der Leiblichkeit, dem Äußeren des Menschen zu tun, sondern mit der geistigen Beschaffenheit des Menschen. Gott ist ein Geist (Joh 4,24); Er hat keinen Körper.
Bild
Ein Bild ist ein Hinweis, es stellt etwas dar oder gibt es wieder. Das kann sich auf Gegenstände beziehen oder auf Personen. Ein Bild repräsentiert also etwas. Dass der Mensch im Bild Gottes geschaffen ist, also das Bild Gottes ist, bedeutet das, dass der Mensch als Bild Gottes repräsentiert. Was ist es nun, das der Mensch von Gott repräsentiert. Da Gott der Schöpfer ist, unterstehen Ihm alle Dinge. Alles ist Ihm unterworfen, das gesamte Weltall, die Erde, die Menschen, die Tiere usw. Nun hat Gott den Menschen erschaffen, nachdem Er alles andere zuvor erschaffen hat. Dann hat Er den Menschen als Krone der sichtbaren, irdischen Schöpfung geschaffen und ihm die Erde mit allen Lebewesen unterworfen. Der Mensch (Adam und Eva) bekam den Auftrag, über alles zu herrschen. Diesen Auftrag und diese Autorität hat Er von Gott bekommen. Er ist also der Stellvertreter, der Statthalter, der Repräsentant Gottes für alle Geschöpfe auf der Erde. Das gilt natürlich in Vollkommenheit für den nicht gefallenen, sündlosen Menschen. Nachdem der Mensch gesündigt hat, hat sich vieles verändert. Er ist zwar noch das Bild Gottes, aber doch mit erheblichen Einschränkungen.
Auch der Herr Jesus wird Bild Gottes genannt (2Kor 4,4; Kol 1,15). Er ist das in Vollkommenheit, denn Er repräsentiert Gott in jeder Hinsicht. Er kann Gott vollkommen repräsentieren, weil Er selbst Gott ist.
Gleichnis
Bei dem Begriff Gleichnis geht es und die Ähnlichkeit des Menschen mit Gott (1Mo 1,26; 5,1). Die geistigen Eigenschaften des Menschen sind ein Schatten der Eigenschaften Gottes. Nach dem Sündenfall wird nicht mehr von dem Menschen gesagt, dass er nach dem Gleichnis Gottes ist, sondern dass er nach dem Gleichnis des gefallenen Menschen (1Mo 5,3). Seth wurde von Adam in dessen Gleichnis gezeugt. Gleichnis bezieht sich daher auch auf Reinheit und Sündlosigkeit, die ja mit dem Sündenfall verlorengingen.
Sowohl Bild als auch Gleichnis haben es mit den gottähnlichen Eigenschaften des Menschen zu tun, die den Menschen befähigen über Schöpfung zu herrschen (1Mo 1,26).
Die ewige Existenz des Menschen wird wie Du selbst schreibst, nicht so sehr durch Bild oder Gleichnis begründet, sondern durch die Art und Weise, wie Gott in ihn gehaucht hat und er dadurch eine lebendige Seele wurde. Der Ausdruck „lebendige Seele“ begründet seine Unsterblichkeit. Geist und Seele eines Menschen können nicht sterben, wohl sein Körper (abgesehen, dass wir als Gläubige einen neuen, einen Herrlichkeitsleib bekommen).
Falls noch Fragen bleiben, schreib mir bitte wieder. Herzliche Grüße im Herrn Jesus
W. M.