Erich Sauer
Schriften von Erich Sauer
Das Morgenrot der Welterlösung
Zweiter Teil: Die Uroffenbarung
6.Kapitel: Das heilsgeschichtliche Rassenprogramm für die Völkerwelt (DerSegen Noahs)6.Kapitel: Das heilsgeschichtliche Rassenprogramm für die Völkerwelt (DerSegen Noahs)
Noahs Segen über Japhet und Sem und sein Fluch über Kanaan, den Sohn Hams, ist das nächste Ereignis von heilsgeschichtlicher Bedeutung. Während aber der Bund Gottes mit Noah die Grundlage der folgenden Natur-, Welt- und Heilsgeschichte war, ist sein Segen und Fluch ihr prophetischer Grundriß und ihr heilsgeschichtliches Rassenprogramm.
I. Die Verfluchung und Segenlosigkeit der Hamiten
„Verflucht sei Kanaan; er sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brüdern” (1. Mose 9,25). Hier wird, aus Anlaß der schändlichen Sünde Hams (Vers 22—24), in Kanaan, seinem Sohne, als ihrem Ahnherrn, die Stammesgruppe der Kanaaniter verflucht und überhaupt die hamitische Rasse der Segenlosigkeit einheimgegeben.
In schicksalsschwerster Weise hat die Weltgeschichte dieser Prophetie entsprochen. Die Kanaaniter wurden in Palästina durch die semitischen Juden, besonders durch Josua (Jos 9,21-27; Richter 1,28 bis 30; 33; 35) und Salomo (1Kön 9,20; 21) unterjocht und in Syrien und Nordafrika als „Phönizier” und „Karthager” von den japhetitischen Persern, Griechen und Römern besiegt. Die anderen Hamiten aber, denen zwar nicht der Fluch, wohl aber die Segenlosigkeit mit auf den Weg gegeben war, haben - nach anfänglichen Gegenentwicklungen148- immer wieder unter dem Joch der Unterdrückung zu seufzen gehabt, besonders die Schwarzen, letztere namentlich in Amerika seit der Einführung der Sklaverei. 149
II. Das geistliche Erlösungsmittlertum der Semiten
Anders erging es Sem. Ihm wurde der herrlichste Segen zuteil. „Gepriesen sei Jahwe, der Gott Sems” (1. Mose 9,26). Diese Form der Lobpreisung, die den „Segen" als Lobpreis des segnenden Gottes ausspricht, hat, wie schon Luther bemerkt, 150 ihren Grund in der Höhe und Überschwenglichkeit der semitischen Verheißung.
“Jahwe“ (Jehova) ist „Sems Gott“ — das heißt: Die semitische Rasse ist der Träger seiner besonderen Offenbarung. Für Japhet ist Gott „Elohim“ der Schöpfer, Erhalter und Weltherr (1. Mose 9,27); für Sem aber ist er “Jahwe“, der Bundesgott und Erlöser. 151 Damit aber wird Sem der Empfänger und Kanal seiner besonderen Erlösungsgnade, und in seinem Geschlecht ist fortan die Verheißung des geistlichen Heils konzentriert.
In Christo ist dann dieser Segen zur Vollendung gebracht. Denn er, der Erlöser, stammt als „Sohn Davids“ durch Abraham von Sem (Lk 3,36); wie er selbst im Johannesevangelium gesagt hat: „Das Heil kommt von den Juden“ (Joh 4,22), und wie auch sein größter Apostel bezeugt: Der „edle Ölbaum“ des Gottesreiches ist „ihr“ Ölbaum (Röm 11,24 vgl. Eph 2,11-22; 3,6; Röm 15,27; Gal 3,9; 14). So aber ruht der Gottestempel des Christentums auf dem Felsenfundament der den alttestamentlichen Gottespropheten gegebenen Offenbarung (Mt 5,17; 18; Joh 10,35b; Apg 24,14; 26,22), und in Christo ist Sems Segen zum Weltevangelium geworden.
III. Die politische und geistige Weltherrschaft der JapheTit.en (Indogermanen)
Japhets Segen besteht aus drei Teilen.
- „Ausbreitung gebe Gott dem Ausbreiter“ (1. Mose 9,27). 152 Damit ist Japhet, dem Vater der Meder 153 und Griechen 154 und folglich auch der Perser und Römer und überhaupt aller Indogermanen, 155 eine besondere räumliche und geistige Ausbreitung zugesichert. Das aber heißt: Nach dem Zeugnis der alttestamentlichen Prophetie ist politische und geistige Weltherrschaft das namentliche Vorrecht der Indogermanen. Sie sind die Herrscherrasse in der Weltpolitik.
So bestimmt es das prophetische Rassenprogramm.
In überwältigender Weise hat die Weltgeschichte dazu die Erfüllung gebracht. Zunächst allerdings verlief sie in umgekehrter Reihenfolge; denn der sündige Mensch ist in dauernder Auflehnung gegen Gott.
Nicht Japhetiten, sondern Hamiten und Semiten waren im alten Orient Jahrtausende hindurch die herrschenden Kulturvölker. Im Nillande waren es die hamitischen Ägypter, 156 und am Euphrat und Tigris (in Akkad und Sinear, Babel und Ninive) errichtete - nach einer in Sumer vorangegangenen Kulturschöpfung - Nimrod der Kuschit, also ein Vertreter der hamitischen Rasse, die in Kanaan
„Knecht aller Knechte” sein sollte, als Erster sogar ein Weltreich (Babel - 1. Mose 10,8-12), und in ihm gewann die Rasse der Knechtschaft geradezu die Herrschaft. 157 Auch später, als die Macht der Hamiten zurückging und anderen zuteil wurde, waren es immer noch nicht sofort Japhetiten, sondern, nach dem Zeugnis der Geschichte und der Schrift, erst Semiten, die die unmittelbaren Erben ihrer Weltherrschaft wurden.
Im Nillande blieben die hamitischen Ägypter, in Mesopotamien wurden die semitischen Elamiter (1. Mose 14,1-4; 10,22) und - seit Hammurabi - die Babylonier (um 1900) die Herren. Dann gelangten in Babel die Kassiten und in Ägypten 158 die Hyksos zur Macht (um 1750). In Vorderasien folgten die Assyrer
(um 1750—612) und die Neubabylonier, letztere besonders unter Nebukadnezar. Aber dies alles waren Semiten bzw. Hamiten, und schon waren fast zwei Jahrtausende vergangen, seit Noah seine Weissagungen gesprochen hatte (um 2350 v. Chr.), und noch immer waren seine Völkerprophetien nicht vollständig erfüllt.
Da endlich schlug die entscheidende Stunde der Japhetiten. Unter Kores dem Perser traten die Indogermanen mit sieghafter Kraft auf den Plan. Das semitische Babylon fiel (538); Belsazar, der Sohn und Vertreter Nabunaids, wurde erschlagen, und die Japhetiten waren die Herren des Orients. Nie ist es seitdem einem hamitischen oder semitischen Volke gelungen, die indogermanische Weltherrschaft zu brechen. Die Eroberung Babels und der Sieg des Indogermanen Kores des Hirten und Gesalbten des HErrn (Jes 45,1; 44,28) über Belsazar den Semiten, sowie die schlichten Worte des Buches Daniel: „In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet” (Dan 5,30) umspannen ein Ereignis von gewaltigster, weltgeschichtlicher Bedeutung: den entscheidenden Zusammenbruch der hamitisch-semitischen Weltherrschaft und die grundlegende Aufrichtung des arisch-japhetitischen Weltregiments.
Nur wenige Jahre später eroberte Kores' Nachfolger, Kambyses, auch das hamitische Ägypten und richtete dort ebenfalls die indogermanische Herrschaft auf (525). Zwar war auch das Perserreich nicht von dauern dem Bestand; doch wenn dann die Griechen (333 v. Chr.) und Römer (bes. im 2. Jahrh. v. Chr.), die Germanen (476 n. Chr.) und Romanen sein Erbe übernahmen, so blieb es, bei allem Wandel im einzelnen, doch stets in japhetitischen Händen.
Fortan trugen die Indogermanen die Palme der Kultur; und wie sie geographisch und staatlich die Erde beherrschten, so auch geistig und kulturell. Während Sems Segen in höchster Zusammenfassung aller geistlichen und heilsgeschichtlichen Kräfte bestand, war Japhets Segen die umfassendste Ausdehnung aller geistigen und weltgeschichtlichen Kräfte. Der Segen des einen war himmlisches Licht, der Segen des andern war irdische Herrlichkeit.
Ihre Blüte verdankten die indogermanischen Völker dem Idealismus ihrer Gesinnung: die Griechen ihrem Streben nach Schönheit 159 und Wahrheit, 160 die Römer ihrer Ehrfurcht vor Ordnung 161 und Recht und die Germanen ihrem Festhalten an Freiheit und Treue. Durch dies alles wurden sie geistig die Führer der Menschheit und die Pfleger und Förderer aller höheren Kultur.
Aber auch geistlich sollte Japhet zum Segen gelangen. Darum heißt es:
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„Und er wohne in den Zelten Sems“ (1. Mose 9,27). Da Sem gerade soeben als der Kanal der Offenbarung bezeichnet worden war, kann das Wohnen in seinen Zelten nichts anderes bedeuten als die Anteilnahme an seinem Glauben und die Aufnahme der Japhetiten in die Gemeinschaft seines geistlichen Heils. 162
In der Tat, weniger zu hamitischen als vornehmlich zu japhetitischen Völkern ist das Segensgut Sems im Evangelium gelangt (Gal 3,14).
Grundlegender Anfang dazu war das Traumgesicht des Petrrus in Joppe (Apg 10,9-17), das die Hinwegnahme der Zwischenwand zwischen Juden und Heiden, die am Kreuze schon grundsätzlich vollzogen worden war (Eph 2,14), nun auch geschichtlich an dem Römer Kornelius zur Durchführung brachte; und so durfte gerade ein Japhetit. als Erster aus den Nationen, ohne Anschluß an das nationale Israel, was das volle Heil betrifft, eingehen in die Zelte Sems.
Richtungweisender Wendepunkt wurde dann weiter jenes andere Gesicht des Paulus, in dem er in Troas einen mazedonischen Mann sah, der ihm zurief: „Komm herüber und hilf uns!" (Apg 16,9; 10). Wer weiß, wie die Welt- und Kirchengeschichte verlaufen wäre, wenn damals der große Apostel, statt nach Westen, nach Osten, nach Indien oder China 163 gesandt worden wäre! Aber gerade dies ist die unvergleichliche Bedeutung jenes Traumgesichts in Troas, daß mit ihm die Stunde für die Überbringung der Heilsbotschaft nach Europa geschlagen hatte, so daß nunmehr das japhetitische Europa zum Hauptschauplatz der Wunder des Evangeliums und zur Hochburg der Himmelreichsbotschaft bestimmt worden war, - und jene nächtliche Stunde von Troas wurde die Stunde des geistlichen Sonnenaufgangs für die abendländische Völkerwelt.
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„Und Kanaan sei sein Knecht“ (1. Mose 9,27). Gigantisch ist um die Erfüllung dieser Prophetie gerungen worden.
Zu den Nachkommen Kanaans gehören die Phönizier und Sidonier (1. Mose 10,15). 164 Sie sind gleichsam die Normannen des Altertums. Ihr Küstenstrich im Nordosten von Palästina glich, dichtbevölkert, einer ununterbrochenen Stadt. So begannen sie, schon um 1200, teils aus Abenteurerlust, teils aus Handelsinteressen, auswärtige Kolonien zu gründen, besonders im westlichen Mittelmeer. Dort blühte in Nordafrika bald das aristokratisch-kapitalistische Karthago („Neustadt") auf.
Zur selben Zeit entwickelte sich in Italien der Römische Staat. Ein Zusammenstoß war unvermeidlich. Er mußte mit der Vernichtung des einen oder des andern Rivalen enden.
Der erste Krieg führte zur Eroberung Siziliens durch die Römer (264-241 v. Chr.). Der zweite wurde bis aufs äußerste dramatisch (218 bis 201). Denn als die Karthager, unter der Führung des heldenhaften Hannibal, über die Alpen in Italien einbrachen und in glänzenden Siegen am Ticinus( 218) und an der Trebia (218), am Trasimenischen See (217) und vor allem bei Cannä (216) die Römerheere vernichteten und Hannibal schon vor den Toren der Stadt Rom erwartet wurde, da sah es allerdings so aus, als sollte das alte Prophetenwort: „Kanaan sei dein Knecht”, das durch Kores erfüllt worden war (538), nun doch noch zuschanden gemacht werden; denn eine Besiegung der japhetitischen Römer durch die phönizischen Karthager hätte nichts anderes bedeutet als die Aufrichtung eines hamitischen Weltreichs.
Endlich aber fiel die Entscheidung. Bei Zama (südlich von Karthago) stießen die Heere zusammen (202), und - Publius Cornelius Scipio, der Römer, blieb Sieger. Hätte Hannibal gesiegt, dann wäre vielleicht niemals ein Römisches Weltreich entstanden. Zugleich aber war in dem Gegensatz Hannibal - Scipio der Rassenzusammenprall Semito - Hamitismus und Japhetismus verkörpert. Denn semitisch war bei den Karthagern die Sprache, Religion und Kultur, hamitisch ihre Rasse und ihr Blut. Mit ihrer Besiegung war die politische Rassenrivalität für immer entschieden. Daran konnten auch später nach Jahrhunderten weder der Hunnensturm (375-453 n. Chr.) 165 noch der Arabersturm (711-732), 166 weder der Mongolensturm (goldene Horde, Dschingischan, 13. Jahrh.) 167, noch die Türkenkriege 168 etwas ändern.
Mit Nimrod begann, mit Hannibal endete das Drama der hamitischen Weltmacht, und Scipios Sieg besiegelte endgültig das Werk des Kores: die Aufrichtung der Weltherrschaft der japhetitischen Rasse. „Kanaan sei dein Knecht" — das ist es, was gleichsam wie mit flammenden Lettern über dem Schlachtfeld von Zama geschrieben stand.
So hat die Weltgeschichte in einzigartiger Weise der Prophetie recht gegeben. Ihr Verlauf richtete sich genau nach dem festgesetzten Plan. Alle Gegenentwicklungen der Menschen waren zurückgeschlagen, und Gott hatte recht behalten. Noah aber war sein Völkerprophet gewesen.
Die Namen seiner Söhne waren zu Symbolen und Wahrzeichen für die Zukunft geworden. Die Nachkommen von Ham („Hitze") bewohnten die heißen Länder; die Söhne von Japhet („Ausbreitung") breiteten sich über die Erde aus, und die Geschlechter von Kanaan („Der Unterwürfige") 169 mußten sich Japhet und Sem unterwerfen. Aber in der Linie von Sem („Der Name") wurde der Name und das Wesen des Erlösers geoffenbart, und in Jesus Christus, dem HErrn, der den Namen über alle Namen trägt (Phil 2,9), wird der Name des Vaters nun auf ewig verherrlicht (Joh 12,28; 17,6; Phil 2,9-11).
148 Besonders in Nimrod, ferner den Phöniziern und Ägyptern. Näheres siehe unten;149↩︎
149 Erst nach dem Nordamerikanischen Bürgerkrieg (1861-65) wurde in den Vereinigten Staaten die Sklaverei abgeschafft. Doch herrscht sie noch heute in großen Teilen Innerafrikas, besonders in den mohammedanischen Staaten.↩︎
150 propter excellentem benedictionem (Luther).↩︎
151 Vgl. Anhang: „Die Namen Gottes."↩︎
152 Oder: „Weit mache es Gott dem Weiten." Das Wortspiel zwischen „Er mache weit" (hebräisch japht) und dem Namen „Japhet" sollte in der Übersetzung wiedergegeben werden.↩︎
153 Hebräisch „Madai", 1. Mose 10,2.↩︎
154 Hebräisch „Jawan"; vgl. die griechische Selbstbezeichnung „Jonier" auf der
Westküste von Kleinasien (1. Mose 10,2).↩︎
155 Die Perser sind das Brudervolk der Meder (Madai), die Römer sind stammverwandt mit den Griechen (Jawan); mit den Persern hängen die Inder („Arier") und Germanen zusammen, mit den Römern die Romanen (Italiener, Franzosen, Spanier usw.), mit allen weiterhin die Slawen und viele andere. Sie alle heißen, zusammengenommen, „Indogermanen (Arier)".↩︎
156 Die Ägypter (hebräisch Mizraim) sind nach 1. Mose 10,6 Hamiten (vgl. Ps 78,51; 105,23; 27). Sie selbst nannten sich Kemet. Den Übergang zu den (hamitischen) Negern bildet die Nuba-Fulah-Rasse, die zwar sehr dunkelfarbig, aber in ihren Gesichtszügen von den eigentlichen Negern verschieden ist.↩︎
157 Nimrod war zwar, nach den genauen Worten des Textes, nicht der Erbauer der Stadt Babel (vgl. 1. Mose 11), wohl aber der Gründer des Weltreichs Babel, indem er, auf der Grundlage der schon vorhandenen Städte, Babel, Erech, Akkad und Kalne, von Sinear (Sumer?) als dem „Anfang" seines Reiches aus seine Herrschaft nach Norden, d. h. Assur, hin erweitert hat (1. Mose 10,8-12).↩︎
158 Bis Pharao Jahmose (um 1600 v. Chr.).↩︎
159 Vgl. die griechische Kunst.↩︎
160 Vgl. die griechische Philosophie.↩︎
161 Vgl. den römischen Staat.↩︎
162 So schon Hieronymus, Calvin, Luther und fast alle Kirchenväter, ferner Lange, Keil, Delitzsch, Dächsel u. a.↩︎
163 Ungefähr gerade in der Zeit, in der Paulus seine Missionsreisen machte, schickte ein wahrheitsuchender Kaiser von China, Ming-ti, eine Gesandtschaft nach Indien, worauf von dort aus der Buddhismus seinen Einzug in China hielt (61-67 n. Chr.).↩︎
164 Daß die Kanaaniter, Phönizier und Karthager semitische Sprache und Kultur hatten, widerlegt nicht ihre in 1. Mose 10,15-19 bezeugte hamitische Herkunft. Sprachenverwandtschaft beweist niemals unbedingt Rassenverwandtschaft, und umgekehrt; denn erstens ist die Sprachenverwirrung von Babel eine geschichtliche Tatsache, und zweitens haben oft Völker im Verlaufe der Geschichte durch Wanderungen usw. einen Sprachwechsel durchgemacht (z. B. im frühen Mittelalter z. T. die Normannen, Langobarden, Franken). Und insonderheit die Phönizier sind, nach ihren eigenen Aussagen, vom Indischen Ozean hergekommen (Herodot I, 1 und VII, 89), mußten also durch mittelsemitisches Sprachgebiet hindurch, bei dessen Durchquerung sie, im Laufe der Zeit, offenbar die semitische Sprache angenommen haben (vgl. Krämer, Die biblische Urgeschichte, 1931, S. 302).↩︎
165 Besonders Attila. Schlacht auf den Katalaunischen Gefilden (bei Troyes), 451↩︎
166 Sieg Karl Martells bei Tours und Poitiers (732).↩︎
167 Schlacht bei Liegnitz (1241).↩︎
168 Eroberung Konstantinopels (1453), Schlacht bei MoLics (Ungarn, 1526). Belagerung Wiens (1683).↩︎
169 Vgl. das stammverwandte Zeitwort in Richter 4,23 („beugen, unterwerfen").↩︎