Werner Mücher
Schriften von Werner Mücher
2Sam 8 - David schlägt die Feinde und ordnet sein Reich
2Sa 8,5 - Die Syrer von Damaskus werden geschlagen2Sa 8,5 - Die Syrer von Damaskus werden geschlagen
„Und die Syrer von Damaskus kamen, um Hadadeser, dem König von Zoba, zu helfen; und David erschlug unter den Syrern zweiundzwanzigtausend Mann“ (V. 5).
Nun kommt der nächste Feind an die Reihe, den David schlägt: die Syrer von Damaskus. Sie kamen, um Hadadeser zu helfen. Die Feinde halten also zusammen! Das Sie helfen sich alle gegenseitig, wenn sie dem Volk Gottes schaden können. Sonst sind sie sich nicht einig und kämpfen gegeneinander. Doch im Kampf gegen das Volk Gottes halten sie zusammen.
David machte mit den Syrern kurzen Prozess, indem er 22 000 Mann erschlug. Er war stärker als alle Feinde, die sich zusammenrotteten. Gegen ihn konnten sie nichts ausrichten. „Syrer“ heißt auf Deutsch Hochlandbewohner. Wir wollen das einmal so anwenden: In Epheser 2 steht, dass alle Gläubigen, die gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern, mit dem Herrn Jesus auferweckt sind und mit Ihm in himmlischen Örtern sitzen. Das ist Hochland. Das ist eine sehr hohe Ebene. Der Brief an die Epheser beschreibt uns diese hohe Ebene.
Gott hat den Gläubigen dieses Hochland gegeben. Das ist vor allem der Bereich, wo wir Freude und Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus haben und uns an der hohen himmlischen Stellung erfreuen, in die Gott uns bereits in dieser Zeit eingeführt hat. Doch auch da gibt es Feinde, die uns den Genuss der Segnungen rauben wollen! In Epheser 6 können wir nachlesen, dass in den himmlischen Örtern starke Feinde gibt: „Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern“ (V. 12).
Das sind Feinde, die nicht wollen, dass wir uns im Hochland aufhalten. Wir sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern (Eph 1,3). Das ist das Land, das Gott uns gegeben hat. Doch kennen wir das Land und genießen wir seine Früchte? Manche Gläubigen haben kein Interesse an dem Land und seinen Segnungen. Es ist ihnen zu anstrengend oder sie sind zu bequem. Um aufs Hochland zu kommen, braucht man Zeit und Energie.
Es gibt Gläubige, die haben morgens Probleme mit dem Kreislauf, sie brauchen eine gewisse Zeit, bis sie wach sind. Gut, wenn sie abends frischer sind, können sie dann eine Zeit einplanen, wo sie sich mit den Segnungen des Hochlands vertraut machen, wo sie ihre
Bibel kennenlernen, um das einmal so anzuwenden. Wichtig ist es, dass jeder von uns eine bestimmte Zeit am Tag hat, wo er auf das Hochland steigt!
Müdigkeit ist keine Sünde, wohl aber eine Schwachheit. Mit Schwachheit hat der Jesus Mitleid (Heb 4,14-16). Die Frage ist jedoch, weshalb jemand müde ist. Beschäftigt sich jemand übermäßig mit irdischen Dingen, dass er kein Interesse mehr an den Dingen des Herrn hat? Hat er mehr Interesse an irdischen Dingen oder Dingen der Welt? Vielleicht loben andere ihn für seinen Einsatz im Beruf, doch was nützt ihm all das, wenn er kein Interesse an den geistlichen Segnungen hat, die bleibend sind?
Wie kannst Du deine Bequemlichkeit überwinden? Geh zum Herrn Jesus und sag ihm, dass Er der alleinige Herr in deinem Leben sein soll. Sag Ihm, dass du seine Hilfe brauchst, damit du den Feind der Bequemlichkeit überwinden kannst. Das ist nicht der einzige Feind, der uns schaden will. Für jeden von uns kann das etwas anderes sein, was ihn hindert, das Hochland in Besitz zu nehmen. Aber mit der Hilfe des wahren David wollen wir gegen den Feind kämpfen. David erschlug 22 000 Mann. Damit war die Heeresmacht der Syrer entscheidend geschwächt.