Nachdem Saul zum König gesalbt worden war, widersetzte er sich den Anordnungen Gottes. Daraufhin verwarf Gott ihn als König. Währenddessen ließ Gott einen jungen Hirtenknaben namens David durch den Propheten Samuel zum König salben (1Sam 16). Kurze Zeit später nahm er den Kampf mit dem philistäischen Kriegshelden Goliath auf, der die Schlachtreihen Gottes verhöhnte, und besiegte ihn (Kap. 17). Die Freude der Israeliten über diesen Sieg war so groß, dass die Frauen aus allen Städten Israels im Reigen sangen: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende.“ Saul ergrimmte daraufhin sehr und blickte von dem Tag an neidisch auf David. Schon am nächsten Tag versuchte er, ihn zu töten. Allerdings löste er sein Versprechen ein, dem Mann, der Goliath besiegen würde, seine Tochter zur Frau zu geben (Kap. 18). Kurz danach ordnete er an, David in seinem Bett zu ihm zu führen, um ihn zu ermorden. Seine Frau Michal erfuhr von der Mordabsicht ihres Vaters und riet David zur Flucht. David floh sofort und entkam zum Propheten Samuel, der sich zu der Zeit in Najot bei Rama aufhielt (1Sam 19).