Werner Mücher
Schriften von Werner Mücher
Jos 1-24 - Ergänzungen zum Buch Josua (Anhang)
Unsere Stellung vor Gott und die praktische VerwirklichungUnsere Stellung vor Gott und die praktische Verwirklichung
Bevor wir uns der Bedeutung des Jordan zuwenden, müssen wir erst noch kurz die unterschiedliche Behandlungsweise sehen, in der wir unsere christliche Position im Alten und Neuen Testament dargestellt finden.
Im Neuen Testament finden wir unsere Position dargestellt, so wie sie uns von Gott bei der Errettung geschenkt wird. Und da finden wir, dass wir alles auf einmal geschenkt bekommen. Christus ist für uns gestorben, für uns auferweckt, wir sind mit Ihm gestorben, mit Ihm begraben, mit lebendig gemacht und mit auferweckt und in Ihm versetzt in die himmlischen Örter.
Das was bei dem Volk Israel vorbildlich nach und nach hintereinander geschah und zum Teil auch viel Zeit in Anspruch nahm – wie zum Beispiel der Durchzug durch den Jordan – bekommen wir alles gleichzeitig und in einem Augenblick. Wir sind gewissermaßen gleichzeitig im „Land“ und in der „Wüste“ – wir werden noch sehen, was das heißt. Rotes Meer und Jordan - Bilder vom Tod Christi - haben für uns zeitgleich stattgefunden.
Doch wissen wir aus unserer eigenen praktischen Erfahrung, dass wir das, was stellungsmäßig für uns wahr ist, auch praktisch lernen müssen. Und da geht es wie in der Schule, da lernen wir nicht alles auf einmal und manches auch nur sehr langsam. Und von dieser praktischen Verwirklichung der Wahrheit gibt uns das Alte Testament die Bilder. Das ist übrigens ein Grundsatz – in den Bildern des Alten Testaments haben wir es immer mit der praktischen Verwirklichung zu tun.