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Botschafter des Heils - Jahrgang 1853 - 1913
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Botschafter des Heils - Jahrgang 1853 - 1913
Botschafter des Heils - Artikel aus verschiedenen späteren Jahrgängen
2Chr 9 Apg 8,26-39 - Reisen nach Jerusalem
Für Jerusalem hängt alles von der Gegenwart Christi abFür Jerusalem hängt alles von der Gegenwart Christi ab
So sehen wir denn, dass Reisen nach Jerusalem entweder befriedigen oder enttäuschen und dass die Entscheidung über das Entweder-oder beim Herrn steht. Zur Zeit der Königin von Scheba war seine Herrlichkeit in Jerusalem entfaltet und deshalb hatte ihr Besuch ein befriedigendes Ergebnis. Aber als der Kämmerer zur Beruhigung seines erwachten Gewissens nach Jerusalem zog, fand er die Gnade dort nicht, deren er bedurfte. Am Ende der Tage wird beides – Herrlichkeit und Gnade – dort gefunden werden. Die Entscheidung der Frage, welchen Wert die Stadt hat, hängt also ganz und gar von der Gegenwart Christi in ihr ab.
Jerusalem, „eine Stadt der Jebusiter“, wie sie in den Tagen der Richter genannt wird (Ri 19,11), wird zur „Freude der ganzen Erde“, wenn einmal Jesus ihr Leben und ihre Herrlichkeit ist (Ps 48,3). Ähnlich ist es mit dem Berg Sinai oder Horeb. Einmal nur „der Berg Sinai in Arabien“ (Gal 4,25), nimmt er zu anderen Zeiten die Würde des „Berges Gottes“ an, je nachdem es dem Herrn gefällt. Die gesetzlichen Verordnungen sind kostbare Vorbilder, „Schatten der zukünftigen Güter“ (Heb 10,1), gleichsam die innere Ausstattung des wunderbaren Hauses Gottes, oder nur „schwache und armselige Elemente“ (Gal 4,9), je nachdem der Herr sie benutzt oder beiseitelegt.
Erstellt: 22.05.2025 14:50