Schriften von Hamilton Smith
Off 21-22 - Die Gemeinde im Tausendjährigen Reich
Of 21,18-21 - Die Baustoffe der StadtOf 21,18-21 - Die Baustoffe der Stadt
Off 21,18-21: Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glase. Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem Edelstein: die erste Grundlage, Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalcedon; die vierte, Smaragd; die fünfte, Sardonix; die sechste, Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas; die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.
„Der Bau ihrer Mauer war Jaspis.“ Aus Offenbarung 4,3 erfahren wir, dass Jaspis ein Bild der göttlichen Herrlichkeit Christi ist. Seine Herrlichkeit hält alles Böse von der Stadt fern. Mit einem tieferen Empfinden für die Herrlichkeit des Einen, der in der Versammlung wohnt, würden wir erkennen, wie unmöglich es ist, Böses mit seinem Namen in Verbindung zu bringen. Die Herrlichkeit garantiert, dass alles Verunreinigende ferngehalten wird.
Die Stadt war „reines Gold, gleich reinem Glase“ und stellt damit die absolute Gerechtigkeit und Heiligkeit dar, die die Stadt charakterisiert. Wir wissen, dass der neue Mensch in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen ist (Eph 4,24), doch jetzt gibt es oft vieles an einem Gläubigen, was vom „alten Menschen“ und seinen Wegen spricht. In jedem Kind Gottes ist das echte Gold vorhanden, allerdings in Verbindung mit Metallen von geringerem Wert. In der Stadt wird es keine Schlacken mehr geben. Dort ist das Gold rein und ohne Beimengung. Dort wird auch alles durchsichtig sein wie reines Glas. Es wird keine Unklarheit, keine verborgenen Beweggründe geben.
Die Grundlagen waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt. Die Steine sind verschieden, aber alle sind sie kostbar. Die Steine sind keine Lichtquelle, aber sie reflektieren und brechen das Licht und zeigen so die herrlichen Farben des Lichts. Christus ist das Licht; in Ihm sind alle Vortrefflichkeiten vollkommen vereinigt und bilden das Licht. In seinem Volk ist jede Vortrefflichkeit im Einzelnen zu sehen, um gleichsam die verschiedenen Farben des Lichts darzustellen.
Es ist nicht ohne Bedeutung, dass die Beschreibung der Tore der Beschreibung der Grundlagen folgt. Wenn der Anfang einer Stadt in ihrer Grundsteinlegung zum Ausdruck kommt, so kann man ihre Vollendung in dem Einsetzen ihrer Tore sehen (Jos 6,26). In dieser Stadt gibt es keine Abnahme der Vollkommenheit. Die Tore sind ebenso vollkommen wie die Grundlagen. Nicht nur sind die Grundlagen mit Edelsteinen geschmückt, sondern jedes Tor ist ein Edelstein. Die eine Perle, aus der jedes einzelne Tor besteht, mag zeigen, wie kostbar die Kirche für Christus ist. Das dürfen wir aus Matthäus 13,46 entnehmen, wo die Kirche mit einer sehr kostbaren Perle verglichen wird. Von welcher Seite man auch auf die Stadt zukommt, sie wird zum Ausdruck bringen, wie kostbar die Kirche für Christus ist. Es ist wahr, dass alles in der Stadt von der Kostbarkeit Christi spricht. Heute ist Er denen kostbar, die an Ihn glauben (1Pet 2,7). Eines Tages wird die ganze Welt in der Kirche sehen, wie kostbar Christus für Gott ist, aber man wird auch sehen, wie kostbar die Kirche für Christus ist. Dann werden sich die Worte des Herrn an Philadelphia erfüllen: „Ich werde sie zwingen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe“ (Off 3,9).
Die Straße der Stadt war reines Gold. Die Straße einer irdischen Stadt ist ein Ort öffentlicher Begegnung, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen, wo wir auf der Hut sein müssen, wo wir mit Reserviertheit reden und gleichsam mit umgürteten Lenden gehen müssen, um uns nicht zu beschmutzen. In der himmlischen Stadt wird es nicht nötig sein, die Lenden zu umgürten, dort gibt es nichts Verunreinigendes, die Straße ist pures Gold. Dort braucht man sich nicht zurückzuhalten, denn es wird nichts geben, was man voreinander verbergen müsste. Alles wird durchsichtig sein.