Schriften von Hamilton Smith
Off 21-22 - Die Gemeinde im Tausendjährigen Reich
Of 21,10 - Die Merkmale der StadtOf 21,10 - Die Merkmale der Stadt
Off 21,10: Und er führte mich im Geiste hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt, Jerusalem, herniederkommend aus dem Himmel von Gott; und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war gleich einem sehr kostbaren Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein.
Der erste Anblick der Stadt lässt den Apostel Johannes die herausragenden Merkmale der Stadt erkennen:
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Wir erfahren, dass es „die heilige Stadt, Jerusalem“ ist. Im griechischen Original sind die Worte „die große Stadt“ nicht zu finden. Das Wort „groß“ wird im Zusammenhang mit der Stadt nur einmal gebraucht, nämlich bei der Beschreibung der Mauer. Im Gegensatz dazu wird die Stadt Babylon siebenmal als „groß“ bezeichnet, aber nie wird sie „heilig“ genannt. Größe imponiert dem Menschen und zeichnet seine Stadt aus, Heiligkeit dagegen ist das Merkmal der Stadt Gottes. Und so muss es sein. Die Stadt, die die Herrlichkeit Gottes darstellt, muss auch der Natur Gottes entsprechen.
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Er sieht die Stadt „aus dem Himmel“ herniederkommen, was nicht nur beweist, dass die Entrückung stattgefunden haben muss, sondern auch zeigt, dass die Kirche himmlischen Charakter hat. Wie sehr ist doch dieser himmlische Charakter der Kirche auf ihrem Weg durch die Weit verlorengegangen oder verdunkelt worden! Wenn die Kirche dann aber im Tausendjährigen Reich erscheinen wird, dann wird das, was für den Glauben jetzt schon wahr ist, allen offenbar werden, nämlich, dass die Kirche aus gläubigen Juden und Heiden besteht und mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus gesegnet ist.
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Die Stadt kommt „von Gott“ hernieder. Die Kirche ist ihrem Charakter nach himmlisch und ihrem Ursprung nach göttlich. Im Gegensatz dazu werden die großen religiösen Systeme der Christenheit, wie sie ihren höchsten Ausdruck in Babylon finden, nicht nur aufgrund ihres irdischen Charakters, sondern aufgrund ihres eindeutig menschlichen Ursprungs verurteilt.
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Die Stadt kommt aus dem Himmel hernieder von Gott und „hatte die Herrlichkeit Gottes“. Die Herrlichkeit Gottes bedeutet die Darstellung Gottes in allen seinen Eigenschaften. Babylon verherrlichte sich selbst. In der großen Stadt Babylon wird alle Weisheit, Intelligenz, Kraft und Geschicklichkeit des Menschen in voller Entfaltung gesehen. In der himmlischen Stadt zeigen sich alle Eigenschaften Gottes. Die Stadt wird von der Herrlichkeit Gottes erleuchtet.
Hier haben wir also die herausragenden Merkmale der Kirche in Herrlichkeit. Wenn wir die religiösen Systeme der Christenheit damit vergleichen, wird uns sofort der krasse Gegensatz zu der heiligen Stadt mit ihren vier Leitmerkmalen klar. Die Stadt ist heilig in ihrer Natur, himmlisch in ihrem Charakter, göttlichen Ursprungs und ist zur Verherrlichung Gottes. Leider sind die großen religiösen Systeme der Menschen von Natur aus verderbt, weltlich in ihrem Charakter, menschlichen Ursprungs und dienen der Verherrlichung des Menschen. Wenn wir Gottes Gedanken entsprechen und unseren Weg nach seinem Wort einrichten und im Licht der Stadt wandeln wollen, dann wird die praktische Auswirkung dieses Gesichts die Absonderung von jedem religiösen System sein, das durch seine Grundsätze oder seine Praxis die Aufrechterhaltung der Heiligkeit unmöglich macht, irdischen Charakters ist, menschlichen Ursprung hat und dessen Ziel die Verherrlichung und das Wohl des Menschen, und nicht die Verherrlichung Gottes ist.
Wenn die Welt einst im Licht dieser Stadt wandeln wird, dann sollte der Gläubige dies gewiss jetzt schon tun.